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Muskelverspannung

Muskelverspannung: Den Teufelskreis dauerhaft durchbrechen

Wer kennt das nicht: Nach langer einseitiger Belastung, bei großer Anspannung oder unter Stress schmerzen Nacken, Schultern und Rücken. Alles fühlt sich völlig "verspannt" an. Der Bewegungsradius ist stark eingeschränkt und eigentlich wünscht sich der Betroffene nur noch Ruhe.
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei Verspannungen um ein gestörtes Zusammenwirken von Muskelgruppen untereinander und mit den daran befindlichen Gliedern. Durch eine starke lang andauernde Spannung über das normale Niveau hinaus verkürzen sich die Muskeln und werden hart. Anders als beim Muskelkater kann eine geübte Person die Muskelverspannung als Knötchen oder Wulst direkt ertasten und fühlen.

Mediziner sprechen von einer Myogelose, was umgangssprachlich so viel wie Muskelhärte oder Muskelverhärtung bedeutet. In den überwiegenden Fällen geht eine Muskelverspannung mit starken Schmerzen einher. Besonders die tastbaren Verhärtungen reagieren auf Druck äußerst empfindlich.

Wodurch entstehen die Schmerzen?

Durch die muskulären Verspannungen werden im feinen Kapillargewebe Durchblutungsstörungen provoziert, in deren Folge eine Sauerstoffunterversorgung eintritt. Dies wiederum führt zu einem Nährstoffmangel in den Zellen und es wird vermehrt Milchsäure gebildet. Es herrscht sozusagen eine Energiekrise in der Zellstruktur, welche die Muskulatur auszugleichen versucht. Es kommt zu einer Kontraktion, die willentlich nicht mehr lösbar ist und äußerst schmerzhaft sein kann. Fachleute sprechen hier auch von "Triggerpunkten".

Ursachen für muskuläre Verspannungen

Die meisten Menschen erleben eine Muskelverspannung im Bereich des Nackens, der Schulter oder Wirbelsäule. Bei einigen Personen sind die Beschwerden sogar chronisch. Auslöser sind neben lange anhaltender psychischer Anspannung oder Stress, eine Fehlbelastung durch physiologisch ungünstige, monotone Arbeitsabläufe oder eine nachlässige Körperhaltung.

Immer wiederkehrende Bewegungen, die längere Zeit ausgeführt werden, führen zu einer dauerhaften Belastung einzelner Muskelgruppen. Die Blutzirkulation wird in den betroffenen Gebieten behindert. Die Folge ist neben Muskelkrämpfen, oder Muskelkater eine mehr oder weniger schmerzhafte Verspannung.

Aber auch Sportler sind vor einer Muskelverspannung nicht gefeit. Beispielsweise sind Ausdauersportler, wie Läufer oder Radler öfter von Verspannungen in der Wade oder im Oberschenkel betroffen, weil genau diese Körperregionen während der sportlichen Betätigung ganz besonders beansprucht werden. Die Ursachen reichen hier von Überanstrengung, beispielsweise nach einem besonders fordernden Wettkampf, über ungenügendes Aufwärmen vor dem Training bis zu Muskelverletzungen.

Bei Untrainierten, die Höchstleistungen ohne ausreichende Vorbereitung erzwingen wollen, ist eine Muskelverspannung beinahe vorprogrammiert. Die beanspruchte Muskulatur wird durch den Kraftakt derart überbelastet, dass der Körper mit heftiger Verspannung reagiert.

Typische Beschwerden

Infolge der Schmerzen haben Betroffene vor allem diverse Bewegungseinschränkungen. Ist zum Beispiel die Rückenmuskulatur verspannt, äußert sich das als tiefer Schmerz in der unteren Wirbelsäule. Sofern die Nackenmuskulatur verspannt ist, spürt der Betroffene Schmerzen im Nacken, den Schultern und eventuell sogar in den Armen. Auch Kopfschmerzen können infolge einer Muskelverspannung im Schulter-Nacken-Bereich auftreten.

Wie stark das Schmerzempfinden ist, hängt hauptsächlich vom Dehnungszustand der betroffenen Muskulatur ab. Hieraus lassen sich auch die Bewegungseinschränkungen recht anschaulich erklären: Bei großen, weiten Bewegungen müssen sich die Muskeln zwangsläufig stark dehnen. Die Dehnung ist jedoch mit Schmerz verbunden. Bei einer handfesten Muskelverspannung wird deshalb schon die kleinste Bewegung der betroffenen Region zur Quälerei.

Der Köper versucht unbewusst, eine Haltung anzunehmen, die für ihn momentan am günstigsten, weil schmerzfrei ist. Er begibt sich in eine Schonhaltung. Was für Außenstehende manchmal recht lustig aussehen mag, ist gefährlich. Die Schonhaltung stellt nämlich wiederum eine Fehlhaltung dar, die muskuläre Verspannungen hervorruft bzw. begünstigt. Ein Teufelskreis wird in Gang gesetzt.

Muskelverspannung lösen

Apotheken und Drogerien bieten eine große Auswahl an schmerzstillenden Mitteln und chemischen Präparaten gegen Verspannungen. Das Sortiment reicht von Tabletten, wie beispielsweise Tetrazepam, Ibuprofen und Tolperison, über Wärmepflaster, wie die ABC Pflaster von Hansaplast oder Therma Care Nacken- und Schulterwärmepflaster, Gels und Salben von Voltaren bis hin zu Packungen und entspannungsfördernden Badezusätzen, wie zum Beispiel von tetesept oder Biokosma.

Es ist absolut ratsam, die schlimmsten Schmerzen so schonend wie nur möglich, mit dem Mittel der persönlichen Wahl zu lindern. Nur so bleibt die Beweglichkeit einigermaßen erhalten und eine Schonhaltung wird eventuell von vornherein vermieden. Sollte es mit der Eigenbehandlung nicht rasch besser gehen, suchen Sie bitte einen Arzt auf. Mit einer Injektion vertreibt er möglicherweise innerhalb kürzester Zeit die schlimmsten Schmerzen und Sie bleiben einigermaßen beweglich.

Zusätzliche Maßnahmen, wie Massagen, Physiotherapie oder das Erlernen von Entspannungstechniken, wie autogenes Training oder Yoga sind ebenfalls sehr gut geeignet, Verspannungen zu lösen und im besten Fall nicht chronisch werden zu lassen.

Muskelverspannung vermeiden

Wer allerdings dauerhaft und nachhaltig etwas tun möchte, sollte unbedingt der Ursache für die Muskelverspannung auf den Grund gehen und aktiv daran arbeiten. Gegen Verspannungen durch Stress oder einseitige Belastung im Beruf empfiehlt sich grundsätzlich Ausgleichssport.

Vor allem Sportarten, bei denen die Muskulatur möglichst gleichmäßig belastet wird, sind besonders empfehlenswert. Dazu gehören Wandern, Nordic Walking, Klettern, Schwimmen, Gymnastik, Tanzen oder ein ausgewogenes und vor allem regelmäßig absolviertes Workout. Zusätzlich sollte jeder, der öfter unter psychisch bedingter Muskelverspannung leidet, unbedingt etwas genauer über seinen Alltag nachdenken und bewusste Entspannungsphasen einbauen.

Im Sport ist die Problematik etwas anders: Muskelgruppen, die aufgrund der spezifischen Sportart besonders beansprucht werden, neigen aufgrund immer wiederkehrender Bewegungen zu Überbelastung und damit zu Verspannungen. Beim Läufer können das die Muskeln in den Waden oder Oberschenkeln sein, beim aktiven Golfspieler wahrscheinlich eher die Arm- oder Rückenmuskulatur. Wer jetzt zu Sportbandagen greift oder einfach die Beine hochlegt, fördert die Muskelverspannung eher, als sie zu beseitigen. Hier heißt das Zauberwort: Ausgleichstraining.

Sorgen Sie aktiv dafür, dass keine muskulären Dysbalancen entstehen. Trainieren Sie alle Körperbereiche gleichmäßig. So hilft beispielsweise eine starke Bachmuskulatur dem Läufer bei einer besseren Lauftechnik und die Beinmuskulatur wird geschont. Starke Beine wiederum geben dem Golfer ordentliche Standfestigkeit. Rücken und Arme werden entlastet. Zudem ist eine ordentliche Erwärmung vor jedem Training oder Wettkampf das A und O. Kälte fördert nämlich das Zusammenziehen der Muskulatur. Unter extremer Beanspruchung kommt es schlimmstenfalls zum Muskelfaserriss.
  • Verspannungen können aufgrund muskulärer Dysbalancen, körperlicher Fehlhaltungen, dauerhaft einseitiger Belastung, Stress oder Überlastung auftreten.
  • Nach der Linderung akuter Schmerzen steht die Ursachenforschung an erster Stelle.
  • Präventiv hilft Ausgleichssport und aktive Entspannung gegen psychisch bedingte Muskelverspannung.
  • Für Sportler ist gründliches Aufwärmen ebenso wichtig, wie gezieltes Ausgleichstraining.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com