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Wandern & Klettern

Wandern & Klettern als Alternative zum Laufen?

Ganz ohne Bewegung geht es nicht. Das weiß inzwischen jeder. Aber vielen Menschen fällt es einfach schwer, sich für ein Sportprogramm zu begeistern, das ihnen ein gehöriges Maß an Disziplin abverlangt. Für solche Leute ist das Wandern oder Klettern wie gemacht. Beide Sportarten werden nicht in erster Linie als Pflichtübung zur Erhaltung der Fitness verstanden, sondern machen vor allem Spaß. Beim Bergsteigen lassen sich für Geübte sogar beide Aktivitäten vereinen.

Das Besondere am Bergsport

Fragt man Wanderer, was für sie das Wichtigste ist, so erhält man in 90 Prozent aller Fälle die Antwort: Das Erlebnis der Natur. Der gesundheitliche Nutzen wird eher als Nebeneffekt begrüßt. Das gleiche gilt für Kletterer. Dass so viele Menschen einfach Freude am Wandern und Klettern haben, ist auch das Besondere an diesen Sportarten. Denn was man gerne tut und nicht als lästige Pflichtübung ansieht, hat auch die besten Chancen darauf regelmäßig getan zu werden. Wenn wir mit »Wandern« speziell das Bergsteigen meinen, dann haben beide Aktivitäten noch viel mehr gemein: Es ist beinahe ein natürlicher Instinkt hoch hinauszuwollen.

Muskelaufbau beim Klettern – die Ausdauer nicht vergessen!

Viele Kletterer wissen, dass das Laufen eine hervorragende Ergänzung zum Klettersport ist, da es die Ausdauer trainiert und damit auch das Herz-Kreislaufsystem stärkt. Klettern und Bouldern benötigt vorrangig Muskelkraft und Konzentration - ein starkes Herz-Kreislaufsystem unterstützt jedoch die Durchblutung und eine höhere Ausdauer wirkt sich auch positiv auf die Belastungsgrenze beim Klettern aus. Gerade bei langen Kletterstrecken ist dieser Aspekt keineswegs zu unterschätzen!
Wer nun aber dem Laufen nicht sonderlich viel abgewinnen kann, ist mit Wandern sicherlich gut beraten – ob Joggen oder Wandern, macht nämlich gar keinen großen Unterschied, was den Trainingseffekt angeht.

Was trainiert man beim Klettern?

Klettern ist das perfekte Ganzkörpertraining! Entgegen der Vorstellung, beim Klettern würde man nahezu ausschließlich die Arme trainieren, sind viel mehr Muskelgruppen bei der vertikalen Fortbewegung beansprucht:
  • Die Hände und Finger
  • Ober- sowie Unterarme
  • Schultern
  • Rücken
  • Beine, v.a. Waden
Ja, auch die Beine. Auf dem Weg zum nächsten Griff verharren Kletterer manchmal in absurden Positionen. Das braucht Körperspannung und auch Beinmuskeln für das Aufstehen aus einer der Hocke ähnlichen Position oder auch das auf-Zehenspitzen-Strecken nach dem nächsten Halt. Es ist also kein Wunder, dass man beim Klettern ordentlich Kalorien (kcal) verbrennt. Eine durchschnittlich große und durchschnittlich schwere Person (das heißt, rund um das Idealgewicht) verbraucht pro Stunde Klettern ca. 500 Kalorien.

Klettern für Anfänger

Wer nun aus der anderen Richtung kommt und gern eine Ergänzung zu seinem Lauftraining hätte oder wer einfach so Lust dazu hat mit dem Klettern zu beginnen, dem sei zum Start das Training in einer Kletterhalle ans Herz gelegt. Dort gibt es festgelegte Routen, die nach Schwierigkeitsgrad unterschieden werden – so fällt der Einstieg besonders leicht. Zudem sind die meisten Kletterer freundlich und aufgeschlossen – Neulinge werden oftmals herzlich aufgenommen und bei Bedarf auch mit Tipps und Tricks für den Klettereinstieg und den Regeln der Kletterhalle versorgt.

Wer sich um seine morschen Knochen sorgt oder sich insgesamt für zu alt hält, um noch eine neue Sportart anzufangen, dem sei versichert: Beim Klettern gibt es keine Altersgrenze. Klettern steckt einfach im Menschen und ist für jeden geeignet. Wer mit dem Klettern beginnt, kann bald Erfolge erzielen. Der Körper gewöhnt sich schnell und ganz natürlich an die Bewegungsabläufe. Nach kürzester Zeit, traut man sich zumeist deutlich mehr zu. Das wiederum hat einen positiven Effekt auf das Selbstvertrauen.
Wir können also festhalten: Klettern ist rundum gesund.

Kletterarten

Wenn der Laie vom »Klettern« spricht, meint er vermutlich alles, was irgendwie damit zu tun hat, dass jemand von unten (Startpunkt) nach oben (Ziel bzw. Top) kommt. Es gibt jedoch durchaus verschiedene Kletterarten. Wir wollen hier vor allem auf die Sportkletterarten eingehen.

Seilklettern

Beim Seilklettern werden Kletterer mit dem (Überraschung!) Kletterseil abgesichert. Kletteranfänger sollten unbedingt mit einem Kletterkurs beginnen. Dort lernt der Neueinsteiger erste Tricks und das Allerwichtigste am ganzen Unterfangen: Das Sichern des Kletterpartners. Wer bei der Einführung pennt, riskiert später schwerste Verletzung – je nach Höhe sogar mit fatalen Folgen. Daher empfiehlt es sich zuerst in Kletterhallen zu üben, ehe man sich in die freie Natur wagt – in den meisten Hallen ist der Boden nämlich falldämpfend.
Sitzen die Grundlagen, kann es losgehen.

Unterscheiden lassen sich hier die Aufstiegsmöglichkeiten nach »Vorstieg« und »Toprope«.
Bei der Aufstiegsmethode per »Toprope« hängt das Seil an einem am höchsten Punkt angebrachten Sicherungshaken – beide Enden reichen bis zum Boden. An einem Ende ist der Kletterer, am anderen der sichernde Partner, jeweils mit einem Klettergurt befestigt. Der Vorteil dieses Aufstiegs ist vor allem die niedrige Fallhöhe, da das Kletterseil wenig Spiel hat. Diese Methode eignet sich also besonders für Kletteranfänger.

»Vorstieg« bedeutet, dass das Seil erst im Laufe des Aufstiegs in die dafür vorgesehenen Haken in der Wand eingehängt wird. Der Kletterer sichert sich also permanent selbst ab. Dieser Umstand kann die Fallhöhe deutlich verstärken, wenn beispielsweise der nächste Sicherungshaken in beinahe greifbarer Nähe ist, sich der eingehakte jedoch auf Höhe der Füße des Kletterers befindet. Vorstieg erfordert daher absolute Disziplin vom Kletterer. Außerdem muss die sichernde Person am Boden besonders aufmerksam sein, da ein Sturz ins Seil dieser deutlich mehr Kraft und Reaktion abverlangt. Diese Form des Seilkletterns ist daher vor allem geübten Kletterern zu empfehlen.

Wie der aufmerksame Leser oder Leserin sicherlich festgestellt hat: Voraussetzung für das Seilklettern ist nicht nur ein vorangegangener Kurs, sondern vor allem ein Partner. Der einsame Wolf wird mit dem Seilklettern also vermutlich nicht so weit kommen. Aber auch dafür gibt es eine Lösung.

Bouldern

Der Einstieg in das Bouldern ist erheblich niedrigschwelliger als das Seilklettern aus einem ganz einfachen Grund: Es gibt kein Seil.
Kein Seil bedeutet: keine Sicherung. Keine Sicherung bedeutet: kein Kurs notwendig (wenn auch trotzdem hilfreich für die Grundlagen). Und – zu guter Letzt – keine Sicherung bedeutet auch: kein Partner notwendig.

Bouldern ist Klettern ohne Seil in Absprunghöhe. Ganz einfach.

Eine weitere Besonderheit am Bouldern ist, dass das »Erklettern« der Routen oftmals nicht stracks von unten nach oben erfolgt, sondern die »boulder« (engl.: Felsblock) so angebracht sind, dass es auch ein wenig Köpfchen erfordert, um den besten Weg zu finden. Aufgrund dieser Tatsache ist manchmal gar nicht »oben« das Ziel – es gibt genauso horizontale Boulderrouten, wo eben genau das »Wie« zählt; also »wie komme ich von einem zum nächsten Block?«. Beim Bouldern ist zwar keine Sicherung per Seil nötig, doch kommen hier gerne sogenannte »Spotter« zum Einsatz: Freunde, Partner, Boulder-Buddys schauen sich die Wand an, geben Tipps zum Weiterkommen und können den Boulderer insofern absichern, als dass sie an riskanten Stellen unten stehen und ihn oder sie im Falle eines Falls entweder richtiggehend auffangen oder zumindest abfangen können. Absprunghöhe bedeutet nämlich eine maximale Höhe zwischen zwei und vier Metern und ein damit einhergehendes geringes Verletzungsrisiko – Absprung bedeutet aber auch ein kontrolliertes Stürzen, bestenfalls freiwilliges Abspringen. Ein unerwartetes Abrutschen erfolgt aber immer besser unter Aufsicht. In Kletterhallen mit Boulderbereich oder eigenständigen Boulderhallen sorgt außerdem ein weicher Mattenboden dafür, dass bei einem Sturz nicht allzu viel passieren sollte. Für Outdoor-Boulderer gibt es sogenannte Crashpads, die Deinen Sturz am Felsblock abmildern sollen.

Kletterausrüstung und Boulder-Equipment

Egal für welche Kletterart Du Dich entscheidest: Eine gute Ausrüstung ist das A und O. Der Outdoor-Berater bietet sehr gute Informationen rund die richtige Bergsport-Ausrüstung und darüber hinaus auch Tipps zum Klettern und Bergsteigen. So sollte zum Beispiel beim Wandern auf eine atmungsaktive Wanderbekleidung oder auch Trekkingrucksäcke mit einer guten Rückenbelüftung (z.B. Deuter) geachtet werden. Beim Klettern, je nach Art, ist etwas mehr Ausrüstung erforderlich. Seilkletterer benötigen vorrangig Klettergurte und Kletterseile. Beim Bouldern empfiehlt sich bequeme Kleidung, die möglichst viel Bewegungsfreiheit lässt. Zur Kletterausrüstung, ganz gleich ob Seilklettern oder Bouldern, gehört unbedingt Magnesium bzw. Kletterkreide, sogenannte »Chalk« . Ein regelmäßiges Bestäuben der Hände sorgt dafür, dass Du selbst beim Schwitzen den Grip nicht verlierst.

  • Laufen ist eine gute Ergänzung zum Klettern.
  • Klettern ist eine gute Ergänzung zum Laufen.
  • Wer nicht gern läuft, kann stattdessen Wanderungen unternehmen.
  • Wandern hat nämlich nahezu den gleichen Effekt, wie Joggen. 
  • Beides sind Sportarten, bei denen der Spaß im Vordergrund steht.
  • Sogar echte Sportmuffel können sich meist für mindestens eine der beiden Aktivitäten begeistern.