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O-Beine

Die Auswirkungen von O-Beinen

Als O-Beine wird in der Regel eine Achsenfehlstellung der Beine bezeichnet, bei der die Beine nach seitlich außen ausweichen. Die Bezeichnung „O-Beine“ lässt sich dabei von dem frontalen Anblick der Beine ableiten, die durch die Ausweichung eine O-Form annehmen. Der lateinische Begriff für diese Deformation lautet „Genu varum“. Die Ursachen können Dr. Nicolas Gumpert zufolge in der Genetik zu finden und damit angeboren sein, doch O-Beine können auch „erworben“ werden. Diese Art der Achsenfehlstellung hat oftmals eine teilweise Arthrose in den Knien (Varusgonarthrose) zur Folge, die nur mit Operation gelindert werden kann.

Die Ursachen für O-Beine

Im Allgemeinen können die Ursachen für O-Beine in angeborene und erworbene Ursachen unterschieden werden. Angeborene O-Beine treten zum Beispiel bei Kleinkindern bis einschließlich dem 2. Lebensjahr auf, bilden sich jedoch im Normalfall wieder zurück. Nicht zurück bilden sich jedoch O-Beine, die durch angeborene Bindegewebsschwächen oder Systemerkrankungen verursacht werden.

Erworbene O-Beine können vier Arten von Ursachen haben. So können zum einen Lähmungen und ein daraus resultierender asymmetrischer Muskelzug zu O-Beinen führen, aber auch Traumata wie Knochenbrüche oder ein Fehlwachstum zählen zu den Ursachen. Weitere Ursachen können Grunderkrankungen sein, die indirekt O-Beine verursachen können. Zu diesen Grunderkrankungen zählen neben Osteoporose auch Rachitis (Vitamin-D-Mangel) und Hormonstörungen. Weiterhin können auch Tumor, Entzündungen oder Überlastungen aufgrund eines zu hohen Körpergewichtes zum Bilden von O-Beinen führen.

O-Beine: die Symptome und Diagnose

Die Symptome, die auf eine Beinfehlstellung hinweisen, sind nicht nur von außen sichtbar. Zwar sind gerade O-Beine aufgrund ihrer sichtbaren Form, schnell zu identifizieren, doch weniger ausgeprägte Formen können bei einer bloßen Betrachtung übersehen werden. Entsprechend sollten auch folgende Symptome beachtet werden:
  • Erhebliche Schmerzen durch eine dauerhafte Fehlbelastung der Knie
  • Frühzeitiger Verschleiß der Knie-Innenseite wovon vor allem Meniskus und Knorpel betroffen sind und die damit einhergehende Varusgonarthrose
  • Knick-Senk-Füße und eine damit verbundene Supination
  • Bei einseitiger Fehlstellung: Schieflage der Wirbelsäule
Eine Diagnose von O-Beinen kann auf verschiedenen Wegen gestellt werden. Während bei besonders ausgeprägten Formen bereits durch die bloße Betrachtung eine Fehlstellung festgestellt werden, kann bei weniger ausgeprägten Formen eine Röntgenaufnahme die entscheidende Diagnose bringen. Dabei wird das gesamte Bein vom Oberschenkel bis hinunter zum Sprunggelenk geröntgt. Anhand einer eingezogenen Linie kann dann festgestellt werden, ob eine Fehlstellung vorliegt oder nicht. Bei Joggern hilft oftmals eine Laufanalyse, um nicht nur eine Fehlstellung zu diagnostizieren, sondern auch um mögliche Therapiemöglichkeiten aufzuzeigen.

Therapiemöglichkeiten von O-Beinen und der Varusgonarthrose

Bis auf die Vermeidung der oben genannten erworbenen Ursachen ist kaum eine Vorbeugung möglich. Die Bildung von O-Beinen kann beinahe nicht verhindert werden. Meist bleibt dann nur noch der Weg der Therapie. Das Orthopädie-Magazin identifiziert zwei mögliche klassische Therapieformen für O-Beine: orthopädische Schuhzurichtungen, das heißt Korrekturen werden direkt am Schuh vorgenommen, bzw. orthopädische Einlagen. Mit diesen Korrekturmaßnahmen kann eine Geradestellung der Beine erreicht werden, sodass es zu keiner einseitigen Belastung der Knie kommt. Nicht immer sind diese Maßnahmen jedoch ausreichend, sodass ein operativer Eingriff nötig ist.

Osteotomie: Die Umstellungsoperation für O-Beine

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein beschreibt den Eingriff wie folgt: Bei der Umstellungsoperation, auch Osteotomie genannt, wird unterhalb des Kniegelenks das Schienbein durchtrennt und anschließend der Unterschenkel so nach außen verlagert, dass eine leichte Überkorrekturstellung erreicht wird. Anschließend der Knochen mit Hilfe von Titan-Platten und Schrauben wieder befestigt. Bis das Bein wieder vollständig belastet werden kann, vergehen ungefähr 3 Monate. Die Metallteile können nach etwa eineinhalb Jahren entfernt werden.

Zwar können mit dieser Operation keine vorhandenen Schäden am Kniegelenk rückgängig gemacht werden, was eine möglichst frühe Erkennung und Korrektur der Fehlstellung nötig macht, doch sie verschafft eine Linderung und verhindert ein schnelles Verschlimmern der Schäden. Eine weitere Herausbildung der Kniearthrose kann somit zumindest verlangsamt werden.

Das sollten Läufer mit O-Beinen beachten

Läufer mit O-Beinen sollten unbedingt eine Laufanalyse in einem Fachgeschäft durchführen lassen. So können mögliche Einlagen oder geeignete Leisten für die Laufschuhe gefunden werden, die der durch die O-Beine hervorgerufenen Supination entgegenwirken können. Auch Läufer sollten gegebenenfalls die oben beschriebene Operation in Betracht ziehen. Zwar kann damit eine vom Arzt verordnete Einschränkung des Laufens einhergehen, doch die positiven Begleiterscheinungen sollten hier definitiv überwiegen.
  • O-Beine können entweder angeboren oder erworben sein.
  • Symptome von O-Beinen sind neben erheblichen Schmerzen, eine einseitige Belastung der Knie und eine Supination.
  • O-Beine können klassisch mit Einlegesohlen oder auch operativ mit einer Umstellungsoperation therapiert werden.