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Akupressur

Mit dem Finger gegen den Schmerz - von den Möglichkeiten der Akupressur

Vom schlichten Schluckauf bis zu Kopfschmerzen verspricht sie Linderung, dem Ruhelosen verheißt sie Schlaf, dem Gestressten Ruhe und Entspannung und dem Erschöpften will sie mit neuer Energie versorgen. Ganz schön hohe Ziele. Doch kann die "sanfte Massage" ihre Versprechen auch einlösen?

Fast so alt wie die Menschheit

Als Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) sind Akupressur und Akupunktur eingebunden in eines der ältesten, überlieferten philosophischen Systeme. Ihre Grundlagen sollen zurückgehen auf die mündlichen Überlieferungen des "Gelben Kaisers", der rund 2.600 Jahre v. Chr. gelebt hat. Demnach wäre sie mehr als 5.000 Jahre alt, die Lehre vom Qi (der Urkraft oder Energie des Lebens), den Meridianen (den Bahnen, auf denen das Qi durch den Körper strömt) und den Energiepunkten, mit denen sich der Fluss der Energien beeinflussen lässt. Als wirklich gesichert gilt dies nicht. Unklar ist auch, ob die Akupressur lediglich aus der Akupunktur abgeleitet wurde oder ob sie nicht gar deren Ursprung war. Fest steht nur, dass die Manipulation der s. g. Akupunkte erstmals im "Nei Jing" dokumentiert ist. Das Nei Jing gilt als das wohl älteste medizintheoretische Standardwerk Chinas und wird auf etwa 200 v. Chr. datiert.

Und sie streiten immer noch

Insbesondere die westliche Schulmedizin tut sich immer noch schwer mit der Lehre vom Qi und den Energiepunkten. Das mag damit zusammenhängen, dass die klassische Wissenschaft keine befriedigenden dafür Erklärungen liefern kann, warum die Manipulation von Akupunkten tatsächlich Auswirkungen hat. Doch während die einen strikt nicht wahrhaben wollen, was nicht wahr sein kann, bekennen sich immer mehr Schulmediziner zur Akupunktur und stehen auch der Akupressur aufgeschlossen gegenüber.

Mittlerweile liegen Beweise auf dem Tisch, dass die Akupunktur gegen Kopfschmerzen, Rücken- und Gelenkschmerzen, bei Erkrankungen des Bewegungssystems aber auch bei neurologischen Krankheiten - allen voran der Migräne - nachweisbar erfolgreich ist. Die Ergebnisse der zwischen 2002 und 2007 durchgeführten GERAC (German Acupuncture Trials) Studien sind so durchschlagend, dass seit 2007 die Akupunktur gegen Rücken- und Gelenkschmerzen Teil der Kassenleistungen ist. Zwar liegen ähnliche Studien für die Akupressur nicht vor, da beide Verfahren aber auf gleiche Akupunkte zugreifen, spricht einiges dafür, dass auch eine Akupressur nicht ohne Wirkung ist.

Wie die Akupressur funktioniert

Unser Körper weiß mehr als wir, denn wenn's beispielsweise schmerzt, wenden wir die Technik der Akupressurintuitiv an. Gegen Kopfschmerzen reiben wir uns automatisch die Stirn oder die Schläfen - im Grunde macht die Akupressur nichts anderes; auch wenn die Akupunkte oft weit von der Stelle entfernt sind, die schmerzt. Behandelt wird stets durch leichten Druck mit Fingerkuppe oder Fingernagel. Die Massage wird meist für 3 bis 5 Minuten fortgesetzt. Entscheidend ist natürlich, dass auch die richtigen Punkte massiert werden.

Wo sich die Punkte verbergen

Wer die Akupressur nutzen möchte, der muss natürlich genau wissen, wo die einzelnen Punkte liegen und womit sie jeweils in Zusammenhang stehen. Eine reine Beschreibung der Positionen ist oft wenig hilfreich - viel sinnvoller sind Bilder, auf denen die jeweiligen Punkte lokalisiert sind. Es existieren auch einige seriöse Videoanleitungen, die insbesondere die Akupressur gegen Kopfschmerzen darstellen. Es schadet aber auch nicht, sich die richtige Handhabung der Akupressur durch seinen Arzt oder Heilpraktiker erklären zu lassen. Dabei kann auch gleich abgeklärt werden, ob traditionelle chinesische Medizin für das jeweilige Problem überhaupt geeignet ist. Es versteht sich natürlich von selbst, dass in allen chronischen Fällen - ob nun im Bereich der Schmerztherapie oder etwa bei Angststörungen - immer fachärztlicher Rat eingeholt werden muss.