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Fahrtspiel

Spielerisches Lauftraining mit dem Fahrtspiel

Der Name Fahrtspiel ist eine Ableitung aus dem schwedischen Wort „fartlek“. Ursprünglich stammt diese spielerische Trainingsform mit ihrem permanenten Wechsel von Be- und Entlastung aus Skandinavien, wo der Schwede „Gösta“ Holmér (eigentlich Gustaf Richard Mikael Holmér) dieses „Spiel mit dem Tempo“, das dem natürlichen und spontanen Laufen eines Kindes nachempfunden ist, im Jahr 1930 erstmals propagierte.
Die Idee hinter dem Fahrtspiel ist, den Sportler nach Lust und Laune seine Tempowechsel vornehmen zu lassen und so völlig unsystematisch und ganz ohne Trainingspläne und Hightech (Pulsfrequenzmessung, Laktatmessung) seine Leistungsfähigkeit zu verbessern. Der Läufer wechselt beim Fahrtspiel willkürlich zwischen den einzelnen Trainingsbereichen – vom Rekombereich über den GA1-, GA1/2- und GA2-Bereich bis hin zu kurzen Laufintervallen im WSA-Bereich, wobei es sinnvoll ist, die unterschiedlichen Belastungsbereiche den topographischen Gegebenheiten anzupassen.

Die Varianten des Fahrtspiels

Nach dem Warmlaufen werden beim Fahrtspiel unterschiedlich lange Distanzen in verschiedenen Laufgeschwindigkeiten zurückgelegt, wobei die Läufer allein auf ihr Körpergefühl achten. Die Betonung des spielerischen Elements ist es auch, was den Unterschied des Fahrtsspiels zu anderen Formen des Lauftrainings ausmacht. Auf Pulsuhr und Stoppuhr lässt sich beim Fahrtspiel also verzichten – zumindest in seiner ursprünglichen FormAnders sieht es allerdings aus, wenn der Sportler das Fahrtspiel „wissenschaftlich“ angeht und sich nach Trainingsplänen richtet. In Trainingsbüchern stehen detaillierte Pläne, wie die Fahrtspiele absolviert werden könnten – beispielsweise durch Minutenläufe in Pyramidenform.

Beispielsplan für ein Fahrtspiel in Pyramidenform

Wer sich mit dem Motto „Laufen nach Bauchgefühl“ nicht anfreunden kann, könnte sich folgenden Trainingsplan für Fahrtspiele zum Vorbild nehmen:
  • zu Beginn 10 bis 15 Minuten einlaufen und gegen Ende einige Steigerungsläufe einflechten
  • anschließend 2 Minuten zügig laufen bei 90 Prozent des Maximalpulses
  • als nächstes 2 Minuten traben mit einem Maximalpuls von 65 Prozent
  • es folgen 4 Minuten zügiges Laufen bei einer maximalen Pulsfrequenz von 90 Prozent und 3 Minuten traben mit 65 Prozent
  • danach geht es 7 Minuten zügig weiter mit einem etwas reduzierten Maximalpuls von rund 85 Prozent
  • darauf folgt ein Trab von 4 Minuten mit 65 Prozent Maximalpuls
Nach diesen, sich kontinuierlich steigernden Laufintervallen, geht es anschließend wieder rückwärts, so dass die letzte Etappe des Fahrtspiels aus 2 Minuten zügigem Laufen mit 90 Prozent des Maximalpulses besteht, bevor die etwa 10-minütige Auslaufphase beginnt.Zum Abschluss des Fahrtspiels werden schließlich noch einige Dehnübungen vorgenommen.

Durch Fahrtspiele die Laufleistung verbessern

Fahrtspiele sind sehr abwechslungsreich und können sowohl von Laufanfängern als auch fortgeschrittenen Läufern dazu eingesetzt werden, auf spielerische Art ihre Laufleistungen zu verbessern. Gerade Freizeitläufer, denen möglicherweise die Motivation fehlt, sich an systematische Trainingspläne zu halten, haben mit dem Fahrtspiel eine gute Möglichkeit, ganz zwanglos ihre Laufgeschwindigkeit und ihre Ausdauerleistung zu verbessern und ihr Körpergefühl zu schulen. Ähnlich wie Kinder, die ebenfalls völlig unsystematisch umherlaufen, über Stock und Stein springen oder im Slalom laufen, können auch erwachsene Läufer durch Fahrtspiele wieder etwas von der verloren geglaubten Sorglosigkeit der Kindheit wieder finden und ihren Laufsport ganz nebenbei noch zu einer Auszeit vom fordernden Alltag werden lassen.
  • In seiner ursprünglichen Form ist das Fahrtspiel eine spielerische Variante des Lauftrainings, auch wenn es detaillierte Trainingspläne gibt.
  • Bei Fahrtspielen ist das Körpergefühl des Läufers entscheidend, während Pulsuhren und Laktatmessungen überflüssig sind
  • Durch Fahrtspiele können Laufanfänger und Laufprofis gleichermaßen ihre Leistungsfähigkeit auf abwechslungsreiche Art und Weise steigern
 
Quellen und weiterführende Links:

Foto: unsplash.com