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Hüftgelenkarthrose

Sport mit einer Hüftgelenkarthrose?

Unter dem Begriff Hüftgelenkarthrose (Koxarthrose oder auch Coxarthrose) werden alle degenerativen Erkrankungen des Hüftgelenks zusammengefasst – sowohl die genetisch bedingten als auch die durch Unfälle, Abnutzung oder Stoffwechselerkrankungen hervorgerufenen.
Die Hüftgelenksarthrose gehört zu den häufigsten Verschleißerscheinungen, die etwa ab dem fünfzigsten Lebensjahr vielen Menschen zu schaffen machen. Ab dem siebzigsten. Lebensjahr leiden schätzungsweise 80 Prozent der Senioren an Hüftbeschwerden. Auch Sportler sind von dieser irreversiblen Abnutzung des Gelenkknorpels betroffen, die eine starke genetische Komponente aufweist. Dass mehr Frauen als Männer an einer Koxarthrose leiden liegt daran, dass ihre Knorpel weniger belastbar sind als die der Männer.Der Verlauf von Arthrose in der Hüfte bzw. im Hüftgelenk geschieht so, dass sich nach einer Knorpelerweichung zunächst erste Risse zeigen. Mit Fortschreiten der Erkrankung kommt es zu Einfaserungen an der Knorpeloberfläche und zum Schluss schließlich zum Verlust des Knorpels. Im Endstadium reibt Knochen auf Knochen, was mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen unterschiedlichen Ausmaßes einhergeht.Läufer, die an einer Arthrose des Hüftgelenks leiden, müssen bei ihrem Laufprogramm besonders vorsichtig sein, um die Erkrankung nicht durch zu hohe Laufumfänge und nicht ausreichende Regenerationszeiten zu beschleunigen.

Symptome der Hüftgelenksarthrose

Eine Arthrose in der Hüfte muss vor allem im Anfangsstadium nicht zwangsläufig mit Beschwerden einhergehen. Häufig aber klagen betroffene Patienten über Schmerzen in der Leiste und/oder im Gesäß. Die zumeist belastungsabhängigen Beschwerden können bis in die Knie hin ausstrahlen. Typisch ist ein so genannter Anlaufschmerz, der sich früh morgens und nach längerer Bewegungspause einstellt und nach den ersten Schritten wieder verschwindet. Oft treten aber auch Ermüdungsschmerzen auf, die sich nach langem Lauftraining oder langem Stehen einstellen.Anfangs treten nur Bewegungseinschränkungen und Schmerzen bei der Innenrotation auf; später aber kommt es auch bei der Beugung und weiteren Bewegungen zu Problemen, die im Endstadium auch belastungsunabhängig werden und in einen dauerhaften Ruheschmerz münden können.

Die Ursachen von Arthrose in der Hüfte

Artthrose in der Hüfte kann eine Vielzahl von Ursachen haben, von denen hier nur die wichtigsten kurz vorgestellt werden:
  • Genetische Disposition: Sowohl die Qualität der Knorpel ist anlagebedingt als auch unterschiedlich lange Beine sowie eine Hüftgelenksdysplasie mit einer unzureichenden Ausbildung der Hüftgelenkpfanne.
  • Entwicklungsstörungen: In der Kindheit kann es zu Entwicklungsstörungen des Hüftgelenkkopfes kommen, die beim Erwachsenen zu einer verminderten Gelenkbelastbarkeit führen.
  • Rheumatoide Arthritis: Durch die fortschreitenden Entzündungsprozesse wird das Hüftgelenk angegriffen und schlimmstenfalls zerstört.
  • Stoffwechselstörungen: Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) kann mit Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes einhergehen, was eine Verformung oder gar das Absterben des Hüftkopfes zur Folge haben kann. Auch die Stoffwechselstörung Gicht wirkt sich negativ auf die Gelenke aus, da deren glatte Oberfläche durch Harnsäurekristalle zerstört wird, die sich am Gelenk ablagern.
  • Hüftgelenksverletzungen: Schenkelhalsfrakturen, Verrenkungen und Knochenbrüche im Bereich der Hüftpfanne sind ebenfalls Faktoren, die eine Hüftgelenkarthrose auslösen können.
  • Übergewicht: Ein zu hohes Körpergewicht ist geeignet, eine Arthrose der Hüftgelenke zu beschleunigen, ist aber nicht als alleiniger Auslöser dieser Erkrankung zu sehen.
  • Überlastungen: Umfangreiche Laufumfänge sowie langes Gehen und Stehen können einer Hüftgelenksarthrose ebenfalls Vorschub leisten und die Beschwerden verschlimmern.

Behandlungsmethoden bei Arthrosen des Hüftgelenks

  • Zur akuten Beschwerdelinderung bei Hüftgelenksarthrose eignen sich Kälte- und Wärmeanwendungen, antientzündliche Medikamente und Cortisoninjektionen sowie eine Laufpause, die zur Entlastung der schmerzenden Hüftgelenke beiträgt.
  • Im Anfangsstadium einer Hüftgelenksarthrose können Knorpelschutzpräparate wie Hyaluronsäure sinnvoll sein, die allerdings in Spritzenform verabreicht werden müssen, um eine optimale Wirkung zu erzielen.
  • Orthopädische Hilfsmittel: Durch Unterarmgehstützen, Pufferabsätze und Keilkissen kann den Beschwerden, die eine Arthrose der Hüftgelenke auslöst, begegnet werden.
  • Der Schmerzlinderung dienen auch die Laser-Biostimulation, Massagen, Moorpackungen und die Elektrotherapie, die bei Arthrosen des Hüftgelenks zum Einsatz kommen kann.
  • Längerfristig gesehen hilft auch die Reduktion von eventuell vorhandenem Übergewicht dabei, die Beschwerden zu reduzieren, die mit einer Arthrose des Hüftgelenks einhergehen können. Das Abnehmen durch eine kalorienreduzierte Mischkost lässt sich durch Gelenk schonende Ausdauersportarten wirkungsvoll unterstützen.
  • Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenks ist heutzutage eine Routineoperation, mit der sich im Idealfall eine vollständige Beschwerdefreiheit erreichen lässt. Ein künstliches Hüftgelenk hält durchschnittlich 10 bis 15 Jahre, bis an einen Austausch gedacht werden muss.

Hüftgelenkarthrosen vorbeugen oder ihr Fortschreiten hinauszögern

  • Bei genetisch bedingtem frühzeitigem Verschleiß der Gelenkknorpel oder bereits weit fortgeschrittener Hüftgelenkarthrose kann es unter Umständen besser sein, ganz auf den Laufsport zu verzichten und sich nach einer alternativen Sportart umzuschauen; geeignet sind zum Beispiel Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Aquajogging, die die Muskulatur stärken und die Gelenke beweglich halten, ohne sie dabei zu belasten.
  • Krafttraining, Stretching und Balancetraining können helfen, muskuläre Dysbalancen auszugleichen, die durch eine schlechte Gelenksicherung Knorpelschäden verusachen und somit ein Fortschreiten der Hüftgelenkarthrose begünstigen.
  • Läufer, denen eine Arthrose des Hüftgelenks keine oder nur geringe Probleme bereitet, können einer Verschlechterung ihrer Erkrankung dadurch vorbeugen, dass sie auf ausreichende Regenerationszeiten achten und sich vor sportlicher Überlastung in Acht nehmen. Umfangssteigerungen des Lauftrainings sollten sehr vorsichtig vorgenommen werden.
  • Langes Gehen und Stehen sowie das Heben schwerer Gegenstände sollten nach Möglichkeit unterbleiben.
  • Inwieweit das Tragen weicher gedämpfter Laufschuhe und eine Optimierung der Lauftechnik dazu beitragen können, einer Hüftgelenkarthrose vorzubeugen, ist unter Fachleuten zwar umstritten, aber zumindest einen Versuch wert.
  • Die zum Teil genetisch bedingte Hüftgelenkarthrose führt durch Zerstörung des Knorpels zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen, die unbehandelt stetig fortschreiten
  • Sind konservative Therapien nicht ausreichend, kann ein künstliches Hüftgelenk implantiert werden, das im Idealfall zu völliger Beschwerdefreiheit führt
  • Übergewicht, hohe Laufumfänge, unzureichende Regenerationszeiten und eventuell auch Fehler in der Lauftechnik können eine Hüftgelenkarthrose begünstigen
  • Inwieweit das Laufen für Sportler mit Hüftgelenkarthrosen noch in Frage kommt, sollte mit einem Sportmediziner abgeklärt werden
  • Als alternative Sportarten werden Radfahren, Schwimmen und Aquajogging empfohlen
Quellen und weiterführende Links:
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