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Akupunktur

Akupunktur hat eine lange Tradition

Die erste Erwähnung der Akupunktur führt bis 200 v. Chr. zurück. Zahlreiche Funde lassen darauf schließen, dass damals Baumbussplitter sowie Steinnadeln als therapeutische Instrumente zum Einsatz kamen. Die Jahrtausende alte Heilmethode beruht auf dem Konzept der Meridiane, also Leitbahnen im Körper, durch welche die Lebensenergie Qi zirkuliert.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist davon überzeugt, dass sich zahlreiche Erkrankungen auf eine Störung dieses Energieflusses zurückführen lassen. So kann für ein gesundheitliches Problem eine Blockade dieses Flusses ursächlich sein. Die Einstichpunkte liegen über den gesamten Körper verteilt und basieren auf einer langjährigen Erfahrung.

Es verlaufen zwölf Hauptmeridiane auf beiden Körperseiten und versorgen die Organe mit Energie. Darüber hinaus verfügt der Mensch über kleine Laufbahnen, welche auch Haut und Muskeln mit dem Qi beliefern. Im Schädelbereich laufen sämtliche Meridiane zusammen.

Anwendung der Akupunktur

Je nach Anwendung stehen diverse Arten von Nadeln mit unterschiedlichen Materialien, Längen und Dicken zur Verfügung. Für gewöhnlich werden Nadeln aus Edelstahl als Einwegnadeln verwendet. Für die Akupunktur im Bereich des Ohres werden gerne auch Nadeln aus Gold oder Silber eingesetzt. Grundsätzlich kann die Länge zwischen 1,5 und 7 cm variieren.

Während lange Nadeln vor allem bei der Behandlung tief liegender Muskelstränge eingesetzt werden, findet das kürzere Pendant insbesondere bei der Therapie der Gesichtsbereiche Anwendung. Neben der klassischen Akupunktur werden aber zunehmend auch Elektro- oder Laserakupunktur eingesetzt. Die Stimulation der einzelnen Punkte erfolgt somit nicht anhand der Bewegung von Nadeln, sondern durch Energie.

Die Anwendungsbereiche für Akupunktur sind sehr vielfältig. Im Jahr 2003 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Indikationsliste mit ungefähr 100 Beschwerdebildern, welche sich für eine Behandlung mit Akupunktur eignen sollen. Auf akupunktura.de können 43 davon eingesehen werden.

Einsatzgebiete einer Akupunktur

Eingesetzt wird die Akupunktur vor allem bei einer Reihe von chronischen und akuten Erkrankungen wie etwa:
  • Psychosomatische und neurologische Erkrankungen (z.B. Essstörungen, Nervenschmerzen, Tinnitus, Lähmungen)
  • Fruchtbarkeitsstörungen
  • Menstruationsprobleme
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Schmerzzustände jeglicher Art
  • Zahnleiden
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Gelenkbeschwerden, Rheumatoide Arthritis, Wirbelsäulenprobleme, Rückenschmerzen)
  • Atemwegsinfektionen (z.B. Bronchitis, Asthma, Husten, Grippe)
Zwar vermag die Akupunkturtherapie keine zerstörten Organe oder beschädigten Knochenstrukturen zu heilen, dennoch kann eine Anwendung mit einer deutlichen Linderung der Schmerzsymptome einhergehen. Die alternative Heilmethode wird begleitend auch bei Krebs eingesetzt, etwa um die Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu verringern.

Akupunktur mit regulierender Wirkung

Der exakte Wirkmechanismus einer Behandlung mit Akupunktur ist bislang noch nicht vollständig aufgeklärt. Allerdings wurde herausgefunden, dass das Stimulieren durch Akupunkturnadeln die Gehirnfunktionen anregt und zu einer Ausschüttung stimmungsaufhellender und schmerzlindernder Stoffe führt. Zu diesen Glückshormonen zählen etwa Endorphine und Serotonin.

Studien konnten auch nachweisen, dass die Akupunkturtherapie bei chronischen Gelenk-, Rücken- und Kopfschmerzen in drei von vier Fällen die Beschwerden auf Dauer lindern kann. Dabei wirkt die Methode ebenso gut oder sogar noch besser als Massagen oder Medikamente.

Die Akupunkturbehandlung fördert zudem die bioelektrische Regulation. Durch die Veränderung einer Muskelzelle kann hierbei eine Abwehrzellenvermehrung und eine Durchblutungssteigerung erreicht werden. Darüber hinaus hat die Nadelbehandlung Einfluss auf Überträgersubstanzen an den Synapsen von Nerven- oder Muskelzellen.

Nadelbehandlung auch beim Sport

Auch im Leistungsport kann die Akupunktur sinnvoll eingesetzt werden. Da die Methode Stoffwechselfunktionen zu aktivieren vermag, kann sich die Regeneration nach intensivem Trainingbeschleunigen. Weil zudem schlummernde Energien freigesetzt werden können, ist eine Leistungssteigerung möglich.

Ein bei Sportlern beliebter Aspekt ist zudem die positive Auswirkung auf die Psyche. Denn Akupunktur kann durch die Nadelung psychisch wirksamer Punkte Lampenfieber reduzieren. Im Falle einer Sportverletzung werden außerdem Schmerzen gelindert und Schwellungen schneller eingedämmt.

Kosten einer Akupunktur

Je nach Behandlungsaufwand und -dauer belaufen sich die Kosten für eine Akupunkturbehandlung auf etwa 30,- bis 70,- Euro. In einigen Fällen werden diese Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse teilweise oder sogar ganz übernommen. Dies ist insbesondere bei chronischen Lendenwirbelsäulen- und Knieerkrankungen der Fall. Unter Umständen gelten für Patienten, welche in Hausarztverträge eingeschrieben sind, abweichende Bedingungen.

Zusätzliche Maßnahmen (Anamnese für die Ernährungs- und Arzneitherapie, Laserakupunktur, Moxibustion, Schröpfen etc.) verursachen weitere Kosten, die vom Patienten selbst zu tragen sind. Private Zusatzversicherungen und Krankenversicherungen erstatten dahingegen oftmals die Kosten einer Akupunktur im Rahmen einer Schmerzbehandlung, also etwa bei Wirbelsäulen-, Schulter-, Gelenk- und Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden, Migräne usw.

Quellen und weiterführende Links:
medicalsportsnetwork.de  
netdoktor.de 
onmeda.de 
daegfa.de

Foto: pixabay.com