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Spendenregen nach Tragödie beim London Marathon

Sportlerin stellte ihren Lauf in den Dienst der Wohltätigkeit

Es war ein Schock für Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer. Kurz vor der Zielgerade brach Claire Squires beim London Marathon zusammen. Die Rettungskräfte bemühten sich vergeblich um ihr Leben – die Läuferin starb mit jungen 30 Jahren.
02.05.2012 von Linda Ewaldt

London. Claire Squires wollte mit ihrer Teilnahme am London Marathon die wohltätige Organisation der Samariter unterstützen und sammelte auf ihrer eigenen Homepage spenden. Zum Ende des Laufs waren erst wenige hundert Pfund eingegangen – nach Bekanntgabe des dramatischen Todes der Londonerin schwoll der Spendenfluss jedoch drastisch an, so dass zum jetzigen Zeitpunkt bereits über 877 000 britische Pfund, also umgerechnet rund 1,05 Millionen Euro auf dem Spendenkonto eingegangen sind.

Die Samariter zeigen sich aufgrund dieser enormen Spendenbereitschaft gerührt. „Die Umstände, unter denen die Spenden zustande kommen, sind herzzerreißend“, sagte Catherine Johnston, Chefin der Samariter. „Aber wir danken jedem Spender für die Unterstützung.“

Persönliche Dramen fördern Spendenbereitschaft

Unbestreitbar: Der Tod einer so jungen Frau ist immer sinnlos und tragisch. Aus psychologischer Sicht ist es jedoch vermutlich gerade das, was die Spendenbereitschaft erhöht. Claire Squires Tod erschrickt, schockiert, entsetzt. Und: Er gibt dem Tod und dem Unglück vieler junger Menschen ein Gesicht. Es sind diese Dinge, die zu einer persönlichen Anteilnahme führen und auch weniger Spendenfreudige schließlich ansprechen. Auch deswegen stellen andere Spendenorganisationen nicht selten das Schicksal von Einzelnen bei ihrem Werben um Unterstützung in den Vordergrund.

Auch Claire Squires begann zu spenden, nachdem sie eine ganz persönliche Bindung zur Organisation der Samariter bekam. Vor etwa zehn Jahren starben Freunde ihres Bruders bei einem Autounfall. Auch Squires Bruder fuhr in dem Unglücksfahrzeug mit, überlebte den Unfall jedoch. Trauer und falsche Schuldgefühle stürzten den jungen Mann zunächst in die Depression, dann in die Drogensucht. 2001 wurde er schließlich Opfer einer Überdosis.

Die Mutter der beiden beim Autounfall verunglückten Freunde engagierte sich schon rund 24 Jahre bei den Samaritern. Mit ihrem Lauf beim London Marathon 2012 wollte Claire Squires nicht nur sie und die Organisation unterstützen, sondern auch das Gedenken an ihren Bruder aufrechterhalten.