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Lauf-Chip

Zeiterfassung mit einem Lauf-Chip

Laufchips dienen bei großen Laufveranstaltungen wie Marathonläufen zur individuellen Zeitmessung der einzelnen Teilnehmer. Diese Laufchips, die meistens am Schuh befestigt werden, enthalten eine siebenstellige Identifikationsnummer, die dem Sportler weltweit eindeutig zugeordnet werden kann. Überlaufen die Wettkampfteilnehmer bestimmte Kontaktmatten, die sich am Start, am Ziel und an anderen Streckenabschnitten befinden können, kann das Zeitmess-System die jeweiligen Läufer sowie den Zeitpunkt der Überquerung registrieren.
Durch den Einsatz von Lauf-Chips wie dem Champion-Chip können die Marathonzeiten tausender Läufer vollautomatisch erfasst und ausgewertet und die Ergebnislisten gleich nach Beendigung des Wettkampfs erstellt werden.

Die Funktionsweise des Champion-Chips

Champion-Chip wird als Synonym für Lauf-Chip verwendet, da sich das Transpondersystem zur individuellen Zeiterfassung der niederländischen Firma ChampionChip weltweit durchgesetzt hat und als internationaler Standard gilt. (Ein Transponder ist ein Funk- bzw. Kommunikationsgerät, das Signale empfangen und automatisch beantworten und weiterleiten kann.)  Der Champion-Chip mit einer Messgenauigkeit von 99,99 Prozent und einem Gewicht von lediglich vier Gramm wird unter anderem beim Boston-Marathon, New York-Marathon, Berlin-Marathon, London-Marathon und Chicago-Marathon eingesetzt. Marathonläufer mit einem eigenen Champion-Chip können diesen nicht nur bei sämtlichen Wettkämpfen der World Marathon Majors-Serie einsetzen, sondern auch bei den meisten anderen nationalen und internationalen Laufveranstaltungen. Der Zeitmesser kommt ohne Batterien aus und braucht nicht gewartet zu werden.Und so funktioniert dieser Lauf-Chip: Der Championchip besteht aus einem Mikrochip, der sich in einem wasserdichten Gehäuse befindet,  und einer Spule aus Kupferdraht, die der Stromversorgung dient. Bei diesem Zeitmessungssystem handelt es sich um ein so genanntes passives Transpondersystem, mit dem sich nicht nur die Start- und Zielzeiten, sondern auch beliebig viele Zwischenzeiten exakt erfassen lassen.

Die Spule des Laufchips, der meist am Schuh befestigt wird, empfängt beim Überlaufen einer Kontaktmatte einen elektrischen Impuls, der den Transponder aktiviert. Über die Spule sendet der Transponder nun seine Identifikationsnummer an die, in der Kontrollmatte befindlichen Empfangsantennen, die wiederum mit einem Zeitmess-System verbunden sind, das die Daten in Echtzeit an den Computer weiterleitet, wobei der Erfassungsvorgang höchstens eine Zehntelsekunde dauert.Viele Marathonläufer besitzen einen eigenen Lauf-Chip, den sie sicherheitshalber auf seine Funktionstüchtigkeit überprüfen lassen sollten – am besten erst nach der Marathon-Anreise (auf der Marathonmesse). Läufer, die keinen eigenen Lauf-Chip besitzen, erhalten ihn gegen eine Gebühr beim jeweiligen Marathonveranstalter.

Wie wird der Laufchip befestigt?

Ist der Lauf-Chip überprüft worden, muss er nun noch am Laufschuh angebracht werden, wobei eine Anbringung am oberen Ende der Schuhlasche üblich ist. Dazu wird der Schnürsenkel durch die Löcher des Champion-Chips gezogen und dann gerade so fest an den Schuh herangezogen, dass er ohne zu drücken, flach aufliegt und das zentrale Röhrchen in Laufrichtung zeigt.

Zu eng darf der Laufchip nicht befestigt werden, da es sonst während des Wettkampfs zu Druckstellen und Blasen kommen kann. Wer ein Band verwendet, das er um sein Fußgelenk bindet, sollte ebenfalls darauf achten, es nicht zu eng zu befestigen, da der Fuß während des Marathons anschwellen kann. Bei dieser Befestigungsart muss das zentrale Röhrchen des Laufchips nach unten zeigen.Davon, den Champion-Chip lediglich unter den Schnürsenkel des Schuhs zu schieben, ist abzuraten, da sich die Senkel während des Laufs lockern können, was zu einem Verlust des Zeitmessers führen kann.

Bergen Champion-Chips gesundheitliche Gefahren?

Manche ambitionierte Läufer stellen sich bei Zeitmesschips vielleicht die Frage nach den möglichen negativen Folgen für die Gesundheit. Diese Sportler können aber ganz beruhigt sein, denn von Lauf-Chips geht kein Elektrosmog aus. Der Champion-Chip, der bei den allermeisten Laufveranstaltungen zur Zeitmessung eingesetzt wird, ist ein passiver Transponder, der selbst nicht strahlt.

Die Lauf-Chips erzeugen nur dann einen Impuls, wenn der Läufer die auf dem Boden liegende Lesematte überquert, was so schnell – innerhalb eines Sekundenbruchteils - geschieht, dass gesundheitliche Gefahren ausgeschlossen werden können.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: unsplash.com