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Lauftraining für Kinder

Kinder spielerisch ans Laufen heranführen

Jedes Kind ist mit etwa einem Jahr in der Lage zu laufen. Laufen ist also „kinderleicht“ und entspricht dem natürlichen Bewegungsdrang. Leider geht der Spaß am Laufen und der Bewegung im frühen Erwachsenenalter oft verloren und wird erst mit 30 Jahren wiederentdeckt, wenn sich erste gesundheitliche Probleme infolge des bewegungsarmen Lebensstils zeigen.
Doch auch Kinder bewegen sich heutzutage immer weniger. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen gibt es gerade für Stadtkinder kaum noch Raum sich sicher und ungestört zu entfalten, zum anderen haben Eltern häufig durch Zeit- und Arbeitsdruck nicht mehr die Zeit, draußen mit ihren Kindern zu spielen.Dabei ist die Kindheit die Zeit, in der die Grundlagen für das Lauftraining gelegt werden können. Damit Kinder aber Freude am Laufen haben, sollten spielerische Elemente vorherrschen, die dem Entwicklungsstand der Jüngsten Rechnung tragen und Spaß statt Trainingszwang vermitteln. Wichtiger als die möglichst frühzeitige Erziehung zu einem konsequenten Lauftraining beispielsweise ist es daher, den Heranwachsenden die Möglichkeit zu geben, auf spielerische Art all ihre motorischen und koordinatorischen Fähigkeiten zu entwickeln.

Bei der sportlichen Erziehung der Kinder und Jugendlichen spielt das Vorbild der Eltern eine große Rolle: Ein Kind, das miterlebt, wie sich sein Vater auf einen Marathonlauf vorbereitet oder wie sich seine Mutter regelmäßig mit ihrer Laufgruppe zum Walken verabredet, wird dadurch den Sport als selbstverständlichen Teil des Lebens kennen lernen. Eltern, die in ihrer Freizeit am liebsten im Fernsehsessel sitzen, müssen sich nicht wundern, wenn ihre Kinder ebenfalls dazu neigen, stundenlang bewegungslos vor dem Computer zu hocken, statt mit ihren Freunden Fußball zu spielen, zu schwimmen oder laufen zu gehen.Werden die Kinder von ihren Eltern mit zu deren Lauftraining genommen, muss natürlich Rücksicht auf ihr schwächeres Leistungsvermögen genommen und eine Überforderung vermieden werden. Wichtig zu wissen ist auch, dass die kindlichen Schweißdrüsen noch unterentwickelt sind, so dass der Organismus des Kindes zur Abkühlung nicht genug Schweiß produzieren kann. Laufen bei hohen Temperaturen ist für Kinder daher nicht nur anstrengender als für Erwachsene, sondern auch gefährlich! Vermeiden Sie also Lauftraining mit Ihren Jüngsten in der Sommerhitze und spielen Sie lieber etwas im Schatten. Eine gelegentliche Abkühlung im Planschbecken ist bei großer Hitze auch bei älteren Kindern noch beliebt.

Warum Laufen und andere Sportarten in der Kindheit wichtig sind

Eines der größten gesellschaftlichen Probleme stellt das Übergewicht dar, das zu einer großen Zahl von Zivilisationskrankheiten führen kann und gerade bei Kindern und Jugendlichen immer stärker zunimmt. Bereits jedes fünfte Schulkind bringt zu viel Gewicht auf die Waage! Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken reicht der Sportunterricht in der Schule, der oft nur ein oder zwei Stunden pro Woche stattfindet, bei weitem nicht aus. Ohne regelmäßiges Laufen, Schwimmen, Radfahren oder anderen Sport laufen Kinder aber leicht Gefahr, Übergewicht zu entwickeln, das ihnen vor allem im späteren Leben möglicherweise Gelenkbeschwerden, Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen beschert.Ein schlanker Körper ist natürlich nicht alles, was für Laufen und Bewegung in der Kindheit spricht, denn auch die motorischen Fähigkeiten wie Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination profitieren von möglichst vielseitigen sportlichen Betätigungen, die alle Muskelgruppen beanspruchen und ausbilden. Eine zu frühzeitige Festlegung auf eine einzige Sportart, die bestimmte Fähigkeiten zum Nachteil anderer trainiert, ist daher im Kindesalter nicht ratsam.

Kinder und Laufen: Physiologische Aspekte

Bei der Frage, wie ein kindgerechtes Sportprogramm aussehen sollte, ist ein Blick auf die Trainierbarkeit bestimmter motorischer Fähigkeiten hilfreich. So lässt sich bei Kindern bis zum Einsetzen der Pubertät – also bis etwa 11 Jahre – die Beweglichkeit besonders gut trainieren. Dasselbe gilt für die Koordinationsfähigkeit, die aerobe Ausdauer, sowie in abgeschwächter Form auch für die Schnelligkeit.Die Kraft und noch viel weniger die anaerobe Ausdauer lassen sich in dieser Altersgruppe hingegen schlecht trainieren. Konkret bedeutet das, dass Sprints und Querfeldeinläufe besonders sinnvolle Formen des Lauftrainings für Kinder bis 11 Jahre darstellen, wohingegen Dauerläufe oder gar Marathonläufe nicht empfehlenswert sind, da sie die noch im Wachstum befindlichen Knochen und Gelenke zu sehr belasten würden.Dieses Bild verschiebt sich ab der Pubertät bis zum Alter von rund 16 Jahren insofern, als sich dann die anaerobe Ausdauer und die Kraft viel besser trainieren lassen, während sich die Koordinationsfähigkeit auf ihrem Tiefpunkt befindet. Um die nun gut trainierbare anaerobe Ausdauer zu entwickeln, empfehlen wir ein Lauftraining von etwa drei Mal pro Woche mit einer Dauer von jeweils höchstens einer dreiviertel Stunde sinnvoll, sofern auch das Kind hierzu Lust hat. Nur wenn das Kind es von sich aus wünscht, sollte das Lauftraining in Form von Dauerläufen absolviert werden. Ansonsten sind auch kindgerechtere Formen des Lauftrainings, wie sie nachfolgend beschrieben werden, zu empfehlen.

Beispiele für ein kindgerechtes Lauftraining

Statt eines monotonen Dauerlaufs, der bei einem Kind schnell Überdruss und Langeweile hervorrufen kann, sollte das Laufen interessant und möglichst abwechslungsreich gestaltet werden. Wollen Sie mit Ihrem Kind zusammen laufen, dann denken Sie bei der gemeinsamen Zeit immer eher an „spielen“, anstatt an „Training“. Nur wenn das Kind ermuntert und nicht gedrillt wird, ist auch im späteren Erwachsenenleben der Spaß am Laufen gesichert. Um das Lauftraining kindgerecht zu gestalten gibt es allerdings ein paar kleine „Tricks“, die wir Ihnen hier gerne verraten.Am wichtigsten ist es, eine abwechslungsreiche Laufstrecke zu wählen. Unebenes Gelände mit kleinen Hügeln und ein paar Bäumen, die sich zum Slalomlaufen und kleinen Fahrtspielen eignen, bringen Kindern deutlich mehr Spaß als der monotone Lauf auf Asphalt um den Häuserblock.

Während Erwachsene sich oft selbst motivieren können, brauchen Kinder häufig einen kleinen Anreiz, um wirklich Freude an einer Sache zu haben. Das gemeinsame Laufen mit anderen Kindern und das gegenseitige messen der Fähigkeiten, motiviert daher sehr. Hier bietet sich vor allem ein Intervalltraining mit Mannschaften an.Oder wie wäre es bei der nächsten Kinderparty mal mit einer kleinen Schatzsuche oder Schnitzeljagd, bei der natürlich der schnellste gewinnt? Mit einer spannend gestalteten Schatzkarte und einem Kompass zur Orientierung wird so aus dem spielerischen Crosslauf ein kleines Abenteuer. Ältere Kinder finden diese Trainingsvariante jedoch häufig „albern“ und testen ihren eigenen Körper daher lieber auf andere Weise aus. Neben einem Wettkampf, der aus verschiedenen Sportarten (zum Beispiel Radfahren, Laufen, Klettern) besteht, kann hier auch ein Spiel angewendet werden, bei welchem das eigene Körpergefühl im Vordergrund steht. Hierzu werden die Kinder mit Pulsuhren ausgestattet und derjenige zum Sieger gekürt, der seinen Belastungspuls am besten einschätzt. Der Vorteil: Bei diesem Spiel haben auch eher untrainierte Kinder eine Chance zu gewinnen, was zum einen motoviert und zum anderen unschönen Hänseleien durch andere Kinder vorbeugt.

Für Kinder sollte also der spielerische Aspekt im Vordergrund stehen, so dass die körperliche Anstrengung durch Fokussierung auf Mitspieler, gemachte Zielvorgaben oder Sportgeräte in den Hintergrund gerät. Es besteht neben der Möglichkeit das Lauftraining mit spielerischen Anreizen kindgerecht zu gestalten auch durch das vielfältige Angebot der Sportvereine ein weiterer Weg, um Kinder an den Sport zu binden und spielerisch für Bewegung zu motivieren. Insbesondere die Langfristigkeit des Sporttreibens kann somit einfacher erreicht werden und Kinder werden dauerhaft in einem gesunden und bewegungsintensiven Lebensstil gestärkt. Wie oben im Text bereits erwähnt, ist dabei ein möglichst vielseitiges Trainingsprogramm wünschenswert, bei dem alle Körperpartien und motorischen Fähigkeiten beansprucht werden.
  • Viel Bewegung und Laufen im Kindesalter hilft Übergewicht vorzubeugen und die motorischen Fähigkeiten optimal zu entwickeln
  • Kinder sollten auf spielerische Weise an das Laufen herangeführt werden, damit ihnen nicht die Freude an sportlicher Betätigung abhanden kommt
  • Durch Crossläufe, Fahrtspiele und andere spielerische Elemente lässt sich das Lauftraining für Kinder spannend und abwechslungsreich gestalten
  • Bei der Gestaltung des Laufprogramms sollte die unterschiedliche Trainierbarkeit von Kraft, Schnelligkeit, Koordination, Beweglichkeit, aerober und anaerober Ausdauer berücksichtigt werden
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com