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Floating

Floating – Tiefenentspannung für Körper und Geist

Ein noch relativ neuer Wellnesstrend ist das Floating, was übersetzt so viel wie schweben oder treiben bedeutet. Floaten ist eine Technik, die zum Ziel hat, einen Zustand der völligen Schwerelosigkeit und Entspannung herzustellen, um so Verspannungen und Schmerzzustände zu lindern und den Kopf frei zu machen von den vielfältigen äußeren Reizen, die im Alltag auf einen einstürmen.
De.wikipedia.org erklärt, wie sich ein solcher Schwebezustand praktisch erreichen lässt: So genannte Floating-Tanks für eine oder mehrere Personen (Floating-Areas) werden mit konzentriertem Salzwasser gefüllt, so dass der Gast völlig schwerelos auf dem Wasser treiben kann, ohne untergehen zu können. Zusätzlich wird er von äußeren Reizen abgeschirmt. Um die entspannende Wirkung des Floatens noch zu erhöhen, können verschiedene andere Elemente wie eine indirekte Beleuchtung, meditative Musik aus dem Wasser, Sauerstoffinhalationen und Massagen hilfreich sein.

Ziel des Floatings ist es, Stress und Burnout-Symptomen vorzubeugen, Schmerzzustände zu lindern und die Kreativität zum Fließen zu bringen, was erklärt, warum Besuche in Floating-Anlagen sehr beliebte Geschenke von Arbeitgebern für ihre leitenden Manager sind. Aber auch als Überraschung zu besonderen Anlässen wie einem runden Geburtstag, zum Muttertag oder zur Hochzeit eignen sich Floating- Gutscheine, die es ab EUR 45,00 aufwärts unter anderem bei mydays.de und jochen-schweizer.de zu kaufen gibt.

Anwendungsgebiete des Floatings

Floating wird nicht nur im Wellnessbereich eingesetzt, sondern auch intensiv im medizinischen Bereich erforscht. Durch Floaten stellt sich nämlich nicht nur ein allgemeiner Wohlfühleffekt ein, sondern der angenehme Schwebezustand im Salzwasser kann auch anderweitig genutzt werden: Zur unterstützenden Behandlung eines Burnouts, im Stressmanagement, bei der Suchtentwöhnung, bei chronischen Schmerzen, dermatologischen Erkrankungen, Depressionen sowie in der Sportmedizin.

Wie anhand einer Metaanalyse über 27 Einzelstudien zur Technik des Floatens herausgefunden wurde, scheint das Floating anderen Entspannungsmethoden (Autogenes Training, Atemtherapie, Progressive Muskelentspannung) überlegen zu sein. Bestätigt werden konnte auch die Blutdruck senkende Wirkung des Floatens, die Minderung der Schmerzempfindung und die positive Wirkung bei Stresszuständen und Depressionen. Durch den zeitweiligen Verzicht auf akustische, visuelle und taktische Reize entsteht eine äußerst tiefe Entspannung, die dem häufig völlig überlasteten Nervensystem und Gehirn die Möglichkeit des Abschaltens und der Regeneration ermöglicht.

Die ersten Floating-Anlagen wurden in den fünfziger Jahren von John C. Lilly, einem amerikanischen Neurophysiologen, entwickelt. Lilly wollte den Zusammenhang zwischen einem totalen Entspannungszustand und der Gehirnaktivität untersuchen. Zu den ersten Anhängern des Floating zählten ab den Siebziger Jahren die New-Age-Jünger, von denen der Floating-Tank als Samadhi-Tank bezeichnet wurde - in Anlehnung an den Begriff „Samadhi“ aus dem Sanskrit, der soviel wie Versenkung oder Sammlung bedeutet (Quelle: de.wikipedia.org).

Wie funktioniert Floating und bei welchen Beschwerden kann es helfen?

Rheumazentrale.de beschreibt das Entspannungsziel des Floatings so, dass das Gehirn darauf trainiert werden soll, schnell in den Bereich der Theta- und Alpha-Wellen zu gelangen. Treten nämlich Theta-Wellen im Gehirn auf, wird ein Zustand erreicht, in dem die Kreativität stark gesteigert ist, wie Lernforscher herausgefunden haben. Und das Vorhandensein von Alpha-Wellen deutet auf einen Zustand erhöhter Aufnahmefähigkeit und Intuition hin. Das heißt, dass die totale Entspannung beim Floating, die sich auf den Organismus normalisierend, schmerzlindernd und stressreduzierend auswirkt, bestimmte geistige Fähigkeiten enorm anregt.

Im Einzelnen wird die Technik des Floatings eingesetzt zur besseren Bewältigung von Stress, zur Beseitigung von Muskelverspannungen, zur Normalisierung des Blutdrucks, zur Stärkung des Immunsystems und zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus, zur Linderung chronischer Schmerzen und zur Förderung der allgemeinen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Sehr wohltuend wirkt sich der Aufenthalt in einem Floating Tank auch im fortgeschrittenen Stadium einer Schwangerschaft aus, da es eine große Erleichterung bedeuten kann, sich für eine Weile wieder einmal ganz leicht und schwerelos zu fühlen.

Eine besondere Heilwirkung auf Hauterkrankungen wie Akne und Neurodermitis stellt sich bei der Verwendung von Epsom-Salz ein: Wenn dem Wasser im Floating Tank Epsom-Salz zugesetzt wird, bessern sich die Symptome dieser Krankheitsbilder. Epsomit wird nämlich in der alternativen Heilkunde schon seit langem zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt. In Kombination mit Wasser und Wärme wirken die Salze schmerzlindernd und beugen Entzündungen und Versteifungen vor, weshalb sie auch bei Gelenkbeschwerden und Rheuma erfolgreich verwendet werden. Dem Zusatz des Epsom-Salzes in Floating Tanks ist es auch zu verdanken, dass die Haut trotz des langen Aufenthalts im Wasser nicht schrumpelig wird!

Wie läuft eine Session im Floating-Tank ab?

Sowohl vor als auch nach dem Floating, das insgesamt rund ein bis zwei Stunden dauert, stellt sich der Besucher unter die Dusche, um sich vor der Anwendung von Schmutz zu befreien und nach dem Aufenthalt im Floating Tank die Salzkruste von der Haut zu spülen. Einen Floating-Tank muss man sich wie eine große Badewanne vorstellen, die sich in einer dunklen und schalldichten Kabine befindet. Ein solcher Entspannungs-Tank oder Isolations-Tank besitzt im Durchschnitt eine Länge von etwa 2,3 Metern und eine Breite von 1,5 Metern. Die Wassertiefe beträgt nur rund 25 Zentimeter. Nicht nur deshalb aber geht niemand beim Floating unter, sondern die tragende Eigenschaft des Wassers wird durch den Zusatz von Salzen erreicht.

Durch Salze wie Magnesiumsulfat wird die spezifische Dichte des Wassers so stark erhöht, dass ein Mensch völlig entspannt in der Flüssigkeit schwebt, ohne Schwimmbewegungen machen zu müssen. Damit möglichst alle Außenreize ausgeschaltet werden, besitzt das Wasser im Floating Tank eine Temperatur von durchschnittlich 35 Grad Celsius, was der normalen Außentemperatur der menschlichen Haut entspricht. Beim Floaten werden neben den visuellen, taktilen und akustischen Reizen also auch noch die thermischen Reize ausgeschaltet, wodurch man das Gefühl für die eigenen Körpergrenzen und auch das Zeitgefühl verliert (Quelle: de.wikipedia.org).

Die Website feelgreen.de weist darauf hin, dass es für Menschen mit Platzangst von Vorteil ist, ein flaches offenes Becken zu wählen, statt sich in einen geschlossenen Floating Tank zu legen, auch wenn der Reizentzug in diesem Fall natürlich nicht vollständig sein kann. Auch rheumazentrale.de hat sich mit möglichen Ängsten beim Floating beschäftigt und verweist in diesem Zusammenhang auf Floating Paar-Tanks und ganze Floating-Areas, die gleich für mehrere Personen konzipiert sind. Die Floating Anbieter haben sich noch diverse andere Dinge einfallen lassen, um dem reizüberfluteten Menschen von heute die Angst zu nehmen, die ihn beim Wegfall des üblichen Geräuschpegels befallen könnte. So wird unter anderem die totale Stille durch aus dem Wasser kommende Entspannungsmusik „gelindert“, und die Dunkelheit durch eine indirekte Beleuchtung erhellt.

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Floating

  • Menschen mit psychischen Erkrankungen, Personen, die von Drogen oder Alkohol abhängig sind, Epileptiker sowie Leute, die sich eine Erkältung mit Hustenreiz zugezogen haben, sollten auf Floaten verzichten, wenn der Arzt dazu rät.
  • Vor allem aus hygienischen Gründen kommt Floating auch während der Menstruation nicht in Frage. Das Gleiche gilt bei Personen mit offenen Wunden und ansteckenden Krankheiten.
  • Wer unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leidet, sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt floaten.
  • Die Dauer einer Floating Session beträgt normalerweise 60 Minuten, kann aber auf 90 bis 120 Minuten verlängert werden, um den entspannenden Effekt noch zu intensivieren, wie floathouse.de schreibt.
  • Wer regelmäßig floatet, trainiert seinen Körper immer besser darauf, sich tief zu entspannen. Beim allerersten Aufenthalt im Schwebebad können sich oft noch nicht alle unbewussten Spannungen in der Muskulatur und im Nervensystem vollständig lösen.
  • Für langfristige Erfolge empfiehlt floathouse.de, mehrere Monate hindurch wöchentlich bis 14-tägig zu floaten. Fühlt man sich weniger angespannt, reicht es auch, etwa ein Mal pro Monat zum Floating zu gehen.
  • Floating ist eine äußerst wirksame Entspannungsmethode, die durch die Abschirmung von Außenreizen und einen Schwebezustand in warmem Salzwasser eine wohltuende Wirkung auf Körper und Geist ausübt.
  • Wer nicht allein in einen Floating-Tank steigen möchte, kann stattdessen Floating-Areas für zwei oder mehr Personen besuchen.
  • Floating wird empfohlen zur Stressreduzierung, bei Muskelverspannungen, bestimmten Hauterkrankungen und chronischen Schmerzen.
  • Bei psychischen Erkrankungen, Epilepsie, offenen Wunden und ansteckenden Krankheiten sollte auf andere Formen der Entspannung ausgewichen werden.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: unsplash.com