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Brokkoli
Das macht Brokkoli zum unterschätzten Superfood
Ähnlich wie Spinat ist Brokkoli eine der grünen Gemüsesorten, die zwar vor allem bei Kindern oft nicht sonderlich beliebt sind, aber als Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung immer wärmstens empfohlen werden. Inwiefern Brokkoli deshalb sogar als “Superfood” bezeichnet werden kann, erfahren Sie hier.
Brokkoli, auch Bröckel- oder Winterblumenkohl genannte, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Aus dem Speiseplan der Deutschen ist er kaum noch wegzudenken – dabei kommt er ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde erst im 16. Jahrhundert nach Frankreich gebracht. Von Juni bis November gibt es den heimischen Brokkoli zu kaufen, den Rest des Jahres über wird er importiert, meist aus Spanien oder Italien. Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe hat Brokkoli zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Je intensiver das Grün des Gemüses, desto reifer und besser ist es. Beginnt Brokkoli sich gelb zu verfärben, fängt er an zu welken. Allgemein sollte man Brokkoli möglichst direkt verzehren, er hält sich – am besten in Frischhaltefolie – bis zu zwei Tage im Kühlschrank.
Brokkoli enthält wichtige Vitamine und Antioxidantien
Brokkoli enthält viele Vitamine, darunter vor allem Vitamin C und A. Vitamin C hilft dabei, ein gesundes Immunsystem zu bewahren, während Vitamin A unter anderem gut für die Augen ist, da es vor allem in der Netzhaut vorhanden ist. Außerdem hilft es auch bei der Abwehr von freien Radikalen, die durch UV-Strahlung, Nikotin oder Medikamente entstehen. Aber auch Vitamin K kommt in Brokkoli vor. Dieses wird zur Herstellung von Blutgerinnungsfaktoren benötigt, welche wiederum für eine funktionierende Blutgerinnung sorgen.
Sind die Inhaltsstoffe von Brokkoli gesundheitsfördernd?
Die Makro- und Mikronährstoffe des Brokkolis stabilisieren einerseits die Knochen und Gelenke und unterstützen ganz nebenbei noch eine gesunde Herzfunktion Sie haben eine positive Wirkung auf die Zahn- und Mundflora und können die Haut sogar vor Schäden durch UV-Strahlen schützen. Das Gemüse steht außerdem seit Jahren als Forschungsgegenstand im Mittelpunkt der Onkologie, da angenommen wird, dass es eine positive Wirkung in Bezug auf Krebserkrankungen haben könnte.
Laut einer Studie von Prof. Dr. Ingrid Herr der Universität Heidelberg kann der regelmäßige Verzehr von Brokkoli tatsächlich Krebs vorbeugen. Entgiftende Flavonoide senken das Risiko für Darmkrebs, während die im Brokkoli vorkommenden Indole, das sind bestimmte chemische Substanzen, die in Naturstoffen vorkommen, Brustkrebs vorbeugen und Prostatakrebs eindämmen können. Die Indole können verhindern, dass bestimmte männliche bzw. weibliche Geschlechtshormone für eine Vermehrung der Krebszellen sorgen oder in genotoxische (Genmaterial verändernd) Steroidhormone (Fette, die wie Hormone wirken) umgewandelt werden und damit den Prostata- bzw. Brustkrebs sich ausbreiten lassen oder auslösen.
Das im Brokkoli enthaltene Sulforaphan (Senföl) aktiviert Entgiftungsenzyme und hemmt somit die Tumor- und Metastasenbildung. Zusätzlich hilft das Sulforaphan beim Muskelaufbau, da es das wachstumshemmende Protein Myostatin unterbindet. Auch Quercetin (ein Naturfarbstoff), der reichlich im Brokkoli enthalten ist, bremst die Regeneration und Streuung von Tumoren. Getestet an Patienten mit Prostatakarzinom wurde durch die Ingrid-Herr-Studie zudem erwiesen, dass ein wöchentlicher Verzehr von Brokkoli die Streuung des Karzinoms um bis zu 50 Prozent senken kann.
Quellen und weiterführende Links:
Quellen: apotheken-umschau.de | mylife.de | netdoktor.de | netdoktor.de 2 | pharmazeutische-zeitung.de | thieme.de
| tk.de
| wikipedia.org
Foto:
ExplorerBob
–
Pixabay