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Sportmedizinische Untersuchung
Sporteignungsuntersuchungen sind unbedingt zu empfehlen
Im Rahmen einer gesunden sportlichen Betätigung, wobei es sich beim Lauftraining ohne jeden Zweifel handelt, ist eine Sportmedizinische Untersuchung eine wichtige und sinnvolle medizinische Maßnahme, die mindestens im 2-Jahres Rhythmus durchgeführt werden sollte.
Ab einem Alter von 35 Jahren und bekannten gesundheitlichen Vorbelastungen innerhalb der Familie ist eine solche Untersuchung vor dem Beginn mit dem Lauftraining unbedingt zu empfehlen, hier empfiehlt sich auf jeden Fall eine Wiederholung dieser Art von Untersuchung einmal pro Jahr.
Uneingeschränkt zu empfehlen, oder sogar im eigenen Interesse unumgänglich, ist die Sporteignungsuntersuchung bei Menschen mit starkem Übergewicht, bei Rauchern, bei Herz-Kreislauf-Patienten, bei Menschen mit hohen Blutfettwerten und bei Beschwerden des menschlichen Bewegungsapparates. In einigen Fällen lassen sich im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung zusätzlich versteckte Schäden entdecken, die durch ein Lauftraining noch verstärkt würden.
Mit Hilfe der Sportmedizinische Untersuchung kann das Lauftraining entsprechend abgestimmt und mögliche Risiken von vorn herein ausgeschlossen werden. So können sowohl das Lauftempo und der Trainingsumfang exakt auf das gesundheitlich erträgliche oder auf das aus ärztlicher Sicht zu empfehlende Maß individuell abgestimmt werden. Nur in Ausnahmefällen wird ein Lauftrainingsverbot ausgesprochen und nach alternativen sportlichen Betätigungsfeldern gesucht, die es durchaus für jede der zuvor genannten Risikogruppen gibt.
Bei stark Übergewichtigen wird sehr oft mit dem Radfahren oder Schwimmen begonnen, um später nach einer gewissen Gewichtsreduktion mit dem Lauftraining starten zu können.Teil 1: Anamnese
Bei einer sportmedizinischen Untersuchung werden Sie zunächst mit einer Menge Fragen konfrontiert. Die Krankheitsgeschichte der Familie gibt Aufschluss über mögliche Erbkrankheiten. Auch aus der eigenen Krankengeschichte kann der Arzt Rückschlüsse bezüglich einer sportlichen Eignung ziehen. Operationen und vergangene Unfälle sind unbedingt zu erwähnen. Vergessen Sie nicht Angaben zu Medikamenten zu machen - auch wenn diese für Sie vielleicht nicht erwähnenswert erscheinen.Teil 2: Körperliche Untersuchungen
Ihr Gewicht, Ihre Größe, Fettgehalt und Muskelanteil werden genau gemessen.
Mit Hilfe der Sportmedizinische Untersuchung kann das Lauftraining entsprechend abgestimmt und mögliche Risiken von vorn herein ausgeschlossen werden. So können sowohl das Lauftempo und der Trainingsumfang exakt auf das gesundheitlich erträgliche oder auf das aus ärztlicher Sicht zu empfehlende Maß individuell abgestimmt werden. Nur in Ausnahmefällen wird ein Lauftrainingsverbot ausgesprochen und nach alternativen sportlichen Betätigungsfeldern gesucht, die es durchaus für jede der zuvor genannten Risikogruppen gibt.
Risikogruppen & die sportmedizinische Untersuchung
Je nach Risikogruppe gibt es unterschiedliche Gründe für ein Lauftrainingsverbot, oder auch Gründe, die die Beachtung besonderer Auflagen beim Lauftraining notwendig machen. Beim Herz-Kreislauf-System können verborgene Schädigungen des Herzens, die sehr oft erst im Rahmen einer sportmedizinischen Untersuchung entdeckt werden, dazu führen, das Lauftraining nur unter strengen ärztlichen Auflagen oder gar nicht ausüben zu dürfen. Dazu gehören beispielsweise stumme Infarkte aber auch extrem hoher Blutdruck.Erkrankungen des Bewegungsapparates
Störungen des Bewegungsapparates lassen sich in der Regel durch relativ einfache Maßnahmen beheben. In den meisten Fällen reicht die Benutzung spezieller Einlegesohlen. Seltener werden chirurgische Eingriffe angewandt. Oder man wählt eine andere Form der körperlichen Betätigung, die weniger belastend für den Körper ist, wie zum Beispiel das Radfahren.Bei stark Übergewichtigen wird sehr oft mit dem Radfahren oder Schwimmen begonnen, um später nach einer gewissen Gewichtsreduktion mit dem Lauftraining starten zu können.
Chronische Erkrankungen
Selbst für an Diabetes mellitus Erkrankte spricht nichts gegen die Aufnahme eines Lauftrainings, ganz im Gegenteil, die körperliche Betätigung wirkt sich sehr positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Diabetiker sollten allerdings keinen Hochleistungssport ohne ständige ärztliche Beobachtung ausüben.Andere Krankheiten
Es gibt noch weitere Erkrankungen, die je nach Ausprägung ein Lauftraining einschränken oder unmöglich machen. In diesem Zusammenhang spricht man von chronischen Schädigungen wichtiger innerer Organe, wie Leber und Nieren, von Tumoren und von bestimmten Arten nervlicher Fehlsteuerungen.Sportmedizinische Untersuchung - der Ablauf
Teil 1: Anamnese
Fragen zur Krankheitsgeschichte
Bei einer sportmedizinischen Untersuchung werden Sie zunächst mit einer Menge Fragen konfrontiert. Die Krankheitsgeschichte der Familie gibt Aufschluss über mögliche Erbkrankheiten. Auch aus der eigenen Krankengeschichte kann der Arzt Rückschlüsse bezüglich einer sportlichen Eignung ziehen. Operationen und vergangene Unfälle sind unbedingt zu erwähnen. Vergessen Sie nicht Angaben zu Medikamenten zu machen - auch wenn diese für Sie vielleicht nicht erwähnenswert erscheinen.Fragen zum bisherigen Training
An dieser Stelle sollten Sie Ihre Trainingsgewohnheiten genau darlegen, um Schwachstellen im Training und mögliche Überbelastungen festzustellen.Fragen zu Ernährungsgewohnheiten
Fehler in der Ernährung können das Training entscheidend beeinflussen. Eine genaue Angabe zu Ihren Ernährungsgewohnheiten erlaubt es, mögliche Verbindungen zu körperlichen Beeinträchtigungen herzustellen.Fragen zum Lebensstil
Hier werden Sie Fragen beantworten, die Ihr alltägliches Leben angehen. Job, Hobbys, Stressbelastung oder Rauchverhalten tragen zur einer Sporttauglichkeit entscheidend bei.Teil 2: Körperliche Untersuchungen
Anthropometrische Untersuchung
Ihr Gewicht, Ihre Größe, Fettgehalt und Muskelanteil werden genau gemessen.Lungenfunktionstest
Wichtig bei Ausdauersportarten ist die Lungenfunktion. Ist diese eingeschränkt, stößt der Körper schnell an seine Grenzen und ein gesundes Training ist nicht möglich. Aber auch der Trainings- und Leistungszustand einer gesunden Lunge kann so ermittelt werden. Gemessen wir dabei die Luftmenge, die maximal ein- und ausgeatmet werden kann, sowie die Geschwindigkeit der Atemzüge.Orthopädische Untersuchung und Muskelfunktionstests
Hier werden Muskeldysbalancen, Verkürzungen und zu schwache Muskulatur aufgespürt um das Training entsprechend auszulegen. Gelenke und Wirbelsäule werden bezüglich Fehlstellungen und Abnutzungserscheinungen untersucht.Blutuntersuchung
Zu einer sportmedizinischen Untersuchung gehört selbstverständlich auch eine Blutuntersuchung, die die Standardwerte liefert. Wenn eine genetische Vorbelastung bezüglich bestimmter Krankheiten besteht, können auch andere Werte von Interesse sein.Internistische Untersuchung
Messen des Blutdrucks, Ruhe-EKG, Abklopfen und Abhören gehören zu diesem Teil der Untersuchung.Teil 3: Leistungstest
Die sportmedizinische Untersuchung beinhaltet als wesentlichen Teil einen Belastungstest. Dieser findet meist auf einem Fahrradergometer statt. Dabei werden, während der Patient verschiedene Belastungsintervalle fährt, Herzfrequenz, Erholungsherzfrequenz und das Blutdruckverhalten analysiert. Durch die Messung der Laktatwerte bei steigender Belastungsintensität können Stoffwechselvorgänge zudem genau beurteilt werden.Die sportliche leistungsdiagnostische Untersuchung als Ergänzung
Die sportliche leistungsdiagnostische Untersuchung, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden sollte, ergänzt die jährliche sportmedizinische Untersuchung und vermittelt dem Sportler auf der einen Seite einen genauen Überblick über seinen aktuellen Trainingszustand und auf der anderen Seite erhält man wertvolle Informationen zum eigenen Trainingsfortschritts, was durchaus sehr motivierend sein kann.- Eine Sporteignungsuntersuchung sollte mindestens alle zwei Jahre durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Lauftraining die körperliche Verfassung nicht verschlechtert.
- Gerade Menschen mit starkem Übergewicht, Raucher oder Herz-Kreislauf-Patienten sollten diese Untersuchung nicht umgehen.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com
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