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Muskelschmerzen
Muskelschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben
Jeder Mensch besitzt mehr als 650 Muskeln, unterschiedlich trainiert und mit verschiedenen Funktionen. Im Grunde genommen kann jeder Muskel aus vielfältigen Gründen schmerzen. Die meisten Beschwerden, wie beispielsweise Muskelkrämpfe, Muskelkater oder Zerrungen sind vergleichsweise harmlos. Allerdings gibt es auch schwerwiegende Erkrankungen, die entweder die Muskulatur selbst oder das Nervensystem betreffen und heftige Muskelschmerzen hervorrufen.
Die medizinische Bezeichnung für den Muskelschmerz lautet Myalgie. Das Wort findet seinen Ursprung in den beiden griechischen Wörtern "myos", gleich Muskel und "algos", gleich Schmerz. In den überwiegenden Fällen sind schmerzende Muskeln keine Erkrankung an sich, sondern Begleitbeschwerden anderer Krankheiten.
Neben schlechter Körperhaltung und zu wenig Bewegung können auch Stress, unzureichendes Aufwärmen vor dem Sport oder Muskelverletzungen, wie Risse oder Zerrungen die Verspannungen auslösen.
Muskelschmerzen infolge von Verspannungen lassen sich relativ einfach behandeln. Allein die Korrektur, der als Auslöser identifizierten Fehlhaltung, die Kräftigung der Muskulatur durch gezielte Gymnastik, effektive Dehnübungen und dergleichen, helfen in den allermeisten Fällen. Sind die Beschwerden besonders hartnäckig, sind zusätzlich Massagen, Wärmebehandlungen oder Physiotherapie ratsam.
Muskelzerrungen entstehen beim sogenannten "Überdehnen" der Muskulatur. Dabei handelt es sich nicht um eine wirkliche Schädigung von Muskelgewebe, sondern um eine Belastung über die natürliche Grenze hinaus. Zerrungen kommen häufig beim Sport infolge von unkontrollierten, ruckartigen Bewegungen vor. Besonders aktive Fußballer oder Tennisspieler, die während ihres Spiels viele "Stopps" und "Gos zu absolvieren haben, sind gefährdet. Unmittelbar nach einer Zerrung treten stechende Schmerzen an der betreffenden Stelle auf, die nicht selten krampfartig sind.
Wird die Muskulatur über ihre "Zerrgrenze" hinaus belastet, entsteht ein Riss. Sind nur einige Muskelfasern betroffen, dann handelt es sich um einen Muskelfaserriss. Seltener reißt der gesamte Muskel. Die sofort einsetzenden Schmerzen sind recht dramatisch und es ist ratsam, relativ zeitnah einen Arzt aufzusuchen und mit ihm eine eventuell erforderliche Therapie zu besprechen.
Muskelprellungen entstehen durch besonders heftige, stumpfe Einwirkungen von außen, wie beispielsweise einen Stoß, Tritt oder Schlag. Der deutlich sichtbare Bluterguss und die anfangs zumeist heftigen Schmerzen klingen nach einiger Zeit von allein wieder ab.
Ähnlich verhält es sich bei degenerativen Erkrankungen der Muskulatur. Auch hierbei handelt es sich um Erbkrankheiten. Das Muskelgewebe löst sich sozusagen von selbst auf, wird immer weniger und die Betroffenen werden immer schwächer.
Erkrankungen des Zentralnervensystems, wie beispielsweise Parkinson, Kinderlähmung oder Multiple Sklerose führen ebenfalls zu Schmerzen innerhalb der Muskulatur. Hierbei ist das Problem mit den Muskeln allerdings nur eines, der meist recht zahlreichen Begleiterscheinungen der jeweiligen Krankheit.
Bei allen erkrankungsbedingten Muskelschmerzen stehen die diagnostische Ursachenforschung und die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund. Kann diese geheilt werden, verschwindet auch die Myalgie wieder.
Muskelschmerzen infolge von Verspannungen
Die meisten Menschen sitzen überwiegend: Im Büro vor dem PC, zu Hause vor dem Fernseher oder beim Lesen, im Auto, in der Schule oder Uni. Vor allem im Nacken, im Schulter- und im Rückenbereich ist dabei der Spannungszustand der Muskulatur dauerhaft erhöht. Zudem ist die eingenommene Körperhaltung sehr einseitig. Daraus entstehen muskuläre Dysbalancen. Diese wiederum führen beinahe bei jedem Menschen früher oder später zu schmerzhaften Verspannungen. Dabei fühlt sich der betroffene Körperbereich hart an. Oftmals sind sogar kleine Knötchen unter der Haut zu ertasten.Neben schlechter Körperhaltung und zu wenig Bewegung können auch Stress, unzureichendes Aufwärmen vor dem Sport oder Muskelverletzungen, wie Risse oder Zerrungen die Verspannungen auslösen.
Muskelschmerzen infolge von Verspannungen lassen sich relativ einfach behandeln. Allein die Korrektur, der als Auslöser identifizierten Fehlhaltung, die Kräftigung der Muskulatur durch gezielte Gymnastik, effektive Dehnübungen und dergleichen, helfen in den allermeisten Fällen. Sind die Beschwerden besonders hartnäckig, sind zusätzlich Massagen, Wärmebehandlungen oder Physiotherapie ratsam.
Muskelschmerzen infolge von Verletzungen oder Überlastung
Hierbei werden grundsätzlich drei verschiedene Arten von Verletzungen unterschieden: Muskelprellungen, Zerrungen und Muskelrisse.Muskelzerrungen entstehen beim sogenannten "Überdehnen" der Muskulatur. Dabei handelt es sich nicht um eine wirkliche Schädigung von Muskelgewebe, sondern um eine Belastung über die natürliche Grenze hinaus. Zerrungen kommen häufig beim Sport infolge von unkontrollierten, ruckartigen Bewegungen vor. Besonders aktive Fußballer oder Tennisspieler, die während ihres Spiels viele "Stopps" und "Gos zu absolvieren haben, sind gefährdet. Unmittelbar nach einer Zerrung treten stechende Schmerzen an der betreffenden Stelle auf, die nicht selten krampfartig sind.
Wird die Muskulatur über ihre "Zerrgrenze" hinaus belastet, entsteht ein Riss. Sind nur einige Muskelfasern betroffen, dann handelt es sich um einen Muskelfaserriss. Seltener reißt der gesamte Muskel. Die sofort einsetzenden Schmerzen sind recht dramatisch und es ist ratsam, relativ zeitnah einen Arzt aufzusuchen und mit ihm eine eventuell erforderliche Therapie zu besprechen.
Muskelprellungen entstehen durch besonders heftige, stumpfe Einwirkungen von außen, wie beispielsweise einen Stoß, Tritt oder Schlag. Der deutlich sichtbare Bluterguss und die anfangs zumeist heftigen Schmerzen klingen nach einiger Zeit von allein wieder ab.
Muskelkater
Über diese Art von Muskelschmerzen gibt es verschiedene Theorien. Aktuell wird davon ausgegangen, dass infolge von Überlastung innerhalb der Muskulatur winzige Risse bzw. Muskelfaserverletzungen entstehen. Gerade wer nach längerer Pause wieder sportlich aktiv wird oder ungewohnte Bewegungen bis zur Erschöpfung ausführt, bekommt Muskelkater. In der Regel sind die Schmerzen nicht besonders dramatisch und nach wenigen Tagen wieder verschwunden.Muskelschmerzen als Begleitsymptom von Erkrankungen
Während sich verletzungs- bzw. überlastungsbedingte Schmerzen der Muskulatur oft von selbst wieder geben bzw. relativ einfach zu behandeln sind, bedürfen die folgenden Krankheitsbilder unbedingt ärztlicher Behandlung. Neben einer gründlichen Untersuchung können oft nur technische Mittel und Blutanalysen die Schmerzursache aufdecken.Fibromyalgie
Es scheint, als würde jeder Muskel einzeln schmerzen. Vor allem an den Stellen, an denen Muskeln ansetzen, den sogenannten Tender-Points, sind die Schmerzen besonders stark ausgeprägt. Betroffene leiden zusätzlich zumeist noch an Problemen mit der Verdauung, an Schlafstörungen oder Depressionen. Die Krankheitsursache ist bis heute nicht eindeutig geklärt und die Behandlung schwierig.Alkohol oder Medikamente
Dauerhafter, übermäßiger Alkoholkonsum ist nicht nur für die Leber schädlich. Muskelschmerzen, Krämpfe, plötzlicher Muskelabbau oder Schwellungen der Arm- und Beinmuskulatur werden durch Alkoholexzesse begünstigt. Auch viele Heroinabhängige leiden unter Muskelschmerzen. Zudem stehen einige Medikamente im Verdacht, Auslöser für Schmerzen in der Muskulatur zu sein, wie beispielsweise Penicillin, Chinidin oder Tocainid. Nach ihrem Absetzen verschwinden die Beschwerden wieder.Muskelentzündungen
Sie sind sehr schmerzhaft und werden in der Regel von Bakterien, Viren oder Parasiten ausgelöst. Allerdings sind auch Fälle bekannt, in denen kein direkter Auslöser identifiziert werden konnte. Mediziner vermuten dann zumeist, dass diese Entzündungen Begleiterscheinung einer Autoimmunerkrankung oder von Rheuma sind. Gewebeproben geben letztendlich Aufschluss.Erkrankungen des Stoffwechsels
Muskelschmerzen können durch Stoffwechselstörungen hervorgerufen werden. Mediziner sprechen dann von einer metabolischen Myalgie. Der Betroffene empfindet die Schmerzen zumeist ähnlich, wie die eines Muskelkaters. Nach einer bestimmten Belastung fühlt sich der Patient insgesamt steif und schwach. Nach dem Ausruhen sind die Beschwerden wieder weg. Die Stoffwechselstörungen selbst sind oft erblich bedingt und betreffen entweder den Zucker- oder Fettstoffwechsel.Ähnlich verhält es sich bei degenerativen Erkrankungen der Muskulatur. Auch hierbei handelt es sich um Erbkrankheiten. Das Muskelgewebe löst sich sozusagen von selbst auf, wird immer weniger und die Betroffenen werden immer schwächer.
Muskelschmerzen infolge von Hormonstörungen oder Störungen des zentralen Nervensystems
Die Unterfunktion der Schilddrüse führt zu permanentem Hormonmangel. Dieser kann die Muskeln schwächen bzw. dazu beitragen, dass diese schneller ermüden. Betroffene empfinden in der Folge mehr oder minder stark ausgeprägte Muskelschmerzen. Außerdem können Muskelkrämpfe hinzukommen. Durch das Einnehmen von Hormontabletten bessern sich die Beschwerden in aller Regel rasch. Ähnliche Schmerzzustände können auch nach einer Schilddrüsenentfernung auftreten. Auch diese sind mit Hormongaben gut behandelbar.Erkrankungen des Zentralnervensystems, wie beispielsweise Parkinson, Kinderlähmung oder Multiple Sklerose führen ebenfalls zu Schmerzen innerhalb der Muskulatur. Hierbei ist das Problem mit den Muskeln allerdings nur eines, der meist recht zahlreichen Begleiterscheinungen der jeweiligen Krankheit.
Bei allen erkrankungsbedingten Muskelschmerzen stehen die diagnostische Ursachenforschung und die Behandlung der Grunderkrankung im Vordergrund. Kann diese geheilt werden, verschwindet auch die Myalgie wieder.
- Verletzungsbedingte Muskelschmerzen oder Schmerzen aufgrund von Überbelastung lassen sich zumeist recht gut selbst behandeln. Wichtig ist neben der Schmerzlinderung während der akuten Phase, eine aktive Mitarbeit der Betroffenen in Form von ausreichendem Aufwärmen vor dem Sport, der Korrektur von Fehlhaltungen, Ausgleichssport, Gymnastik, Kräftigung und Dehnung.
- Schmerzen in der Muskulatur, bei denen es keine unmittelbar erkennbare Ursache gibt, sind in der Regel ein Begleitsymptom für andere Erkrankungen.
- Die Ursachenforschung, die Behandlung und die nachfolgende Therapie gehören dann zwingend in die Hände eines erfahrenen Mediziners.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: © underdogstudios - Fotolia.com
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