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Laufschuhbestandteile - Schaft

Wofür den Schaft beim Laufschuh

Das Deutschen Schuhinstituts (DSI) fand 2010 heraus, dass 80% aller Deutschen in unpassenden Schuhen unterwegs sind. Häufig wachsen die Menschen, behalten aber ihre Schuhgröße. Der Schaft ist ein wesentlicher Bestandteil des Schuhs, von ihm hängt auch ab, ob der Schuh passt.
05.04.2012 von Jennifer Albrecht

Als Schaft wird der den Fuß umschließende Teil des Laufschuhs bezeichnet, der den Fuß schützt, stabilisiert und in seiner Abrollbewegung unterstützt. Die Wahl des Außen- und Obermaterials, mit den spezifischen Eigenschaften wie Atmungsaktivität und Stabilität, spielt dabei eine große Rolle. Besonders für Laufschuhe gelten hohe Anforderungen an den Schaft, da hohe Kräfte auf den Läufer wirken.

Damit im Schaft immer ein optimales Klima herrscht, wird grobmaschiges Nylonnetzmaterial verwendet. Es sorgt dafür, dass der Fuß einerseits ausreichend belüftet wird und andererseits der Schweiß verdunsten und austreten kann.

Die Zehenbox, die den Zehen genug Spielraum bieten muss, wird mit festerem Material überzogen, damit die empfindlichen Zehenspitzen vor Stößen geschützt werden. Das Material muss stabil aber auch flexibel sein. Besonders im Bereich des Großzehengrundgelenks, in Höhe des Fußballens, muss das Schaftmaterial geschmeidig sein und der Abrollbewegung nachgeben.

Hohe Anforderungen an den Schaft
Bei der Konstruktion eines Schafts wird der Mittelfußbereich besonders berücksichtigt, da hier die Belastungsintensität am höchsten ist. Beim Tragen eines Laufschuhs muss dieser Teil hundertprozentig sitzen und eine ausreichende Stütze bieten. Viele Hersteller erzielen mit integrierten Sätteln oder Streifen eine zusätzliche Stabilisierung.

Beim Laufen muss der Fuß ausreichend gegen Druckstellen oder Schürfungen geschützt werden. Aus diesem Grund befindet sich unter dem Schnürsystem des Laufschuhs eine gepolsterte Zunge, die solche Behinderungen verhindert. Auch im Bereich des Knöchelkragens ist der Rand des Schafts mit einer dickeren Schaumstoffpolsterung versehen.

Sie verhindert nicht nur, dass die Ferse heraus rutschen kann, sondern auch, dass es aufgrund von zu rauem Futtermaterial zur Aufschürfungen und Blasen kommt. Eine zusätzliche Sicherheit für den Läufer bieten an der Ferse und an der Seite angebrachte Reflektorstreifen, die besonders in der dunklen Jahreszeit zur Geltung kommen.

Verschiedene Techniken bei der Produktion
Die Verbindung von Schaft und Leiste kann auf zwei Arten erfolgen. Bei der traditionellen „Pressleistentechnik“ wird der Schaft an der Außen- und Zwischensohle befestigt. Eine lederne Brandsohle wird in dem Schuh fixiert. Die „Schlüpfleistentechnik“ bedient sich des Heißklebers in Kombination mit sehr hohem Druck. Der Schaft wird zunächst über die Leiste gezogen, mit der Unterseite vernäht und zum Schluss an die Zwischensohle gepresst.

Viele Hersteller setzen für die Herstellung von Laufschuhen beide Methoden ein. Für den Bereich der Ferse bis zum Mittelfuß wird die „Pressleistentechnik“ eingesetzt und im Vorfußbereich kommt die „Schlüpfleistentechnik“ zum Tragen.

Auf diese Weise können beide Techniken ihre Vorteile an den richtigen Stellen des Schuhs zur Geltung bringen. Dort, wo mehr Flexibilität verlangt wird, am Vorfuß, wird das weniger starre Verfahren der moderneren Technik bevorzugt. Der Einsatz einer Brandsohle bietet hingegen die nötige Stabilität im Bereich von der Ferse bis zum Mittelfuß.
  • Die richtige Wahl des Obermaterials ist wichtigen für optimalen Tragekomfort
  • Die unterschiedlichen Herstellungstechniken für die verschiedenen Fußbereiche erzeugen die nötige Stabilität bzw. Flexibilität
  • Ausreichende Polsterungen schützen den Fuß vor Druckstellen und Abschürfungen
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com