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Lungenentzündung

Gefährlich bei Erwachsenen und bei Kindern

Eine Pneumonie ist die häufigste Infektionskrankheit. Insbesondere in den Wintermonaten erkranken zahlreiche Menschen an einer Lungenentzündung. Risikogruppen sind Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit einem geschwächten Abwehrsystem.
Der lebenswichtige Austausch von Sauerstoff und Abfallprodukten des Stoffwechsels (wie Kohlendioxid) geht in der Lunge von statten. Dieser Austausch ist lebensnotwendig. Eine Lungenentzündung beeinträchtigt diesen Austausch, so dass es passieren kann, dass der Mensch nicht mehr genügend Sauerstoff einatmen und zugleich nicht mehr ausreichend Kohlendioxid ausatmen kann.

Häufigkeit

Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 300.000 Menschen an einer Lungenentzündung, von denen über die Hälfte stationär in der Klinik behandelt werden müssen. Die Infektionen, die während eines stationären Aufenthaltes erst entstehen, sind allerdings deutlich schwieriger zu behandeln, da die Auslöser wesentlich widerstandsfähiger sind.

Ursachen

Auslöser einer Pneumonie sind in den meisten Fällen Pneumokokken. Auf diese Art der Bakterien gehen etwa 70 Prozent der Erkrankungen zurück. Die Erreger dringen in die Lunge ein und lösen dort die Entzündung aus. Auch Viren oder Pilze können eine Entzündung der Lungen auslösen, das ist allerdings eher selten der Fall.

Auch können giftige Gase oder Fremdkörper in der Lunge (versehentlich verschluckte Gegenstände) das Gewebe der Lunge angreifen und so eine Lungenentzündung auslösen. Eine auf physikalischen oder chemischen Reizen basierende Lungenentzündung wird in der Medizin als Pneumonitis bezeichnet.

Übertragung

Übertragen wird die Pneumonie per Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen oder Sprechen).

Auf Grund der Übertragungsart sowie der eingeschränkten Luftzufuhr ist von sportlicher Betätigung während einer Lungenentzündung dringend abzuraten.

Behandlung

Therapiert wird eine Lungenentzündung mit Arzneien, deren Wirkstoffe sich direkt gegen den Auslöser der Infektion richten. Bei bakteriell bedingten Lungenentzündungen kommt daher häufig ein Antibiotikum zum Einsatz.

Prognose

Im Allgemeinen verkraften gesunde Menschen und junge Personen eine Lungenentzündung sehr gut und überstehen diese ohne Komplikationen. Liegt beim Betroffenen ein geschwächtes Abwehrsystem vor, können allerdings mitunter lebensbedrohliche Komplikationen auftreten.

Pneumokokken Impfung

Impfen kann man heut zu Tage gegen die Pneumokokken – den häufigsten Erreger einer Pneumonie. Empfohlen wird diese Impfung insbesondere bei kleinen Kindern (bis 2 Jahre), bei Personen über 60 Jahre, bei Betroffenen von Herz Kreislauf Erkrankungen und bei Patienten, die an einer Immunschwäche leiden.

Symptome

Je nachdem, von was die Lungenentzündung ausgelöst worden ist, variieren auch die Symptome.

Bakterielle Lungenentzündung
Erste Anzeichen der bakteriellen Lungenentzündung, die meist in den kalten Monaten auftritt, sind ein 30 bis 60 Minuten andauernder Schüttelfrost, Fieber und Husten. Abgehustet wird rotbrauner, im weiteren Verlauf ins gelblich grüne übergehender Schleim. Meist tritt beim Betroffenen zudem ein allgemeines Krankheitsgefühl auf. Oft leidet der Betroffene an einem Infekt im oberen Hals- oder Rachenbereich, bevor sich die Lungenentzündung entwickelt.

Handelt es sich bei der Entzündung um eine Streptococcus Pneumoniae (von Streptokokken ausgelöste Lungenentzündung) leidet der Patient oft unter einem rasant ansteigenden Fieber, das sich häufig bei bis zu 40 Grad Celsius einpendelt. Hinzu kommen eine schnelle, sehr oberflächliche und schwere Atmung, die mit einem schmerzhaften Einatmen einhergeht. Diese Schmerzen rühren von einer oft gleichzeitigen auftretenden Pleuritis (Entzündung des Lungenfells) her. Atemsynchrones Nasenflügeln (Beben der Nasenflügel beim Atmen) ist die Folge der Atemnot. An diesem Symptom kann man die von Streptokokken ausgelöste Lungenentzündung vor allem bei Kindern gut erkennen.

Mögliche Folgen der Atemnot sind ein Mangel an Sauerstoff in einigen Bereichen des Körpers; besonders häufig betroffen sind die Gliedmaßen, die Zunge und die Lippen. Zu erkennen ist diese Unterversorgung an der bläulich violetten Verfärbung der betroffenen Stellen.

Virale Lungenentzündung
Wird die Lungenentzündung von Viren ausgelöst, beginnt diese meist deutlich langsamer als die bakterielle Variante. Die ersten Anzeichen treten in der Regel erst nach einigen Tagen nach der Ansteckung auf und äußern sind in Kopf- und Gliederschmerzen, manchmal auch Schüttelfrost. Der symptomatische Husten ist oftmals trocken (ohne Auswurf), dafür hält er aber sehr lang an und ist für den Patienten oft sehr qualvoll. Tritt ein Fieber auf, steigt dieses nur in seltenen Fällen auf 39 Grad Celsius oder höher. Insgesamt fühlt sich der Patient weniger krank, auch die Atemnot ist nicht so drastisch ausgeprägt wie bei einer bakteriellen Pneumonie.

Diagnose der Lungenentzündung

Die Symptome der Erkrankung helfen dem Arzt bei der Diagnose. Zudem hört der Arzt das Herz und die Lunge ab, da spezielle Geräusche auf eine Pneumonie hinweisen.

Besteht der Verdacht auf eine Lungenentzündung, werden noch weitere Untersuchungen gemacht: Röntgenuntersuchung, Laboruntersuchung, Blutbild.

Röntgenuntersuchung
Der Arzt röntgt die Lunge, um mögliche Schatten zu erkennen, die auf eine Entzündung hinweisen. Auch kann der Mediziner so den Ort der Entstehung und etwaige Auslöser der Entzündung bestimmen.

Laboruntersuchungen
Mittels der Untersuchungen im Labor werden die Erreger im Speichel und im Blut versucht herauszufinden.

Blutbild
Auch kann ein Blutbild sich als sehr hilfreich erweisen, um festzustellen, ob sich im Körper eine Entzündung befindet. Spezielle Blutwerte können zudem Aufschluss über den Auslöser geben. Ist die Lungenentzündung bakteriell bedingt, ist in den meisten Fällen die Anzahl der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) erhöht, wohingegen die Anzahl dieser bei einer viralen Entzündung gleich bleibt oder sogar etwas sinkt.

Verlauf

Eine Lungenentzündung – viral wie auch bakteriell – kann nach der akuten Phase abheilen oder in eine chronische Pneumonie übergehen.

Dabei hängt der Verlauf von diversen Faktoren ab. Allen voran steht dabei das Immunsystem des Patienten, aber auch die Auslöser und die Behandlung können den Verlauf der Erkrankung beeinflussen.

In der Regel heilt eine Lungenentzündung bei jungen und bei gesunden Menschen komplikationslos ab. Ist der Patient bereits älter oder liegen Beeinträchtigungen in der Gesundheit im Allgemeinen vor, kann das allerdings den komplikationslosen Verlauf des Infektes behindern.

Patienten, die sich im Krankenhaus mit der so genannten nosokomiale Pneumonie anstecken, haben in der Regel einen schwereren Verlauf der Infektion zu erwarten. Das liegt daran, dass die auslösenden Keime äußerst widerstandsfähig gegen Medikamente sind. Bei Patienten, die sich auf der Intensivstation mit einer Lungenentzündung anstecken, verläuft die Erkrankung in der Hälfte der Fälle lebensbedrohlich.

Therapie

Betroffene einer Lungenentzündung können mit einfachen Mitteln die Therapie unterstützen. Dazu gehören vorrangig die Bettruhe und das allgemeine Schonen. Weiterhin sollte der Patient ausreichend Flüssigkeit (mindestens 2 Liter am Tag) in Form von Kräutertees, Wasser oder Saftschorlen zu sich nehmen. Fällt einem Betroffenen das Atmen schwer, können Atemübungen helfen, die ein Arzt dem Patienten zeigt.

Medikamentöse Behandlung
Eine Lungenentzündung muss zudem auch immer medikamentös behandelt werden. Variierend nach den Auslösern für die Erkrankung werden dem Betroffenen Antibiotika (bei bakteriellen Lungenentzündungen), Antipilzmittel (bei durch Pilze ausgelösten Entzündungen) oder Medikamente gegen Parasiten verschrieben. Eine virale Pneumonie kann nicht medikamentös behandelt werden, stattdessen ist es das Therapieziel, die Erkrankung komplikationslos zu halten.

Wurde die Lungenentzündung von den typischen Pneumokokken hervorgerufen, ist Penicillin der am meisten verschriebene Wirkstoff zur Behandlung. Sind indes Mykoplasmen, Chlamydien oder Legionellen die Ursache, wird oftmals mit Makrolid-Antibiotika therapiert.

Da es bei einer Lungenentzündung oft vorkommt, dass eine Behandlung bereits vor dem Bekannt sein des Auslösers begonnen werden muss, um Komplikationen zu vermeiden, wird oft ein so genanntes Breitspektrum Antibiotikum verabreicht. Dieses ist gegen zahlreiche Keime wirksam. Die Medikation wird umgestellt, sobald der Auslöser bekannt ist.

Leidet der Patient an einer schweren Atemnot, wird zudem mit einer Gabe von Sauerstoff therapiert, bei akutem Versagen der Lungen kann eine künstliche Beatmung erforderlich werden.

Vorbeugen

Einer auf Pneumokokken basierenden Lungenentzündung kann man mit einer Impfung vorbeugen. Da diese Bakterien auch für andere Krankheiten wie etwa Mittelohrentzündungen oder Meningitis (Gehirnhautentzündung) verantwortlich sind, ist eine Impfung generell zu empfehlen. Besonders empfohlen wird die Impfung bei Kleinkindern unter 2 Jahren, bei Erwachsenen über 60 Jahren sowie bei allen anderen, die ein erhöhtes Risiko haben, an einer Pneumokokken Infektion zu erkranken (Menschen mit einer Immunschwäche, chronischen Erkrankungen oder nach einer Transplantation von Knochenmark).

Eine Impfung schützt allerdings nicht vollständig vor einer Ansteckung, sondern lediglich zu 50 bis 80 Prozent. Daher sollte eine Impfung im Allgemeinen mit dem Hausarzt besprochen werden, dieser kann beratend zur Seite stehen, ob eine Impfung sinnvoll erscheint.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Eine Lungenentzündung kann viral, bakteriell oder von äußeren Umständen ausgelöst werden
  • Je nach Auslöser wird die Pneumonie behandelt
  • Vorbeugen kann man einer Lungenentzündung nur, indem man den Kontakt zu giftigen Gasen sowie an einer solchen Entzündung erkrankten Menschen meidet; eine Impfung ist zwar möglich, aber nur gegen einen bestimmten Auslöser und dieser Impfstoff ist auch kein 100 Prozentiger Schutz
  • Eine Lungenentzündung kann mitunter lebensbedrohlich verlaufen, daher ist das Konsultieren eines Arztes erforderlich, unter Umständen sogar eine stationäre Behandlung
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com