Hamburger Ironman wegen Hitzewelle variiert

02.08.2018 von L. Funke

Ein Triathlon wird zum Duathlon

Hamburg. Rund 2.150 Sportler und Sportlerinnen aus 69 Nationen fanden sich am vergangenen Sonntag (29.07.2018) bei sommerlichen Temperaturen in der Hansestadt ein, um die zweite Ausgabe des Ironman Hamburg abzuhalten. Die Veranstaltung, die gleichzeitig als Qualifikation für die Ironman-WM auf Hawaii dient, musste aufgrund der Wetterverhältnisse jedoch in ihrem Ablauf variiert werden. Die hohe Konzentration an Blaualgen in der Alster, die ca. viermal so hoch war, wie der zugelassene Grenzwert, hatte zur Folge, dass die Schwimmdisziplin gestrichen wurde. Stattdessen gab es eine weitere Laufstrecke über 6 Kilometer und so wurde aus dem Triathlon (Schwimmen, Radfahren, Laufen) ein Duathlon (Laufen, Radfahren, Laufen).

Um 7:00 Uhr startete das Rennen der Profi-Herren mit dem 6-km-Lauf, zwei Minuten später das der Damen und um 7:10 Uhr fiel der Startschuss für die AltersklassenathletInnen. Dem Lauf schloss sich die Radstrecke an, welche sich in zwei großen Runden à 90 km durch Hamburg und dessen Umland zog. Abschließend ging es zum Marathon, dessen Strecke um die Binnen- und Außenalster verlief, mit dem Ziel auf dem Rathausmarkt. Auf der gesamten Wettkampfstrecke wurden die Athleten und Athletinnen von insgesamt um die 175.000 Zuschauer bejubelt und angefeuert.

Ein Belgier und eine Australierin gewinnen das Rennen

Um die 24 Profisportler gingen in Hamburg an den Start und während die Läuferschaft nach den ersten sechs Kilometern noch eine ziemlich homogene Masse war, trennte sich diese während der 180-km-Radstrecke immer weiter auf. Zu Beginn der Marathondistanz waren es bei den Herren dann der Belgier Bart Aernouts in Führung und der ihm folgende Südafrikaner und Vorjahressieger James Cunnama, die vorn lagen. Nach ca. 20 km wurde Cunnama jedoch vom Briten Joe Skipper ein- und überholt, einen Umstand, den er bis zum Schluss nicht mehr ändern konnte. So erreichte der 34-jährige Aernouts am Ende nach 07:05:26 Stunden als erster das Ziel, gefolgt von Skipper, der gut sieben Minuten später (07:12:35 Stunden) eintraf. Dritter wurde Cunnama mit einer Zeit von 07:13:54 Stunden. Erster Deutscher im Ziel und damit deutscher Meister über die Langdistanz wurde Franz Loeschke, der mit 07:26:56 Stunden auf dem fünften Platz landete.

Beim Rennen der Frauen war es die 35-jährige Australierin Sarah Crowley, die die Nase am Ende von behielt und in 08:08:21 Stunden deutlich den ersten Platz holte. Zweite wurde die Deutsche Katharina Grohmann. In 08:13:30 Stunden absolvierte sie die Strecke und erhielt dazu den Titel der deutschen Meisterin über die Langdistanz. Rang drei ging an Maja Stage Nielsen aus Dänemark. Sie lief nach 08:21:23 Stunden ins Ziel ein.