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Wenn die Brustwarzen schmerzen oder bluten

Ursachen, Erste Hilfe und richtiges Vorbeugen

Viele Langstreckenläufer*innen kennen die Probleme, die sich daraus ergeben können, wenn das Laufshirt bei jedem Schritt an den Brustwarzen reibt. Von schmerzenden und gereizten Brustwarzen sind Läufer und Läuferinnen gleichermaßen betroffen, wobei die individuelle Anfälligkeit für wunde und blutende Brustwarzen von der Struktur der Haut und des Bindegewebes abhängt.
Gerade bei feuchtem Wetter oder feuchter Sportbekleidung, verursacht die ständige Reibung an den durch die Bewegung bereits stark durchbluteten Brustwarzen kleinste Gewebeverletzungen, die schließlich sogar zu bluten anfangen können. Das blutige Laufshirt wäre schon Grund genug, die Brust vor Reibungen und Blutungen zu schützen – vor allem aber können sich Marathonläufer*innen und andere Ausdauerläufer*innen durch einfache Hilfsmittel die Schmerzen ersparen, die sich bei wund geriebenen Brustwarzen einstellen.

Brustwarzen und Schmerzen: Wenn es weh tut

Schon durch die Auswahl der passenden Laufbekleidung können sich Schwierigkeiten mit den Brustwarzen vermeiden bzw. reduzieren lassen. So sollten Läuferinnen zum Beispiel beim Kauf ihres Sport-BHs darauf achten, dass dieser unter der Brust eng anliegt – ohne dabei die Atmung zu behindern! Der BH sollte auch dann nicht verrutschen, wenn die Sportlerin ihre Arme hin und her bewegt, da es sonst bei langen Läufen zu einem Wundscheuern der Brustwarzen kommen kann. Läufer*innen können außerdem ein besonders eng anliegendes Top unter ihrem Laufshirt tragen, um denselben Effekt zu erzielen.

Für Frauen wie Männer gleichermaßen gilt, dass den Materialen der Laufoberteile besondere Beachtung geschenkt werden muss, um Probleme mit den Brustwarzen möglichst gering zu halten: Feinmaschige Lauftextilien mit glatter Oberflächenstruktur sind sehr viel besser geeignet als grobmaschige Shirts, die eine stärkere Reibung auf der empfindlichen Brustwarze verursachen. Auch sollte auf spezielle Funktionsbekleidung Wert gelegt werden, die den Schweiß gut nach außen abtransportiert. Laufshirts aus Baumwolle, saugen sich dagegen schnell mit Feuchtigkeit voll und vergrößern die Probleme mit den wundgescheuerten Brustwarzen so noch. Auch ist darauf zu achten, dass sich bei den Laufoberteilen keine Nähte oder anderen möglichen Reibungsstellen in Höhe der Brustwarzen befinden!

Mit welchen weiteren Mitteln lassen sich die Brustwarzen beim Laufen schützen

  • Vor dem Lauf sollten die Brustwarzen dick mit Vaseline, Melkfett oder Hirschtalg eingerieben werden, um Reizungen und Blutungen während des Trainings vorzubeugen.
  • Verschiedene Hersteller bieten Tapes und spezielle Brustwarzenpflaster für Läufer*innen an, die die Reibungen auf der Haut vermeiden sollen. Ein gutes Pflaster sollte hautfreundlich und hypoallergen sein, sich auch bei starkem Schwitzen nicht von der Brustwarze ablösen und sich schmerzlos und ohne Rötungen wieder entfernen lassen. Männer sollten sich eventuell vorher die Brusthaare in dem entsprechenden Bereich entfernen, um die Haftung der Pflaster zu verbessern und Schmerzen beim Ablösen zu vermeiden.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die unterschiedlichen Lauftextilien, Pflaster und Salben vor einem Wettkampf schon einmal auf einer langen Laufstrecke auszuprobieren, um die optimalen Produkte herauszufinden. Ein solches Testtraining sollte auch dazu genutzt werden, mögliche andere Schwachstellen auf der Haut ausfindig zu machen, die ebenfalls zum Wundwerden neigen und daher vorsorglich geschützt werden müssen. Zu den besonders gefährdeten Hautpartien gehören neben den Brustwarzen vor allem die Achseln, der Nacken sowie die Oberschenkel.

Wenn die Brustwarzen beim Marathonlauf zu bluten anfangen

  • Mitten in einem Marathonwettkampf können sich Läufer bei auftretenden Problemen mit den Brustwarzen dadurch helfen, dass sie ihr Laufshirt entweder ganz ausziehen oder sich um die Brustwarzen herum zwei Löcher ins Oberteil schneiden, um so weitere schmerzhafte Reibungen der Brust zu vermeiden. Für Läuferinnen kommt diese Lösung eher nicht in Betracht.
  • Da die unangenehmen Reizungen der Brustwarze durch die im Schweiß enthaltenen Salzkristalle verstärkt werden, ist es sinnvoll, sich bei warmer Witterung an der nächsten Versorgungsstation Wasser über das Lauftrikot zu gießen, um die Kristalle aufzulösen.
  • Probleme mit schmerzenden und blutenden Brustwarzen kommen vor allem bei Langstreckenläufer*innen vor
  • Feuchtes Wetter, unpassende Sporttextilien und starkes Schwitzen erhöhen die Gefahr des Wundreibens
  • Dagegen helfen können u. a. Brustwarzenpflaster, Salben, entsprechende Textilien
  • Vor Marathonläufen und anderen langen Laufstrecken sollten die Brustwarzen deshalb durch spezielle Salben / Pflaster geschützt werden
Quellen und weiterführende Links:
Foto: unsplash,com