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Wärme & Eis Behandlung

Die Behandlung von Laufverletzungen mit Wärme und Eis

Neben Knochenbrüchen und Muskel- und Sehnenverletzungen zählen außerdem Prellungen, Verstauchungen und Verrenkungen zu den häufigsten Sportverletzungen. Dies ergab eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Von den ca. 1,5 Millionen Sportverletzungen pro Jahr machen Muskel- und Sehnenverletzungen mit etwa 26% den größten Teil aus, gefolgt von Verstauchungen und Zerrungen mit ca. 22%. Etwa 20% der Sportverletzungen sind Knochenbrüche, 17% sind Prellungen und 11% sind Aus- und Verrenkungen.
Sowohl Eis als auch Wärme sind geeignet, bei Prellungen, Zerrungen oder Verstauchungen Linderung der Beschwerden zu bringen. Dies ist dem Buch „Das Laufbuch für Frauen“ von Herbert Steffny zu entnehmen. Auch bei allgemeinen Schmerzen, die nicht auf Verletzungen beim Lauftraining zurückzuführen sind, haben sich Anwendungen mit Eispackungen oder Wärmekissen bewährt. Wichtig bei der Behandlung ist es aber, zu wissen, bei welchen Laufverletzungen Kälte- oder Wärmeanwendungen geeignet sind und wann sie unterbleiben sollten. Ebenso wichtig ist die Frage, welches jeweils der richtige Zeitpunkt für die Behandlung mit Wärme oder Eis ist.

Die Behandlung mit Wärme und Eis bei allgemeinen und chronischen Schmerzen

Läufer, die unter allgemeinen oder chronischen Beschwerden – wie etwa altersbedingten Verschleißerscheinungen wie Arthrosen - leiden, können sich das Training erleichtern, indem sie etwa 20 Minuten vor dem Laufen die betroffenen Körperpartien mit Wärme behandeln. Diese Maßnahme hilft, die Muskulatur zu entspannen und die Durchblutung anzuregen. Ob eine solche Behandlung jedoch für die jeweilige Erkrankung tatsächlich empfehlenswert ist, sollten Sie vorher mit Ihrem Arzt besprechend. Allgemein gilt: Egal welche Sportart Sie betreiben, sobald Sie beim Training Schmerzen haben, sollten Sie dieses abbrechen.

Nach dem Lauftraining wird dagegen eine Eisbehandlung der schmerzenden Muskeln oder Gelenke empfohlen, um eventuelle Schwellungen zu lindern und Entzündungsvorgänge zu reduzieren. Auch hier ist eine vorherige Absprache mit Ihrem Arzt wichtig.

Wann Sportverletzungen mit Wärme und/oder Eis behandelt werden

Wie aus der PECH-Regel bekannt ist, müssen Laufverletzungen als allererstes gekühlt werden –entweder mit Eis oder, falls keine Eiswürfel zur Hand sind, mit kaltem Wasser. Innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer Verletzung wären Wärmeanwendungen kontraproduktiv, da sich Schwellungen, Rötungen und Entzündungen, die die meisten Laufverletzungen begleiten, nur noch verschlimmern würden. Eis- und Kälte-Behandlungen hingegen bewirken eine Reduktion dieser Begleiterscheinungen und helfen auch, die Schmerzen zu verringern. Bei schweren Verletzungen sind in Absprache mit einem Arzt die Eisanwendungen sogar bis zu 48 Stunden nach dem Verletzungsgeschehen vorzunehmen.

Die Dauer der Eisbehandlungen sollte dabei jeweils etwa 20 Minuten betragen, auf die eine Behandlungspause von ebenfalls 20 Minuten folgt, bevor die nächste Kälteanwendung vorgenommen wird. Diesen Wechsel zwischen Eisbehandlung und Ruhepause können Sportler mehrmals wiederholen, wobei die erste Eisanwendung möglichst schon in den ersten 20 Minuten nach der Verletzung erfolgen sollte. Hier bietet es sich an, dass Kühlpacks oder ein Eisspray zuhause vorhanden sein sollten.

Nach einem oder, - bei gravierenden Laufverletzungen - auch erst nach zwei Tagen, müssen die Behandlungen mit Eis abgebrochen und durch Wärmeanwendungen ersetzt werden, wobei die Wärme ebenfalls jeweils für 20 Minuten einwirken sollte. Wie bei den Behandlungen mit Eis muss anschließend eine Weile pausiert werden, bevor die nächste Wärmeanwendung erfolgt. Bei größeren Schmerzen sollte die Behandlung von einem Arzt begleitet werden.

Bei der Behandlung von Schmerzen und Verletzungen gibt es aber nicht grundsätzlich ein Entweder-Oder, denn nach etwas 48 Stunden nach einem Unfall oder sonstigen Sportverletzungen können Wärme und Eis auch miteinander kombiniert werden, um die Beschwerden zu lindern. Dazu wird der verletzte Bereich abwechselnd gekühlt und gewärmt – zum Beispiel durch kalte und warme Kompressen. Auch Wechselbäder sind sehr hilfreich, vor allem dann, wenn es sich um Verletzungen an Armen oder Beinen handelt. Der verletzte Körperteil wird abwechselnd zwei Minuten lang in kaltes Wasser und gleich danach genauso lang in warmes Wasser getaucht. Durch diese Kombination von Wärme und Eis lassen sich die positiven Wirkungen beider Behandlungsmethoden miteinander vereinen: Während die Kältebehandlung die Schwellungen abbaut, sorgt die anschließende Wärme dafür, dass die verletzten Bereiche weiterhin optimal durchblutet werden.

Die richtige Anwendung von Wärme und Kälte

  • Die Behandlung mit Wärme: Um eine Laufverletzung mit Wärme zu behandeln, wird einfach ein Wärmekissen auf den verletzten Bereich gelegt, wobei jede Druckausübung – auch Druck durch das eigene Körpergewicht - vermieden werden muss.
  • Die Behandlung mit Eis und Kälte: Um die Haut vor Erfrierungen zu schützen, sollte das Eis nie direkt auf die verletzte Körperstelle gelegt werden! Besser ist es, zuerst ein dünnes Handtuch auf die verletzte Stelle zu legen und darauf dann das Kühlkissen oder die Eispackung. Alternativ dazu können Kältebehandlungen auch in Form einer Eis-Massage erfolgen. Dazu muss zuerst Wasser in einem Becher gefrieren, von dem anschließend der obere Rand abgeschnitten wird, so dass dann mit dem Eisstück gleichmäßig über die verletzte Stelle gerieben werden kann.
Bei der richtigen Behandlung mit Wärme und Eis gilt es zudem, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten: Bei allen offenen Wunden wie Schnitt- oder Schürfverletzungen ist von Behandlungen mit Wärme Abstand zu nehmen. Und auch Eisbehandlungen sind nicht in jedem Fall geeignet – so zum Beispiel nicht bei Sportlern mit sehr empfindlicher Haut oder Personen, die bereits Erfrierungen oder Frostbeulen erlitten haben.
  • Sowohl mit Eis als auch mit Wärme lassen sich Laufverletzungen und allgemeine Schmerzen behandeln
  • Eisbehandlungen sollten so schnell wie möglich nach einer Verletzung erfolgen, um Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren
  • Nach 24 bis 48 Stunden sind entweder Wärmebehandlungen vorzuziehen oder aber eine Kombination aus Eis und Wärme
  • Die Behandlungen mit Wärme oder Eis sollten jeweils etwa 20 Minuten dauern, wobei bei Eisanwendungen darauf zu achten ist, dass die Haut durch ein dünnes Handtuch vor möglichen Erfrierungen geschützt wird
  • Offene Wunden dürfen nicht mit Wärme, und empfindliche oder, durch frühere Erfrierungen betroffene Haut, nicht mit Eis behandelt werden
Quellen und weiterführende Links:
Steffny, Herbert: Das Laufbuch für Frauen. 2007, Südwest Verlag, München. S. 138

Foto: pixabay.com