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Kenia gewinnt mal anders

Zahnarzt läuft für Hilfsprojekt in Afrika

Persönlicher Ehrgeiz, Leistung zeigen, gute Zeiten laufen. Darum geht es den meisten Teilnehmern beim Kassel Marathon. Zahnarzt Ulrich Kollmar hat sich ein ganz anderes Ziele gesteckt: Er will helfen.
08.05.2012 von Linda Ewaldt

Kassel. Mit dem Slogan „Jeder einzelne zählt“ warb Ulrich Kollmar schon beim Kassel Marathon 2011 auf seinem T-Shirt. Aufmerksam machen möchte er damit auf eine Aktion der Ärzte ohne Grenzen. Im Rahmen der Organisation reist Ulrich Kollmar mit einer mobilen Zahnarztstation durch das Landesinnere von Kenia und hilft dort den Ärmsten der Armen. Damit gewinnt die Läufernation Kenia bei einem Marathon mal ganz anders.

Leidenschaft statt Ruhestand

Für den Zahnarzt Dr. Ulrich Kollmar war es ein Herzenswunsch, in Entwicklungsländern medizinisch aktiv zu werden, wie vor kurzem in Kenia. „Dort gibt es nur in drei größeren Städten Armenhospitäler, die sich um Zahnmedizin kümmern“, erzählt Kollmar. In die größeren Krankenhäuser seien die Armen nicht willkommen, denn in Kenia kostet eine medizinische Behandlung noch immer Geld. Eine Pflicht zur Krankenversicherung gibt es nicht, ein soziales Netz schon gar nicht. Ohne die Hilfe von Menschen wie Dr. Ulrich Kollmar kommt den Bewohnern des Landesinneren von Kenia gar keine medizinische Behandlung zu Teil.

Bei seiner Reise durch die Dörfer musste Kollmar den Einwohnern insgesamt 2432 Zähne ziehen. Etwas anderes wäre nicht möglich gewesen, erklärt er, da die benötigte Zahntechnik einfach nicht zur Verfügung stand.

Trotz der schmerzhaften Behandlung haben ihn die Kenianer mit offenen Armen empfangen, sagt er. „Was ich hier erlebt habe, war aus menschlicher Sicht phantastisch, aus medizinischer Sicht eine Katastrophe.“

Die Spenden, die durch seine Teilnahme am Kassel Marathon eingegangen sind, werden für ein Gesundheitsprojekt in Nairobi, der Hauptstadt von Kenia, verwendet. Auch hier ist die Hilfe für die Ärmsten der Armen dringend benötigt.

Ulrich Kollmar möchte in Zukunft jedoch auch noch in anderen Ländern helfen. Sein nächstes Ziel sind die Philippinen. „Dann aber mit einem mobilen Behandlungsgerät“, hofft er.