Triathleten kämpfen um das letzte Olympiaticket

24.05.2012 von Linda Ewaldt

Madrid. Christian Prochnow blickt dem Kampf um Olympia in Madrid gelassen entgegen „Es ist zwar meine erste und einzige Chance, mich für London zu qualifizieren, aber ich sehe mich nicht so unter Druck wie die anderen Triathleten, die ihre bisherigen Chancen nicht nutzen konnten. Wenn nicht diesmal, dann werde ich Olympia halt 2016 in Rio erleben.“ Tatsächlich hat Prochnow mit seinen jungen 23 Jahren noch alle Chancen auf den sportlichen Supererfolg.

Andererseits würde er natürlich gerne auch dieses Jahr an Olympia teilnehmen und alle beweisen, dass er es vor vier Jahren nicht nur mit Glück nach Peking geschafft hat. „Glück allein wird in Madrid nicht helfen“, meint er.

Buchholz konzentriert sich auf seine WM Platzierung

Auch Gregor Buchholz lässt die Dinge auf sich zukommen und verbeißt sich nicht in das Olympiaticket. „Mein Hauptaugenmerk liegt in diesem Jahr auf meiner Verbesserung im WM-Ranking. Mal sehen, was diesmal geht“, verrät er. Mit Platz 33. beim letzten WM Rennen in San Diego kann er sich nicht zufrieden geben.

Eine Sorge weniger haben auf jeden Fall schon einmal Jan Frodeno und Steffen Justus. Beide haben ihr Ticket nach Olympia schon sicher und können entspannt in den Wettkampf in Madrid starten. Der noch zu ermittelnde Kandidat für Olympia muss es aber mindestens unter die Top acht schaffen und seine deutschen Mitstreiter hinter sich lassen, um bei Olympia 2012 im Hyde Park zu starten.

Hier wartet übrigens schon der Serpentine Lake auf die weiblichen Olympia-Triathleten. Die Europäische Union hat ihn erst vor wenigen Stunden freigegeben.