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Cellulite bekämpfen

Wie Sie wirklich Orangenhaut bekämpfen können

Cellulite – das sind diese fiesen Dellen an Oberschenkeln und Po, die Frauen regelrecht um den Verstand bringen. Da die aufgeworfene Haut dabei einer Orangenschale gleicht, hat die Cellulite den Beinahmen Orangenhaut bekommen. Umgangssprachlich wird auch oft der Begriff „Cellulitis“ benutzt, wobei hier die Endung „-itis“ auf eine Entzündung hindeutet. Werner Bartens identifiziert hier den englischen Begriff „cellulitis“ als Ursache. Die englische Cellulitis bezeichnet jedoch eine schwere bakterielle Infektion namens Wundrose, die mit Antibiotika behandelt werden muss. Kein Wunder also, dass die Cellulite oftmals regelrecht als Krankheit gehandelt wird, wobei diese eigentlich nur durch eine besondere Beschaffenheit des weiblichen Bindegewebes verursacht wird. Cellulite ist aber keine Krankheit, sondern ein rein ästhetisches Problem.

Wie wird Cellulite verursacht?

Die Techniker Krankenkasse kann ein flexibleres Bindegewerbe als Ursache für Cellulite ausmachen. Ein flexibles Bindegewebe kann Fettzellen unter der Haut nicht in der Unterhaut festhalten, sodass diese nach außen drücken und die für Cellulite typischen Beulen und Dellen gebildet werden. Dass vor allem Frauen unter diesem Problem zu leiden haben, liegt am Aufbau ihres Bindegewebes, es besitzt lediglich senkrecht verlaufende Septen (eine Art von "Strängen"). Dieses sorgt nicht nur dafür, dass sich Fettzellen vor allem an Po und Oberschenkeln ablagern, sondern auch für eine elastischere Haut. Kein Wunder also, wenn etwa 80% der Frauen Cellulite haben. Das Bindegewebe ist bei Männern aufgrund von sich überkreuzenden "Bindegewebssträngen" weitaus fester, was dafür sorgt, dass Männer keine oder nur selten Cellulite bekommen. Doch ein weiches Bindegewebe hat auch sein Gutes: Weibliche Haut ist durch seine Elastizität in der Lage, sich nach Schwangerschaften oder Gewichtsreduktionen relativ schnell wieder der kleineren Körperform anzupassen. Außerdem fühlt sich weibliche Haut weicher an im Vergleich zur männlichen, was auf die Fettpölsterchen unter der Haut zurückzuführen ist.

Cellulite: Was gegen die Beulen wirklich hilft

Seit Jahren wird nach dem Wundermittel gegen Cellulite gesucht. Bisher halten sich die Erfolge jedoch in Grenzen. Vor allem die Kosmetikbranche versucht frau stets und ständig weiszumachen, sie kenne die Lösung für das Orangenhaut-Problem. Jedes Jahr im Frühjahr werden wieder zahlreiche Cremes und Tinkturen vorgestellt, die die Beulen ein für alle Mal besiegen sollen. Doch diese sind oft vollkommen wirkungslos.Das zeigt ein Test der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2009. Egal wie günstig oder teuer die Cremes, weder Christian Dior noch Rossmanns Eigenmarke Isana hat eine Lösung für Cellulite gefunden. Warum die Cremes nicht helfen, weiß die Fit For Fun: Die Cremes dringen einfach nicht tief genug in die unteren Hautschichten ein, also dahin wo die Fettzellen und das Bindegewebe sitzt.

Koffein hilft tatsächlich gegen Orangenhaut

Doch viele Cremes verwenden zumindest einen Wirkstoff, der tatsächlich eine Besserung der Cellulite fördern kann: Koffein. Warum das so ist, erklärte die Dermatologin Tatjana Pavicic in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ist Koffein in Liposomen verpackt, lässt es Fette schmelzen und kann so die typischen Beulen verschwinden lassen. Die Liposomen sorgen dabei dafür, dass das Koffein in die nötigen Stellen transportiert wird.Viele der angebotenen Cremes enthalten Koffein, doch diese müssen mindestens 2%ig sein, damit ein Effekt sichtbar wird. Wer eine solche Creme ausprobieren möchte, sollte sich Pavicic zufolge an Apotheken wenden, die auch eine Hautberatung anbieten.

Das Dreiergespann gegen Cellulite: gesunde Ernährung, Sport und Massagen

Cremes sind gegen Cellulite also nur wenig erfolgreich. Wer seine Problemzonen und die Orangenhaut bekämpfen will, dem sei folgendes Dreamteam angeraten: gesunde Ernährung, viel Sport und tiefenwirksame Massagen. Warum, erfahren Sie hier:
  • Gesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung hilft Ihnen beim Abnehmen. Je weniger Fett in den Fettzellen ist, desto weniger groß sind auch Beulen und Dellen. Außerdem enthalten einige Nahrungsmittel Stoffe, die die Fettverbrennung fördern und beim Stützen des Bindegewebes helfen. Die Zeitschrift Freundin identifiziert zum Beispiel Fisch, mageres Geflügel und Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse. Außerdem wichtig: viel Trinken, denn das entschlackt den Körper!
  • Sport: Das Betreiben von Sport hat zwei positive Auswirkungen bei der Bekämpfung von Cellulite. Zum einen wird auch hier Fett verbrannt. Zum anderen werden durch Kraftübungen Muskeln aufgebaut und durch die Betätigung die Durchblutung des Gewebes verbessert. Setzen Sie hier auf ein ausgewogenes Training und kombinieren Sie Ausdauersport mit Krafttraining. Sportarten wie Joggen, Schwimmen, Radfahren aber auch Yoga sind bestens geeignet. Unsere unten folgenden Übungen helfen Ihnen zusätzlich.
  • Massagen: Tiefenwirksame Massagen regen die Durchblutung des Gewebes an und führen damit zu einem besseren Stoffwechsel. Das wiederum hat eine Entschlackung des Körpers zur Folge. Massagen können Sie allein Zuhause durchführen, zum Beispiel mit einer Massagebürste, oder beim Profi bekommen. Die Zeitschrift Freundin empfiehlt außerdem: Frauen, deren Cellulite durch Wassereinlagerungen in der Haut begleitet wird, sollten eine Lymphdrainage bei einem Profi in Erwägung ziehen.

Übungen gegen Cellulite

Mit den nachfolgenden Übungen können Sie Cellulite entgegenwirken. Führen Sie die Übungen jeweils etwa 20 Mal durch, um gute Resultate zu erzielen:
  1. Cellulite-Übung: Machen Sie mit geradem Rücken langsame Kniebeugen, dabei Bauch und Po anspannen und die Füße hüftbreit auseinanderstellen. Die Arme strecken Sie nach vorn. Unbedingt Schmerzgrenze beachten!
  2. Cellulite-Übung: Auf dem Boden sitzend, umfassen Sie mit beiden Händen einen Stock, sodass Sie diesen waagerecht vor Ihrem Körper halten. Bewegen Sie nun in schneller Folge Ihre Beine über und unter den Stock.
  3. Cellulite-Übung: Hocken Sie sich so auf den Boden, dass Ihr Po Ihre Fersen berührt. Erheben Sie sich nun leicht und setzen Sie Ihren Po abwechselnd links und rechts von Ihren Beinen auf den Boden.
  4. Cellulite-Übung: Legen Sie sich auf den Rücken, stellen Ihre Füße hüftbreit auf und heben Sie Ihr Becken leicht an. Spannen Sie beim Ausatmen die Pomuskulatur an und ziehen Sie Ihre Oberschenkel auseinander. Beim Einatmen führen Sie sie wieder zusammen.
  5. Cellulite-Übung: Gehen Sie so „auf alle Viere“, dass Ihr Kopf und Rücken eine gerade Linie bildet. Atmen Sie aus und strecken Sie das linke Bein nach hinten. Beim Einatmen senken Sie das gestreckte Bein langsam ab, beim Ausatmen haben Sie es wieder an. Wiederholen Sie diese Übung anschließend auch mit dem zweiten Bein.

Mit diesen Maßnahmen können Sie Cellulite auch bekämpfen

Um gegen Cellulite anzugehen, hilft eigentlich alles, was die Durchblutung fördert. Zum einen können da auch Salz- bzw. Algenbäder helfen, da diese den Stoffwechsel ankurbeln. Salzbäder helfen übrigens auch Wassereinlagerungen in der Haut zu reduzieren. Außerdem sind tägliche Körperpeelings eine gute Möglichkeit, um zum einen Ihren Stoffwechsel auf Trab zu bringen, und sie können so ihre Haut von Hautschüppchen befreien. Bei einer schönen Haut sieht auch Cellulite nicht mehr ganz so schlimm aus. Und wenn Sie einmal unter der Dusche stehen, können Sie gleich eine Wechseldusche durchführen. Spülen Sie sich drei Mal abwechselnd mit kaltem und warmem Wasser ab (dabei immer mit kaltem Wasser abschließen!). Das fördert nicht nur ihren Stoffwechseln, sondern strafft die Haut und sorgt für den Abbau von Giftstoffen. Mit diesen Tipps können sie der Orangenhaut den Kampf ansagen.

Letzter Ausweg Schönheitsoperation?

Wenn wirklich gar nichts hilft, ziehen viele Frauen eine Operation in Erwägung. Mit einer Fettabsaugung, sollen die lästigen Fettzellen entfernt werden. Danach erstrahlt die Haut wieder glatt und ohne Beulen. Doch so einfach ist das nicht, weiß Hans-Detlef Axmann, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für ästhetisch-plastische Chirurgie. Besonders wenn große Mengen Fett abgesaugt werden, müssen nachträglich noch Hautstraffungen vorgenommen werden, da das Gewebe sich der plötzlichen Formänderung nicht so schnell anpassen kann. Davon abgesehen kann eine Fettabsaugung die Cellulite sogar verschlimmern. Und eine solche OP kann nicht garantieren, dass die Cellulite vollständig verschwindet und nicht eines Tages wiederkommt. Eine Schönheitsoperation ist also nur in den seltensten Fällen angeraten und meistens nur wenig erfolgbringend.

Kann die Cellulite überhaupt besiegt werden?

Prinzipiell nein. Das zu weiche Bindegewebe, was Cellulite verursacht, ist bei den meisten angeboren und an den Genen kann frau schlecht rütteln. Cellulite kann durch die oben beschriebenen Maßnahmen – Sport, gesunde Ernährung und Massagen – eingedämmt werden. Aber selbst schlanke und sportliche Frauen wie Marathonläuferinnen können Cellulite haben. Einen Sieg über die Orangenhaut werden sich die meisten Frauen wohl abschminken müssen. Ratsamer ist es, sich mit seinem Schicksal abzufinden. Ist die Orangenhaut erst einmal da, ist sie eigentlich nicht mehr wegzubekommen. Und ganz unter uns: Bis in die in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts war es völlig normal für Frauen, Cellulite zu haben. Was es auch heute noch ist: Wenn etwa 80% der Frauen Orangenhaut haben, dann ist das nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Mehr als einen gesunden Lebensstil zu führen, können Sie nicht tun. Ein schlechtes Gewissen bei ein paar Dellen sollten Sie also nicht haben. Wichtig ist, die angesprochenen Tipps helfen nicht nur gegen Cellulite, sondern verbessern insgesamt das Lebensgefühl!
  • Cellulite (Zellulite) oder Orangenhaut betrifft rund 80 Prozent aller Frauen, während die meisten Männer cellulitefreie Haut besitzen.
  • Die genetisch bedingte Orangenhaut mit der charakteristischen Dellenbildung findet sich hauptsächlich im Bauch-Beine-Po-Bereich und lässt sich nur bedingt bekämpfen.
  • Um Cellulite vorzubeugen oder sie zu reduzieren, sind neben dem Abbau von Übergewicht alle durchblutungsfördernden Maßnahmen sinnvoll wie Massagen, viel Bewegung und Sport.
  • Besonders Laufen, Radfahren, Schwimmen und andere Sportarten, die die Beine und das Gesäß trainieren, sind hilfreich im Kampf gegen Cellulite.
  • Anti-Cellulite-Cremes gelten als weitgehend wirkungslos, während manche apparative und chirurgische Verfahren gute Erfolge vorweisen können.
Quellen und weiterführende Links:

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