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Muskelverhärtung

Von der Verspannung zur Muskelverhärtung

Der Begriff "Muskelverhärtung" beschreibt eine lokal begrenzte, harte Stelle innerhalb der Muskulatur. In den meisten Fällen lässt sich diese als Knoten oder Wulst sehr gut ertasten. Wird die betreffende Stelle berührt, tut es höllisch weh. Muskelverhärtungen entwickeln sich immer schleichend und über einen relativ langen Zeitraum hinweg. Am Ende bedeutet jede Bewegung des betroffenen Muskels für den Betroffenen eine schmerzhafte Herausforderung. Nachdem die Muskelverhärtung ihr Optimum erreicht hat, hält sie zumeist mehrere Tage, in schlimmen Fällen sogar Wochen an.

Ursachen für eine Muskelverhärtung

In den überwiegenden Fällen entstehen Muskelverhärtungen infolge von Verspannungen, die durch ungünstige Bewegungen im Alltag oder beim Sport ausgelöst werden. Die Muskulatur ist dann nicht mehr in der Lage, ihre Anspannung selbst wieder zu lösen. So absurd es vielleicht klingt: Schon falsches Liegen über einen etwas längeren Zeitraum kann zu einer Muskelverhärtung führen.

Auch Über- oder Fehlbelastungen der Wirbelsäule führen relativ schnell zu Verspannungen, die sich dann in einer Verhärtung manifestiert. Typische Beispiele hierfür liefern zahlreiche Berufsstände, wie beispielsweise Friseure oder Zahnärzte, die durch ihre tätigkeitsbedingte Körperhaltung und immer wiederkehrende, physiologisch ungünstige Bewegungen, unter Verspannungen im Rücken, Nacken, den Schultern oder Lendenwirbelbereich leiden. Diese entwickeln sich dann oft zu einer handfesten Muskelverhärtung.

Auch Sportler, die sich relativ einseitig belasten, sind betroffen. Beinahe jeder Läufer, der kein oder zu wenig Ausgleichstraining betreibt, wird die Folgen schon einmal in Form einer Muskelverhärtung in der Wade, im Oberschenkel oder Gesäß zu spüren bekommen haben.

Symptome für eine Muskelverhärtung

Sofern ein Muskel ununterbrochen unter Spannung steht, wird es zumeist sehr schmerzhaft. Allerdings erkennen Laien, vor allem im Anfangsstadium selten, ob die Beschwerden durch einen starken Muskelkater, eine Muskelverspannung, eine Verhärtung oder von einem ähnlich schmerzhaften Muskelfaserriss ausgelöst werden. Fakt ist: Sie können die betroffene Stelle nur noch eingeschränkt belasten und schon die geringste Berührung verursacht Schmerzen.

Viele Betroffene empfinden in dem verhärteten Muskelstrang eine, bis zum Zerreisen aufgestaute Spannung. Elastizität ist kaum mehr vorhanden und bestimmte Bewegungen sind entweder gar nicht mehr möglich oder sie werden aufgrund der Schmerzen bewusst vermieden.

Dauern die Beschwerden mehrere Tage unverändert an, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ohne Behandlung verschlimmert sich die Situation gegebenenfalls noch mehr und es besteht die Gefahr, dass die Symptomatik chronisch wird.

Eindeutige Diagnose

Ein Allgemeinmediziner, Orthopäde, Physiotherapeut oder Osteopath kann die Muskelverhärtung relativ schnell und eindeutig diagnostizieren. Durch Tasten ermittelt er die druckempfindliche Stelle, die sich unter der Haut recht gut verschieben lässt. Sofern der Tastbefund noch nicht ausreicht, lässt sich die Muskelverhärtung mittels Computertomografie oder über eine Ultraschalluntersuchung eindeutig darstellen.

Diese technischen Untersuchungen sind außerdem gut geeignet, um bei einem nicht ganz eindeutigen Krankheitsbild eventuelle bösartige Erkrankungen auszuschließen. Um Stoffwechselerkrankungen oder Entzündungen nicht zu übersehen, erfolgt oft zusätzlich noch eine Blutuntersuchung im Labor.

Behandlung von Muskelverhärtungen

Sollten Sie sich die Verhärtung beim Sport zugezogen haben, ist als Erstes unbedingt die Trainingsintensität zu reduzieren. In den meisten Fällen ist dieser Appell jedoch gar nicht notwendig, denn die Schmerzen zwingen sowieso zum Abbruch sämtlicher, den betroffenen Muskel belastenden Aktivitäten. Versuchen Sie, bewusst zu entspannen.

Leichte Dehngymnastik ist außerdem empfehlenswert. Entsprechende Dehnübungen sollten Sie sich allerdings von einem Therapeuten oder Trainer genau zeigen lassen. Ungeeignete Übungen oder die falsche Ausführung können nämlich unter Umständen zur Manifestierung der Muskelverhärtung führen. Achten Sie unbedingt darauf, Ihre persönliche Schmerzgrenze bei der Dehnung nicht zu überschreiten, ansonsten drohen ernsthafte Muskelverletzungen.

Von den meisten Betroffenen wird Wärme als äußerst wohltuend und entspannend empfunden. In diesem Fall gilt: Alles, was Ihnen gut tut, sollten Sie auch machen! Ob Entspannungsbad mit entsprechenden Badezusätzen, Wärmepflaster oder Umschläge: Alles ist erlaubt. Anschließende Lockerungsübungen entspannen zusätzlich.

Bei starken Schmerzen sind schmerzstillende Medikamente durchaus erlaubt und sogar ratsam. Nur so können lang andauernde Fehlhaltungen und im besten Fall ein sogenannter Teufelskreis aus Beschwerden, Verspannungen und Muskelverhärtung vermieden werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Therapeuten nach Massagen oder anderen manuellen Therapien. Diese sind besonders wirkungsvoll.

Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken! So banal es auch klingt: Flüssigkeit hilft beim Mineralienausgleich innerhalb der Muskulatur und lässt die Muskelverhärtung schneller abklingen. Auch die zusätzliche Einnahme von Magnesium in Form von Brausetabletten oder Pillen kann die Genesung durchaus beschleunigen.

Vorbeugen

Gerade für muskuläre Dysbalancen, Verspannungen und Muskelverhärtungen gilt: "Vorbeugen ist besser als heilen." Als Sportler sollten Sie den Aufwärmphasen zu Beginn und dem "Cool Down" am Ende einer Trainingseinheit bzw. Wettkampfes eine ganz besondere Bedeutung zukommen lassen. Damit bereiten Sie Ihre Muskulatur schonend auf die Belastung vor, bzw. geben ihr am Ende Zeit zur aktiven Erholung.

Liegen die Ursachen im beruflichen Bereich, ist es höchste Zeit für ein gezieltes Sportprogramm und effektive Entspannung zum Ausgleich! Am besten wäre es natürlich, die Auslöser für Muskelverspannungen völlig aus dem Leben zu verbannen. Leider ist das für viele Menschen kaum möglich. Gezielte, zusätzliche Bewegung mit bewussten Entspannungsphasen, wie beispielsweise Yoga, autogenes Training oder therapeutische Muskelrelaxation, bleibt die einzig wirksame Alternative.
  • Einer Muskelverhärtung geht zumeist eine Verspannung voraus.
  • Die Muskulatur wird hart und reagiert schmerzhaft auf Druck und Bewegung.
  • Einseitige Belastungen im Sport oder Beruf, ungenügendes Aufwärmen und zu wenig Entspannung fördern das Risiko einer Muskelverhärtung.
  • Bei starken Schmerzen oder lang andauernden Beschwerden ist ein Arztbesuch mit nachfolgender Behandlung erforderlich.
  • Ausgleichsgymnastik, Dehnübungen, und verschiedene Entspannungstechniken sind hervorragend geeignet, Verspannungen und Verhärtungen zu vermeiden.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: unsplash.com