Mit unserer Sportartikel-Suche findest Du die Angebote für Sportausrüstung aus hunderten Online-Shops.
Deutschlands große Online-Suche speziell für Sportartikel.
Mit unserer Sportartikel-Suche kannst Du ganz einfach nach Sportgeräten, Trainingskleidung, Bällen und jedem anderen Sportartikel für Deinen Lieblingssport im Internet suchen - wir zeigen Dir die besten Angebote, die wir in mehreren hundert Online-Sportfachgeschäften finden konnten. Mit einem Klick gelangst Du auf die Seite des Online-Shops, in dem Du den Sportartikel kaufen kannst.

Bauchschmerzen

Mögliche Ursachen von Bauchschmerzen beim Sport

Nicht nur die Beine oder der Rücken können Sportler*innen Probleme bereiten. Auch Bauchschmerzen bremsen selbst ambitionierte Läufer*innen, Schwimmer*innen oder Radfahrer*innen öfter äußerst unsanft aus. Obwohl alle infrage kommenden organischen Ursachen sorgfältig abgeklärt und ausgeschlossen wurden, treten die Schmerzen immer wieder auf.

Bauchschmerzen ohne offensichtlichen Grund

Während oder unmittelbar nach dem Sport zieht, drückt oder sticht es im Bauch. Im Extremfall kommt es zu Durchfall oder Erbrechen. Ärzt*innen konnten nichts finden, also liegt den Bauchschmerzen keine Krankheit zugrunde. Was könnte dann die Ursache sein? Vielleicht zu viel, zu wenig oder das Falsche gegessen? Durch Schnappatmung eine Menge Luft geschluckt? Ist die Nervosität vor dem Wettkampf auf den Magen geschlagen? Sind muskuläre Verspannungen schuld? Vielleicht findet die ein oder anderen Sportler*innen nachfolgend eine Antwort und praktikable Anregungen, wie Schmerzen im Bauch wirkungsvoll bekämpft oder vermieden werden können.

Ernährungsbedingte Bauchschmerzen

Die häufigsten Symptome bei ernähungsbedingten Bauchschmerzen sind Sodbrennen, Krämpfe in der Bauchgegend oder Durchfall. Die Beschwerden treten in der Regel gerade dann offen zutage, wenn die Belastung im Training oder Wettkampf besonders hoch ist. Die Mechanismen sind zumeist recht einleuchtend: Durch die permanenten Erschütterungen beim Laufen oder die besondere Körperlage bei Schwimmen steigt saurer Magensaft in die Speiseröhre auf. Diese wiederum ist durch die aktuelle körperliche Belastung besonders empfindlich. Es kommt zu starkem Sodbrennen, das in extremen Fällen für einen vorzeitigen Abbruch des Trainings oder Wettkampfes sorgt. Wer beim Sport öfter von Sodbrennen überrascht wird, sollte etwa drei Stunden vor der eigentlichen Belastung nichts mehr oder maximal ein Stück Weißbrot essen. Sollten die Beschwerden weiterhin bestehen bleiben, hilft nur der Gang zum Arzt bzw. zur Ärztin. Diese*r wird bei entsprechender Indikation ein säurehemmendes Medikament verschreiben, was kurz vor Trainings- bzw. Wettkampfbeginn eingenommen wird.

Anders verhält es sich bei Bauchschmerzen in Form von Unwohlsein, Krämpfen oder Blähungen, die durch den Darm verursacht werden. Gerade bei starken körperlichen Belastungen fährt der Körper die Durchblutung der Verdauungsorgane auf ein Minimum zurück und versorgt zuallererst die Muskulatur. Expert*innen vermuten in diesem Prozess die Hauptursache für die Bauchschmerzen zahlreicher Sportler*innen, gerade auf längeren Strecken. Sofern organische Erkrankungen ausgeschlossen sind, lohnt es sich bei derartigen Problemen die Ernährung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und ein wenig zu "experimentieren". Wer sich ausgewogen und gesund ernährt und mindestens zwei Stunden ab der letzten Mahlzeit bis zum Trainings- oder Wettkampfbeginn verstreichen lässt, macht grundsätzlich erst einmal nichts falsch. Es könnte jedoch sein, dass eine Nahrungsmittelunverträglichkeit o. Ä. vorliegt und bewritk, dass beispielsweise Milchprodukte weniger gut vertragen werden oder eine stark ballaststoffhaltige Kost vermehrt Gärungsprozesse im Darm auslöst.Unter Belastung kann der Körper diese Überempfindlichkeiten weniger gut kompensieren und Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall sind die Folge. Auch chemisch hergestellte Zuckeraustauschstoffe, Fruktose, Milchzucker oder das im Mehl befindliche Gluten könnten Verursacher sein. Durch Weglassen einzelner Lebensmittel oder entsprechende Tests bei den jeweiligen Ärzt*innen lässt sich der eigentliche Grundin den überwiegenden Fällen gut finden. Bei entsprechendem Verzicht  der Nahrungsmittel / entsprechender Stoffe treten dann auch die Bauchschmerzen nicht mehr auf.

Psychische Faktoren

Fast jede*r kennt das Magengrummeln vor einer Prüfung oder öffentlichen Auftritt. Nur allzu bekannt ist der Satz: "Das ist mir total auf den Magen geschlagen." Schuld sind hier vor allem die Endorphine in Verbindung mit weiteren Stresshormonen, die nicht nur zu einer erhöhten Magensäureproduktion führen, sondern auch die Darmbewegungen beeinflussen. Je nach persönlicher Konstitution ist die psychische Anspannung vor und während eines Wettkampfes für nicht wenige Sportler*innen enorm. In extremen Fällen führt das bis zum Erbrechen. Neben einer vorsichtigen Ernährung ohne Zeitdruck vor dem sportlichen Ereignis hilft oft ein kurzer Rückzug. Wer dauerhaft Schwierigkeiten mit Wettkampfsituationen hat, kann es mit autogenem Training oder Meditation versuchen. Obwohl manchmal belächelt, erzielen Betroffene mithilfe dieser Entspannungstechniken meist schon nach relativ kurzer Zeit beachtliche Erfolge.

Ungünstige Flüssigkeitsverteilung

Möglicherweise haben die Bauchschmerzen aber auch eine beinahe simple und doch recht naheliegende Ursache: Wie beschrieben, wird bei verstärkter körperlicher Aktivität das Blut aus dem Verdauungstrakt abgezogen und der für die Bewegung zuständigen Muskulatur zur Verfügung gestellt. Der Darm ist demnach nicht mehr so gut in der Lage, Flüssigkeit aufzunehmen.

Wer bereits vor Trainings- oder Wettkampfbeginn viel trinkt, führt dem Magen Flüssigkeit zu, die sehr schnell in den Darm gelangt und dort erst einmal gemeinsam mit den Verdauungsprodukten verweilt. Das bedeutet, der Darminhalt ist mit Flüssigkeit übersättigt und diese kann aufgrund der körperlichen Anstrengung vorerst nicht weiter verwertet werden. Durch Erschütterungen beim Laufen, Radfahren oder andere intensiven Bewegungen gelangt der relativ flüssige Darminhalt sehr schnell in den Enddarm. Die Folge: zwickende Bauchschmerzen und starker Stuhldrang, der sich letztendlich als Durchfall unangenehm bemerkbar macht. Zur Lösung des Problems hilft es in vielen Fällen schon, wenige Stunden vor dem Sport auf ballaststoffreiche Kost zu verzichten und die Trinkmenge auf mehrere kleine Portionen gleichmäßig zu verteilen. Sollte sich daraufhin keine Besserung einstellen, empfehlen Expert*innen die Einnahme von Kohletabletten, wie sie zur Behandlung von Durchfall-Erkrankungen allgemein üblich sind. Sie funktionieren nicht nur in den meisten Fällen, sondern haben außerdem keinerlei Nebenwirkungen.


Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Treten beim Sport wiederholt Bauchschmerzen auf, sind durch ärztliche Untersuchungen zuerst organische Ursachen und akute Erkrankungen auszuschließen
  • Oft hilft die Änderung des Ess- oder Trinkverhaltens vor der sportlichen Betätigung
  • Auch psychische Ursachen sollten in Betracht gezogen und ggf entsprechend aufgearbeitet werden
 
Quellen und weiterführende Links:
Foto: (c) detailblick - Fotolia.com