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Jodmangel

Woher Jodmangel kommt und wie sie ihn vermeiden

Jod ist ein essentielles Spurenelement, das durch die Nahrung aufgenommen werden muss. Ohne Jod ist die Schilddrüse nicht in der Lage, die Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyronin zu bilden, die für eine Fülle von Körperfunktionen wie die Entwicklung von Nervenzellen und eine Steuerung des Herz- und Kreislaufsystems unverzichtbar sind. Die Schilddrüse wandelt Jod in die genannten Hormone um.
Ein Jodmangel, der die Schilddrüsenfunktion stört, kann mit negativen Folgen für die Gesundheit und die sportliche Leistungsfähigkeit verbunden sein, weshalb gerade Läufer ihre Ernährung so gestalten sollten, dass sie in ausreichendem Maße mit diesem lebenswichtigen Spurenelement versorgt werden. Gerade weil Sportler durch die körperliche Belastung einen erhöhten Jodbedarf haben.

Da die deutsche Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten umfassend über die Folgen von Jodmangelzuständen aufgeklärt wurde, sind ausgeprägte Jodmängel heute nur noch selten, da viele Verbraucher den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO gefolgt sind und in ihren Haushalten vermehrt jodiertes Speisesalz bei der Essenszubereitung verwenden.

Jodmangel und die gesundheitlichen Folgen

Der Kropf ist sicher die bekannteste gesundheitliche Folge einer Jodmangelversorgung. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung litten 2003 rund 40% aller Erwachsenen an einem Schilddrüsenkropf. Vor allem in den zurückliegenden Jahrzehnten gab es in Deutschland hinsichtlich der Verbreitung von Jodmangelzuständen ein Nord-Süd-Gefälle: Während die küstennahen Gebiete Norddeutschlands weniger von Jodmangel und seinen Folgen betroffen waren, waren Kröpfe in Süddeutschland weit verbreitet. Dass Jodmangel ein eher süddeutsches Phänomen ist, liegt daran, dass die norddeutschen häufig mit salzhaltiger Meeresluft versorgt werden, die schon viel Jod enthält.

Die AOK definiert den Schilddrüsenkropf wie folgt: „Eine Vergrößerung der Schilddrüse wird als Kropf oder Struma bezeichnet, unabhängig von ihrer Ursache. Sowohl die Über- als auch die Unterfunktion kann zur Kropfbildung führen, ferner jede Geschwulst der Schilddrüse. Schließlich kann sich die Schilddrüse auch bei normaler Funktion als Reaktion auf einen Jodmangel in der Nahrung vergrößern.

“Eine Jodunterversorgung, die zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führt, hat aber noch weit mehr negative Auswirkungen auf die Gesundheit, denn die Schilddrüsenhormone, die bei Jodmangel nicht in ausreichendem Maß gebildet werden können, beeinflussen:
  • die Fruchtbarkeit beider Geschlechter, den Schwangerschaftsverlauf und die Entwicklung des Embryos
  • den Grundumsatz und damit auch den Kalorienverbrauch eines Menschen
  • das Wachstum und die Zellteilung
  • die Regulation der Körpertemperatur, der Herztätigkeit und des Blutdrucks
  • das gesamte körperliche und geistige Leistungsvermögen
  • die Verdauung und das Immunsystem
  • das Aussehen von Haut und Haaren, die oft trocken und spröde werden
  • sowie die Stimmung und die Konzentrationsfähigkeit
Da die Schilddrüse an einer solchen Fülle von Funktionen beteiligt ist, sollte Jodmangel nicht unterschätzt werden.

Folgende Punkte können laut vigo.de auf eine zu geringe Jodzufuhr und damit Schilddrüsenprobleme hindeuten:
  • Enge- und Druckgefühl im Hals (typisches „Kloß-Gefühl“)
  • Atem- und Schluckbeschwerden
  • Größerer Halsumfang
  • Veränderung der sichtbaren Halsvenen
  • Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Schlafstörungen
  • Kältegefühl
  • Verdauungsbeschwerden
  • Leistungsminderung
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Hautveränderungen (trockene oder feuchte Haut)

Bei welchen Läufern das Risiko für einen Jodmangel erhöht ist

Der Jodbedarf verändert sich im Laufe des Lebens, da seine Höhe vom Alter, dem Wachstum, dem Kalorienverbrauch und besonderen Anforderungen an den Stoffwechsel abhängt. Während Jugendliche und Erwachsene laut DGE zwischen 13 und 50 Jahren einen Jodbedarf von etwa 180-210 Mikrogramm pro Tag haben, erhöht sich die benötigte Jodmenge bei Schwangeren auf 230, und bei stillenden Frauen sogar auf 260 Mikrogramm.

Ein Jodmangel im Körper führt gerade auch im Sport zu Leistungseinbußen, weshalb Läufer besonderen Wert auf eine ausreichende Jodversorgung legen sollten. Durch die sportliche Betätigung wird der Stoffwechsel stark angekurbelt und erhöht sich der Kalorienverbrauch, was auch zu einem Mehrbedarf an dem Spurenelement Jod führt, das zudem über den Schweiß verloren geht. Ein alter Läuferirrglaube ist es, dass Jodmangel auch durch das viele Trinken entsteht. Zwar verlieren Menschen über den Urin viel Jod, jedoch sollten Läufer weiterhin ausreichend Trinken, bei entsprechender Belastung bis zu 4Liter am Tag. Der Jodbedarf sollte also gedeckt und nicht das Trinken minimiert werden. fitforun.derechnet vor: „Schon ein 70 Kilogramm leichter Läufer verliert bei einem Tempo von 12 km/h, also 5 Minuten pro Kilometer, und einer Lufttemperatur von 20 Grad Celsius einen Liter Flüssigkeit pro Stunde. Das macht über vier Liter auf der Marathonstrecke.“

Empfehlenswerte Nahrungsmittel zur Vermeidung von Jodmangelzuständen

Deutschland gilt hinsichtlich der Jodversorgung laut DGE immer noch als leichtes Jodmangelgebiet, was besonders neben der Beschaffenheit des Bodens und der Luft auch an dem geringen Verzehr an Seefisch liegt. Schon 1997 hatte das Bundesamt für Risikobewertung festgestellt, dass in Deutschland ein Mangel an der Aufnahme von Jod herrscht.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt etwa 1-2 Mahlzeiten Seefisch in der Woche, um einem Jodmangel vorzubeugen. Auch viele Milchprodukte wie Joghurt, Quark und Käse enthalten Jod. Ebenso sind Brot und Backwaren gute Jodlieferanten.

Im eigenen Haushalt sollte vor allem nur Jodsalz verwendet werden, denn der Gebrauch von Jodsalz deckt schon 20 Mikrogramm des täglichen Bedarfs.Bei Gemeinschaftsverpflegung (Kantinenessen usw.) sind nach Möglichkeit Speisen zu bevorzugen, die mit jodiertem Salz zubereitet werden. Kann die Jodversorgung über die Ernährung nicht sichergestellt werden und hat der Arzt einen Jodmangelzustand diagnostiziert, können Jodtabletten bzw. Schilddrüsentabletten diesem Mangel abhelfen.
  • Ein Mangel an dem Spurenelement Jod beeinträchtigt die Bildung der lebenswichtigen Schilddrüsenhormone, die an einer Fülle von Körperfunktionen beteiligt sind.
  • Jodmangel kann zu Schilddrüsen-Unter- oder –Überfunktionen führen, die unter anderem Auswirkungen auf das Leistungsvermögen, den Grundumsatz, das Wachstum sowie auf die Verdauung, das Herz-Kreislaufsystem und das Immunsystem haben.
  • Jodmangel ist besonders für schwangere und stillende Läuferinnen ein Problem, sowie für Sportler, die sich streng vegetarisch ernähren.
  • Jod ist in größeren Mengen vor allem in Meeresfischen, Milchprodukten, Eiern und jodiertem Speisesalz enthalten.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com