Mit unserer Sportartikel-Suche findest Du die Angebote für Sportausrüstung aus hunderten Online-Shops.
Deutschlands große Online-Suche speziell für Sportartikel.
Mit unserer Sportartikel-Suche kannst Du ganz einfach nach Sportgeräten, Trainingskleidung, Bällen und jedem anderen Sportartikel für Deinen Lieblingssport im Internet suchen - wir zeigen Dir die besten Angebote, die wir in mehreren hundert Online-Sportfachgeschäften finden konnten. Mit einem Klick gelangst Du auf die Seite des Online-Shops, in dem Du den Sportartikel kaufen kannst.

Schmerzlinderung durch Spritzen

Auch Spritzen bergen Risiken in sich

So gut wie jeder Läufer zieht sich beim Training irgendwann einmal eine Sportverletzung zu, bei der eine Selbstbehandlung durch die PECH-Regel nicht ausreicht und schmerzstillende und entzündungshemmende Spritzen oder Tabletten notwendig werden. Eine Therapie der Laufverletzung durch Spritzen ist allerdings nicht in jedem Fall angezeigt, da nicht nur Tabletten unerwünschte Nebenwirkungen haben können, sondern auch Injektionen. Wie riskant eine Spritzen-Therapie ist, hängt dabei nicht nur vom Geschick des behandelnden Arztes ab, denn auch die Einnahme bestimmter Medikamente birgt ein gewisses Risiko in sich.
Da Schmerzen immer auch ein Warnsignal des Körpers sind, wäre es fahrlässig, wenn sich Läufer ihre Muskelschmerzen oder Sehnenentzündungen einfach „gesundspritzen“ und ihrem Körper nicht die nötige Zeit zur Genesung und Regeneration lassen wollten.

Laufverletzungen durch Spritzen oder Tabletten behandeln?

Der große Vorteil von Spritzen und Injektionen ist der, dass die flüssigen Medikamente nicht den Weg über den Magen-Darm-Trakt nehmen müssen, sondern direkt an die schmerzende oder entzündete Stelle transportiert werden können. Schmerzen nach Laufverletzungen verschwinden daher meist schneller, wenn die Medikamente in flüssiger Form gespritzt werden, als wenn der Arzt entsprechende Schmerztabletten verschreibt. Wie gezielt sich Schmerzen ausschalten lassen, haben die meisten Menschen schon einmal bei ihrem Zahnarzt erfahren, wenn der vor einer äußerst schmerzhaften Behandlung einen kleinen Bereich um den zu behandelnden Zahn durch wenige Einstiche mit einer Spritze über Stunden vollständig betäubt.

Auch Tabletten können relativ rasch ihre Wirkung entfalten, aber sie müssen im Gegensatz zu Injektionen mehr physiologische Schranken überwinden. Auch birgt die Einnahme von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten vor allem bei Patienten mit vorgeschädigten Nieren erhebliche Risiken, so dass Spritzen die bessere Alternative sind. Als weitere Nebenwirkungen von Schmerztabletten können auch Magen-Darm-Probleme bis hin zu lebensgefährlichen Magenblutungen auftreten, sowie eine solche Vielzahl möglicher anderer Probleme, dass die Beipackzettel immer länger werden. Das Risiko für das Auftreten solch gefährlicher Nebenwirkungen erhöht sich stark, wenn trotz der Laufverletzung weiter trainiert wird oder sogar Wettkämpfe gelaufen werden – vor allen dann, wenn auch noch große Hitze hinzukommt.

Spritzen und Injektionen sind auch dann das Mittel der Wahl, wenn es sich um Notfälle handelt, und wenn Patienten etwa nach einem Unfall bewusstlos sind und keine Tabletten schlucken können.

Welche Risiken Spritzen und Injektionen bergen

Auch wenn eine Behandlung mit Spritzen meist raschere Erfolge bei der Schmerzbekämpfung zeigt, so bergen auch Injektionen bestimmte Risiken in sich, weshalb ein verantwortungsvoller Arzt immer den möglichen Nutzen gegen die Risiken abwägen wird:
  • Ganz allgemein besteht bei jeder Spritze die Möglichkeit, dass es zu lokalen Entzündungen und Infektionen kommt. Auch allergische Reaktionen und Unverträglichkeitsreaktionen können vorkommen. Eher harmlos sind Blutergüsse, Juckreiz und Hitzegefühle an der Einstichstelle.
  • Spritzen in entzündete und schmerzende Muskeln können bei zu tiefen Injektionen unter Umständen auf die Knochenhaut treffen, was mit starken Schmerzen verbunden ist. Spritzt der Arzt hingegen nicht tief genug, besteht die Gefahr, dass er das Fettgewebe trifft, das auf diese Verletzung unter Umständen mit Veränderungen und Nekrosen reagiert.
  • Bei jeder Injektion ist es zudem möglich, dass die Spritze versehentlich auf einen Nerv trifft oder ein Blutgefäß verletzt. Sportler, die blutverdünnende Medikamente wie Marcumar oder Aspirin einnehmen, müssen ihren Arzt davon unbedingt in Kenntnis setzen, da eine Behandlung mit Spritzen und Injektionen bei gestörter Blutgerinnung nicht in Frage kommt.
  • Viele schmerz- und entzündungshemmende Medikamente besitzen den Wirkstoff Kortison. Eine Kortison-Spritze ist aber vor allem bei Sehnenentzündungen (z.B. Achillessehnenentzündungen) sehr riskant, da die Sehnen relativ dünn und rissgefährdet sind, und Kortison unter Umständen zu einem Sehnenabriss führen kann.

Laufverletzungen vollständig auskurieren und nicht nur den Schmerz „wegspritzen“ lassen

Gerade vor einem wichtigen Wettkampf oder in der heißen Phase der Vorbereitung auf einen Marathon ist die Versuchung groß, sich bei schmerzhaften Laufbeschwerden einfach „gesundspritzen“ zu lassen. Eine Spritze nimmt aber nur den Schmerz, der ja ein wichtiges Warnsymptom ist, das den Köper vor weiteren Überlastungen schützen soll. Wer den Schmerz wegspritzen lässt und keine Laufpause einlegt, riskiert damit, dass sich die Verletzung verschlimmert und anfangs leichte Beschwerden zu chronischen Erkrankungen werden, die die sportliche Leistungsfähigkeit dauerhaft einschränken. Es ist allemal besser, einmal einen Wettkampf abzusagen und sich die nötige Zeit für die vollständige Genesung zu gönnen, als sich bei bestehenden Gelenkbeschwerden, Muskelschmerzen oder Sehnenentzündungen nur schnell eine Spritze geben zu lassen und seinen Bewegungsapparat langfristig zu schädigen.
  • Viele schmerzhafte Laufverletzungen können außer mit Tabletten auch mit Spritzen und Injektionen behandelt werden.
  • Der Vorteil einer Spritze ist, dass die Wirkstoffe ohne Umweg direkt an die schmerzende und entzündete Körperstelle injiziert werden können.
  • Gerade bei Sehnenentzündungen sind Kortison-Spritzen nicht ungefährlich, da sie zu Sehnenabrissen führen können.
  • Läufer sollten nicht meinen, dass sie sich vor einem Wettkampf schnell „gesundspritzen“ lassen können, da ein solches Vorgehen die bestehenden Beschwerden nur weiter verschlimmert.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pexels.com