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Philipp Lahm will Titel

Bitteres EM-Aus verarbeiten - Kapitän Philipp Lahm verspürt Hunger auf Titel

Sorgenfalten bereiteten den Teilnehmern an der Pressekonferenz vor dem letzten Wm-Qualifikationsspiel - Hansi Flick, Assistenztrainer der deutschen Elf, Dortmunds Mittelfeldmotor Ilkay Gündogan und Kapitän Philipp Lahm - die Tatsache, dass zum Beispiel Bayerns Toni Kroos verletzt würde passen müssen.
14.09.2012 von Marcel Kollmar

Hannover. Lahm als Rechtsverteidiger, Müller und Reus im Mittelfeld
Wie Hansi Flick den anwesenden Journalisten mitteilte, hatte sich Bundestrainer Joachim Löw im Vorfeld zum Qualifikationsspiel in Hannover gegen die Färöer auf Philipp Lahm als Rechtsverteidiger festgelegt. Auch die Mittelfeldachse mit Reals Sami Khedira, Dortmunds Marco Reus und Bayerns Thomas Müller stand schon recht früh auf dem Zettel des Coachs. Im Sturm, so Flick, sei Roms Miroslav Klose gesetzt - wohl nicht zuletzt durch die Verletzung von Bayerns Goalgetter Mario Gomez.

Keine Berücksichtigung von Borussias Ilkay Gündogan

Gündogan, Dortmunds Mittelfeldmotor, startete zwar ambitioniert in die Vorbereitung, musste aber letztlich andere Spieler im Mittelfeld an sich vorbeiziehen lassen. Auch wenn der Stil der DFB-Elf dem BVB sehr ähnelt, ist aktuell kein Platz für den talentierten Spieler.

Lahm: Rechts lieber als links

Auch der Kapitän der Nationalelf, Philipp Lahm, kam auf der Pressekonferenz zu Wort und betonte nochmals, dass er sich auf der rechten Außenbahn weit wohlfühlt als auf der ungeliebten linken Verteidigungsseite. Dementsprechend groß war auch seine Freude über die Entscheidung Löws, ihn auf seiner Lieblingsposition einzusetzen. Lahm Worte an die Journalisten waren nicht frei von Selbstkritik. So betonte er, dass das EM-Aus zwar immer noch bitte sei, aber der Hunger auf neue Erfolge überwiegen würde.

Fehler gegen Italien ausmerzen

Natürlich sprach der Kapitän auch an, dass die deutsche Mannschaft individuelle Fehler im EM-Spiel gegen Italien - Halbfinale der EURO 2012 - gemacht habe, aber die Mannschaft bis zur WM in Brasilien 2014 immerhin zwei Jahre Zeit habe, diese Fehler auszumerzen. Die Ziele des Teams, so Lahm, seien klar definiert, aber trotzdem gäbe es keine Titelgarantie. Dabei läge es im Auge des Betrachters, ob ein zweiter oder dritter Platz der besten Fußballnationen als Verlieren gewertet werden könne oder auch ein Erfolg sei - selbst wenn es nicht der WM-Titel sei.