Laufschuhbestandteile - Einlegesohlen

von Jennifer Albrecht

Prinzipiell können einfachen Einlegesohlen aus Sport-Fachgeschäften von orthopädischen Einlagen unterschieden werden. Der Unterschied besteht darin, dass orthopädische Einlegesohlen speziell auf die Füße des Läufers angepasst sind und mit diesen auch Fußfehlstellungen korrigiert werden können. Einfache Einlegesohlen weisen zwar auch eine Fußform auf, sind jedoch in Hinsicht auf die Massenproduktion eher allgemein geschnitten.

Zwar enthalten die meisten Laufschuhe bereits Einlegesohlen, diese taugen jedoch nicht als dauerhafte Einlage. Laut Puleo und Milroy (in Anatomie Laufen, 2010, S. 163-165) kosten die Werkssohlen etwas um die 50Cent in der Produktion und haben für den Läufer effektiv keinen Mehrwert. Läufer neigen daher dazu, sich in Lauf-Fachgeschäften mit besseren Einlegesohlen zu versorgen. Gute Einlegesohlen gibt es meist schon für 20€.

Wie wähle ich eine geeignete Einlegesohle?
Einlagen für Laufschuhe sollen dem Läufer einen besseren Halt geben. Entsprechend sollte eine Einlegesohle immer fest im Schuh sitzen und nicht hin und her rutschen, sonst kann es zu Blasenbildung oder einem ungesunden Laufstil kommen. Gegebenenfalls ist es von Vorteil, die Einlegesohle in einer größeren Größe zu kaufen, damit diese fest sitzt. Gegebenenfalls können rutschige Sohlen aber auch mit doppelseitigem Klebeband fixiert werden.

Bei Einlegesohlen ist außerdem darauf zu achten, ob eine Fußfehlstellung oder Pronation besteht. In diesem Falle sind spezielle Einlagen zu bevorzugen, da diese mit zusätzlicher Dämpfung Über- oder Unterpronationen korrigieren können. Sollten jedoch auch Einlegesohlen aus dem Fachgeschäft nicht den gewünschten Effekt bringen, so sind ein Besuch in einem orthopädischen Schuhmacher und eine professionelle Fußvermessung angebracht. Dieser kann anhand Ihres Fußes einen genauen Abdruck und damit eine perfekt passende Einlage für Ihre Laufschuhe herstellen. Orthopädische Einlagen sind etwas teurer und liegen bei etwa 100€.