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Eisenmangel

Was ist Eisenmangel und wie entsteht er?

Das Spurenelement Eisen kommt im menschlichen Körper lediglich in winzigen Mengen vor. Trotzdem spielt es für das reibungslose Funktionieren aller Körperfunktionen eine sehr wichtige Rolle. Einerseits dient Eisen der Bereitstellung von Energie für die Zellbildung, zum Zweiten wird es für den lebensnotwenigen Transport des Sauerstoffs im Blut benötigt.
Eisenmangel kann das allgemeine Befinden stark beeinträchtigen und schlimmstenfalls sogar Organsysteme angreifen. Zumeist ist eine ausgewogene Ernährungsweise vollkommen ausreichend, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.

Die Bedeutung des Spurenelements Eisen für den menschlichen Körper

Der Sauerstoff, den der Mensch über die Lunge aufnimmt, wird mithilfe des Spurenelements Eisen an den roten Blutfarbstoff (medizinisch: Hämoglobin) gebunden. Über den Blutkreislauf wird er schließlich im gesamten Körper verteilt und den einzelnen Zellen zur Energiegewinnung zur Verfügung gestellt. Experten sprechen hier auch von der sogenannten Zellatmung. Das Gleiche gilt für die Muskulatur: Das Muskel-Hämoglobin (medizinisch: Myoglobin) bindet das Eisen und ist somit effektiv in der Lage, den Muskel ausgiebig mit Sauerstoff zu versorgen.

Obwohl es nur einen verschwindend kleinen Teil der gesamten Körpermasse ausmacht, ist Eisen lebensnotwendig. Ist die Versorgung unzureichend, kann das zu zu Mangelerscheinungen führen, wie:
  • dauerhafte Müdigkeit, selbst bei ausreichend Schlaf
  • Antriebslosigkeit, bei akutem Eisenmangel fällt bereits Treppensteigen schwer
  • Schwindelgefühle
  • Kopfschmerzen
  • die Haut ist sehr blass, der Volksmund spricht hier von "Blutarmut"
  • Störungen des Haar- oder Nagelwachstums (z.B. brüchige Nägel, "strohige" Haare, Haarausfall)
  • Komplikationen in der Schwangerschaft
  • Wachstumsstörungen bei Kindern
Was viele Menschen nicht wissen: Nicht nur Eisenmangel, auch die Zufuhr von unkontrolliert hohen Eisenmengen in Form von Nahrungsergänzungsmitteln kann gesundheitliche Schäden nach sich ziehen!

Eine Überladung des Organismus mit Eisen kommt vergleichsweise recht selten vor. Allerdings zieht ein permanentes Zuviel dieses Spurenelementes, langfristig oft gravierende Stoffwechselstörungen nach sich. Diese äußern sich zunächst in Durchfall und Erbrechen und führen im schlimmsten Fall zum Organversagen. Weil sich überschüssiges Eisen vor allem in der Leber ablagert, ist dieses Organ, neben der Bauchspeicheldrüse, den Augen und dem Herz, besonders gefährdet.

Wie entsteht Eisenmangel?

Eisen kann der Körper nicht selbst bilden. Es muss ihm mit der Nahrung von außen zugeführt werden. Deshalb resultiert Eisenmangel häufig aus einer unzureichenden Nährstoffaufnahme, wie sie bei einigen Krankheiten (Gluten-Unverträglichkeit, Morbus Crohn, Nierenfunktionsstörungen, Magengeschwür, Krebserkrankung) oder bei verstärkten Blutungen (extrem starke oder häufige Menstruation, Blutverlust bei der Entbindung, Krampfadern) eintreten kann.

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit benötigt die Mutter mehr Eisen als sonst, weil auch das Baby einen gewissen Anteil des Vitalstoffs für sich beansprucht. Deshalb leiden Schwangere und Mütter kurz nach der Entbindung besonders häufig unter Eisenmangel.

Auch Veganer, die keinerlei tierische Produkte essen, nehmen mit der Nahrung tendenziell zu wenig Eisen zu sich. Selbst Vegetarier sind gefährdet. Manche Menschen führen ihrem Körper zwar ausreichende Mengen Eisen zu, können es jedoch genetisch bedingt nur schlecht verwerten.

Wie kann es zu einer Überdosierung von Eisen kommen?

Manche Menschen leiden unter einer erblichen Stoffwechselstörung, der Hämochromatose, die eine krankhafte Überfrachtung des Körpers mit Eisen nach sich zieht. Aber auch Präparate, die zur Vorbeugung oder Therapie von Eisenmangel eingenommen werden und im Allgemeinen sehr gut verträglich sind, können derart überdosiert sein, dass es zu Nebenwirkungen, wie Bauchschmerzen, Durchfall mit schwarzem Stuhl oder Übelkeit kommt.

Deshalb ist es ratsam, bei Verdacht auf Eisenmangel nicht wahllos frei in der Apotheke erhältliche Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel aus dem Reformhaus zu sich zu nehmen. Besser ist es, zunächst einen Arzt aufzusuchen, den aktuellen Eisengehalt des Blutes ermitteln zu lassen und sich individuell dosierbare Präparate empfehlen zu lassen. Regelmäßige ärztliche Kontrollen, etwa aller drei bis sechs Monate, geben zusätzliche Sicherheit.

Welche Eisenwerte sind normal?

Männer: 70 - 180 ?g/dl

Frauen: 60 - 180 ?g/dl

Um diese Werte stabil zu halten, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine tägliche Eisenaufnahme von 10 bis 12 Milligramm. Gesunde Menschen erreichen das problemlos mit einer normalen, ausgewogenen Mischkost, die sowohl aus Gemüse als auch Fleisch und Fisch besteht. Folgende Lebensmittel liefern besonders viel Eisen:
  • Rindfleisch
  • Vollkornprodukte
  • Hülsenfrüchte
  • Fisch
  • Nüsse
  • Sojabohnen
  • Rote Beete
  • Kräuter
  • Kakao

Was tun bei Eisenmangel?

Veganer und Vegetarier, aber auch Schwangere und stillende Mütter sollten besonders auf ihre Ernährung achten und verstärkt zu eisenhaltigen Lebensmitteln greifen.

Übrigens: Der Mythos, dass Spinat extrem reich an dem Spurenelement Eisen sei, beruht auf einem simplen Rechenfehler. Trotzdem ist das Gemüse, dank zahlreich enthaltener Vitamine sehr gesund.

Bei nachgewiesen starkem Eisenmangel verschreibt der Arzt spezielle Eisen-Tabletten. Patienten, deren Organismus das Eisen nicht richtig verwertet, benötigen in regelmäßigen Abständen Infusionen oder Spritzen.

Bestimmte Lebensmittel können die Eisenverwertung beeinflussen

Einer guten Eisenverwertung förderlich sind:
  • Vitamin C und damit alle Vitamin C-haltigen Lebensmittel, außer Rhabarber
  • Fruchtzucker
Folgende Substanzen binden hingegen das Eisen und machen es somit für den Körper unbrauchbar:
  • Oxalsäure: besonders große Mengen sind in Rhabarber enthalten
  • Tannine aus Tee und Kaffee
  • Phytinsäure: in zahlreichen Müslisorten enthalten
  • eine dauerhaft fahle Gesichtsfarbe, die mit ständiger Müdigkeit und Antriebslosigkeit einhergeht, kann auf Eisenmangel hindeuten.
  • obwohl eine ausgewogene Ernährung zumeist ausreicht, um den Eisenbedarf zu decken, kann es in bestimmten Lebenssituationen oder bei Krankheiten zu Mangelerscheinungen kommen.
  • die Therapie von Eisenmangel gehört in die Hände eines Arztes, weil auch eine dauerhafte Überfrachtung des Körpers mit Eisen der Gesundheit Schaden zufügen kann.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com