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Nagelpilz

Nagelpilz erkennen und bekämpfen

Eine Onychomykose, ein Nagelpilz, ist eine sehr häufige Erkrankung. Sie äußert sich durch dicke und verfärbte und dadurch nicht schön anzusehende Nägel. Oftmals entwickelt sich der Nagelpilz aus einem vorangegangen und nicht (ausreichend) behandelten Fußpilz.
Bei der Onychomykose können einzelne oder auch mehrere Nägel betroffen sein, deren Nagelplatte langsam zerstört wird.

Auftreten des Pilzes

Bei Kindern ist eine Onychomykose sehr unwahrscheinlich. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko, an einem Nagelpilz zu erkranken. Von den über 40 jährigen in Deutschland leiden geschätzt 20 bis 30 Prozent an einem Nagelpilz. Zehennägel sind circa vier Mal häufiger von einem Nagelpilz betroffen als Fingernägel.

Bei Naturvölkern tritt dieser Erkrankung nahezu nie in Erscheinung.

Auslöser eines Nagelpilzes

Ursachen für den Nagelpilz sind ganz unterschiedlich. So können Durchblutungsstörungen ebenso wie ein Diabetes mellitus den Pilz begünstigen, aber auch Menschen, die oft zu enge Schuhe tragen oder barfuß im Schwimmbad gehen, gehören zur Risikogruppe.

Meist wird ein Nagelpilz durch so genannte Dermatophyten (Fadenpilze) verursacht, selten durch Schimmel- oder Hefepilze. Möglich als Auslöser ist jedoch auch eine Kombination mehrerer Pilzarten.

Symptome

Verdickungen und Verfärbung der Nägel sind die typischen Anzeichen eines Nagelpilzes. Tritt dieser an den Fußnägeln auf, sind meist die kleinen und großen Zehen betroffen, seltener die mittleren.

Beginnen wird der Pilz oftmals am freien Rand des Nagels, von wo er in die Hornschicht gelangt und den Nagel langsam auflöst, bis dieser sich letztendlich löst.

Man unterscheidet verschiedene Arten von Nagelpilz.

Distolaterale subunguale Onychomykose
Bei dieser Variante, der häufigsten Form des Nagelpilzes, dringen die Erreger über die Verbindung zwischen dem Hyponychoium (Finger- oder Zehenkuppe) und dem Nagel in die Unterseite der Nagelplatte ein, wodurch der Nagel brüchig wird und sich der Pilz auf der kompletten Nagelplatte ausbreiten kann. Ein gelblich verfärbter Nagel ist die Folge.

Weiße superfizielle Onychomykose
Häufig breitet sich der Trichophyton mentagrophytes Pilz (unter Umständen auch ein anderer) auf den oberen Schichten der Nagelplatte aus. Ein weißlich verfärbter Nagel ist die Folge.

Proximale subunguale Onychomykose
Relativ selten ist diese aggressive Form des Nagelpilzes, bei der die Erreger in den Nagelrücken eindringen und die Nagelmatrix (Nagelwurzel) befallen. Auf diese Art wird das Wachstum des betroffenen Nagels geschädigt.

Zudem kann es sich beim Nagelpilz um eine Schimmelpilz- oder Hefepilz Onychomykose handeln. Ist der komplette Nagel mitsamt der Nagelwurzel http://Therapiebefallen, nennt man dies eine totale Onychodystrophie.

Wird ein Nagelpilz, unabhängig vom Erreger, nicht behandelt, geht die akute Erkrankung in eine chronische über und schreitet langsam, aber stetig voran.

Therapie der Onychomykose

In der Regel heilt ein Nagelpilz nicht ohne Behandlung wieder ab. Eine solche Behandlung ist oftmals langwierig und dauert Wochen bis gar Monate an. Was genau während der Behandlung vorgenommen wird, hängt zum einen vom Erreger des Nagelpilzes ab, zum anderen inwieweit sich die Erkrankung befindet und wie weit sie sich bereits ausbreiten konnte. Eine besonders intensive und gründliche Hygiene ist in jedem Fall angebracht.

Handelt es sich um eine leichte Nagelpilz Infektion, kann diese mit speziellen Nagellacken und Cremes, die die Pilze abtöten, therapiert werden. Ist aber bereits die Nagelwurzel in Mitleidenschaft gezogen oder sind viele Nägel betroffen, wird der Patient mit Antimykotika (Antipilzmittel), die unter anderem in Tablettenform verabreicht werden, behandelt.

Auf eine operative Entfernung des oder der betroffen Nagels oder Nägel wird heut zu Tage nach Möglichkeit verzichtet, da der Eingriff sehr schmerzintensiv ist, zudem aber auch ein Risikofaktor für weitere Infektionen.

Komplikationen
Wurde die Nagelplatte durch den Nagelpilz bereits verformt, kann ein Einwachsen des Nagels die Folge sein. Daraus wiederum folgert sich oftmals eine Paronychie (Entzündung der Nagelhaut) und die Erreger können unter Umständen die Haut befallen.

Einem Nagelpilz vorbeugen

Einem Nagelpilz vorbeugen kann man durch Vorsichtsmaßnahmen: in öffentlichen Schwimmbädern und anderen Nassbereichen (Saunen, Wellness-Anlagen, etc.) Badeschuhen tragen, nach Möglichkeit generell atmungsaktives und bequemes Schuhwerk tragen, nach dem Waschen der Hände und Füße diese gründlich (insbesondere zwischen den Fingern oder Zehen) abtrocknen und bei einer Mani- bzw. Pediküre sollte besonders sorgfältig gearbeitet werden, da auch kleinste Verletzungen einen Nagelpilz herbeirufen können.

Nagelpilz ist ansteckend, daher sollte im Falle einer Erkrankung, am besten aber generell auf das Teilen von Handtüchern verzichtet werden.

Nagelpilz und Sport

Fühlt sich der Patient ansonsten wohl, spricht nichts dagegen, bei dieser Erkrankung Sport zu treiben, auf schwimmen und weitere Sportarten, bei denen Mitmenschen einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt werden könnten.

Beachtet werden müssen in jedem Fall die Hygiene Hinweise, so dass nicht barfuß in Gemeinschaftsduschen gegangen oder ein fremdes Handtuch mitbenutzt wird.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Nagelpilz kann verschiedene Auslöser haben
  • Das Tragen von Badeschuhen in öffentlichen Nassbereichen sowie gründliches Abtrocknen der Hände und Füße kann einem Nagelpilz vorbeugen
  • Nagelpilz kann und muss behandelt werden
  • Nagelpilz ist ansteckend
Quellen und weiterführende Links:
Foto: unsplash.com