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Übelkeit

Nicht nur in der Schwangerschaft und nach Alkohol

Der medizinische Fachbegriff für Übelkeit lautet Nausea, der umgangssprachliche auch oft flaues Gefühl im Magenbereich. Dabei handelt es sich um eine Befindlichkeitsstörung, die verschiedene Ursachen haben kann.

Übelkeit mit Erbrechen

In zahlreichen Fällen folgt auf die Übelkeit ein Erbrechen, eine zwingende Folge ist es allerdings nicht. Ob der Magen entleert wird oder nicht wird im Brechzentrum im Gehirn gesteuert. Aktiviert wird dieser Bereich durch direkte Reize aus dem Verdauungstrakt.

Vor allem als Selbstschutz, wenn der Betroffene etwa eine Lebensmittelvergiftung erleidet hat oder schädigende Stoffe für die Schleimhaut in den Magen Darm Trakt eindringen konnten, wird das Brechzentrum aktiv. So können die Schadstoffe schnellstmöglich wieder aus dem Körper entfernt werden, ohne allzu großen Schaden anzurichten. Auch nach einem übermäßigen Genuss von Alkohol oder zu viel Essen kann es zu Übelkeit kommen.

Auch eine Reizung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr und durch verschiedene Stoffwechselstörungen kann es zu Übelkeit (und Erbrechen) kommen.

Schwangerschaftsübelkeit

Eine weitere Ursache für Übelkeit ist eine Schwangerschaft. Insbesondere das erste Schwangerschaftsdrittel geht bei zahlreichen Frauen mit Übelkeit (mit oder ohne Erbrechen) einher. Ursache sollen bestimmte Hormone sein, genau bestimmt werden konnte das bislang jedoch noch nicht. Besonders stark ausgeprägt ist die Übelkeit während der Schwangerschaft am Morgen.

Schwangere Frauen, die häufig erbrechen, müssen besonders darauf achten, genügend Flüssigkeit und Lebensmittel einzunehmen, um einem Nährstoffmangel, einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel und Störungen im Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt vorzubeugen.

Etwa 85 Prozent der Schwangeren leiden unter morgendlicher Übelkeit, bei mehr als 50 Prozent der Schwangeren kommt zu der Übelkeit noch ein Erbrechen hinzu. Meist klingen diese Beschwerden jedoch ab dem vierten bis sechsten Monat vollkommen ab.

Übelkeit als Symptom für Krankheiten

Verschiedene Krankheiten können mit einer Übelkeit angekündigt werden. Insbesondere bei Erkrankungen im Magen Darm Bereich (Darmverschluss, Magen Darm Grippe, Entzündung der Magenschleimhaut) verspürt der Patient eine leichte bis sehr stark ausgeprägte Übelkeit (bis hin zum Erbrechen), bevor weitere Symptome auftreten. Auch akute Entzündungen im Bauchraum (Gallenblase, Blinddarm) werden oftmals von einer Übelkeit begleitet. Darüber hinaus tritt Übelkeit bei Unverträglichkeiten einiger Nahrungsmittel wie etwa Laktose auf, zudem bei Infektionen, Migräne und einem Sonnenstich. Doch Übelkeit kann auch ein Anzeichen für weitaus gefährlichere Erkrankungen wie einer Gehirnerschütterung oder eines Herzinfarktes sein. Ebenso leiden viele Patienten mit Essstörungen unter einem Übelkeitsgefühl. Im psychischen Bereich tritt Übelkeit häufig bei einer Phobie (Angstzustand) auf.

Letztlich kann die Übelkeit auch eine Nebenwirkung von eingenommen Medikamenten sein, auch nach einer Vollnarkose oder während einer Chemo- oder Strahlentherapie klagen viele Patienten über Übelkeit.

Begleiterscheinungen

Kopfschmerzen, Fieber oder Schweißausbrüche und Schwindel treten oft gemeinsam mit der Übelkeit auf. Abhängig vom Auslöser der Übelkeit kann diese auch mit Bauchschmerzen oder Krämpfen im Magen Darm Bereich einhergehen.

Dauer der Übelkeit

In den meisten Fällen klingt die Übelkeit nach kurzer Zeit von alleine ab. Ein Arzt sollte dann konsultiert werden, wenn die Übelkeit länger als drei Tage vorhält, mit häufigem Erbrechen oder Erbrechen von Blut einhergeht und wenn der allgemeine Zustand des Betroffenen eher schlecht ist. Der Arzt kann den genauen Auslöser für die anhaltende Übelkeit ausfindig machen und gegebenenfalls behandeln.

Diagnose

Übelkeit an sich wird nicht diagnostiziert, jedoch die Ursachen. Der Arzt wird eine Anamnese erstellen, in der er den Betroffenen nach Erkrankungen, Begleitsymptomen und eingenommenen Medikamenten sowie den Gewohnheiten zum Genuss von Alkohol und Drogen befragt.

Die Antworten können dem Mediziner Hinweise zur Ursache der Übelkeit geben. Dennoch wird anschließend der Bauch des Patienten abgetastet. So kann der Arzt Spannungen in der Bauchdecke oder Druckschmerzen erkennen. Zudem werden die Geräusche des Magen Darm Traktes abgehört und in einigen Fällen wird eine rektale Untersuchung (Untersuchung des Enddarms) vorgenommen. Ist eine Ursache für die Übelkeit noch nicht gefunden, können Untersuchungen von Blut und Urin, ein EKG (Elektrokardiogramm) oder ein Ultraschall des Bauchraumes erforderlich werden.

Ist der Auslöser nach wie vor nicht ermittelt, werden meist eine Gastrokopie (Magenspiegelung), ein CT des Kopfes oder eine Röntgenuntersuchung des Bauch- und Brustraums verordnet. Auch kann eine Untersuchung des Augenhintergrunds aufschlussreich sein.

Behandlung der Übelkeit

Eine einfache Übelkeit kann meist mit Naturheilmitteln behandelt werden. Als sehr nützlich haben sich Tees mit Pfefferminze oder Kamille erwiesen, auch Fenchel kommt gern zum Einsatz. Ingwer Tropfen konnten sich ebenfalls bereits beweisen. Ist zusätzlich das Brechzentrum gereizt, verschwindet die Übelkeit nach dem Erbrechen meist von alleine wieder.

Antiemetika, Medikamente gegen Übelkeit, versprechen zudem eine Besserung. Diese unterdrücken oftmals einen Brechreiz (insbesondere bei der Reisekrankheit) oder fördern die Entleerung des Magens. Bei einer Übersäuerung des Magens werden häufig Antazida verschrieben.

Ist die Übelkeit eher eine Folge von Nervosität und Anspannung, können Ruhe, Ausdauersport und Entspannungsübungen zur Linderung beitragen.  

Liegt die Übelkeit jedoch in einer Erkrankung begründet, wird diese behandelt.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Übelkeit kann vielfältige Auslöser haben
  • Nicht krankheitsbedingte Übelkeit wird am besten mit Naturheilmitteln kuriert
  • Ist die Übelkeit eine Begleiterscheinung einer Erkrankung, sollte diese abgeklärt und unter Umständen medikamentös behandelt werden
Quellen und weiterführende Links:
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