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Limptar

Limptar, ein Mittel gegen Wadenkrämpfe

Wenn die Wadenmuskeln plötzlich steinhart werden, zieht der jähe Schmerz die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Zuweilen verweigert das Bein sogar völlig den Dienst. Diese Schlagartige Bewegungseinschränkung in Kombination mit sekundenlangem Kontrollverlust kann beim Sport zu lebensbedrohlichen Situationen führen.
Beim Schwimmen, vor allem in kühlerem oder kaltem Wasser, sowie beim Klettern sind Wadenkämpfe besonders gefürchtet: Sie können im schlimmsten Fall zum Ertrinken oder Abstürzen führen, während sie einen Läufer zwar aus dem Rennen und auf die Bahn werfen, ihn aber nicht umbringen. Gefährlich im medizinischen Sinne sind Wadenkrämpfe äußerst selten. Sie resultieren in aller Regel aus besonders intensiver oder ungewohnter Muskelanstrengung oder deuten auf Wasser- und Elektrolytmangel hin. Mit ausreichendem Trinken, maßvoller Bewegung und sinnvollen Nahrungsergänzungen wie Magnesium lässt sich dem Volksleiden vorbeugen. Präparate wie Limptar bekämpfen Wadenkrämpfe mit dem Wirkstoff Chinin.

Limptar entkrampft, ohne schlappzumachen

Limptar ist ein Präparat, das akute Verkrampfungen löst, die Funktion des Muskels dabei aber nicht beeinträchtigt und zeitnah nach der Einnahme wirkt. Anders als Magnesium oder kombinierte Elektrolytpräparate ist es ungeeignet zur Vorbeugung oder Behandlung von Mangelerscheinungen. Limptar kann jedoch bei anstrengungs- und altersbedingten, durch Haltungsschäden oder einseitige Belastung verursachten Wadenkrämpfen helfen, indem es die Symptome verhindert oder schnell abklingen lässt.

Vorbeugend eingenommen, verhindert es durch die entspannende Wirkung des Chinins für eine gewisse Zeit das plötzlich Verhärten und Verkrampfen der Beinmuskulatur. Daher gehört Limptar für etliche Sportler zur persönlichen Notfallausrüstung oder Reiseapotheke, wenn sie zu Spielen und Kämpfen antreten oder zu Turnieren reisen. Limptar ist allerdings kein Ersatz für ausreichendes Trinken, ausgewogene Elektrolytzufuhr, Aufwärmübungen oder notwendige Pausen. Es kann lediglich, in der vorgegebenen Art eingenommen, eine sinnvolle Ergänzung oder schnelle Hilfe darstellen.

Limptar als Nothelfer auf dem Nachttisch?

Bei regelmäßigen nächtliche Wadenkrämpfe durch falsche Schlafhaltungen, zu wenig Platz im Bett, eine durchgelegene Matratze oder das zu feste Umwickeln der Füße mit der Bettdecke sollten die Ursachen und nicht die Symptome bekämpft werden. Eine Packung Limptar beim Bett zu deponieren und sofort eine Tablette einzunehmen, um den Krampf zu lösen, ist hier der falsche Weg. Viel besser hilft, aus dem Bett zu springen und die verhärtete Muskulatur durch Dehnen, Bewegen und Belasten des betroffenen Beins zu lockern.

Meist vergehen Krampf und Schmerz so auch ohne Limptar fast sofort. Das leichte Echo, das sich ein wenig wie Muskelkater anfühlt, verschwindet zumeist während der nächsten Minuten, nur selten ist es am folgenden Tag noch zu spüren. Die beste Prophylaxe und Gegenmaßnahme bei Wadenkrämpfen besteht in ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung, etwa maßvollem Kraft- und Ausdauertraining. Für Übungen zum vorherigen Dehnen, Lockern und Aufwärmen sowie für Entspannungspausen sollte immer genug Zeit sein.

Limptar oder Magnesium?

Selbst frei erhältliche Nahrungsergänzungen wie die oft empfohlenen und gelobten Magnesiumsprudeltabletten sind nicht harmlos: Zu viel Magnesium beeinträchtigt die Aufnahme von Eisendurch den Organismus, und daran kann Sportlern nicht gelegen sein. Eisen ist maßgeblich am Sauerstofftransport im Blut beteiligt, dementsprechend empfindlich schlägt Eisenmangel auf Leistungsfähigkeit, Motivation und Konzentration. Stellt der Arzt jedoch einen gestörten Elektrolyt- bzw. Flüssigkeitshaushalt fest oder vermutet hierin die Hauptursache der Wadenkrämpfe, kann die Einnahme von Magnesium, meist in Kombination mit anderen Mineralien und Salzen, die Beschwerden rasch mindern.

Chinin, das in Limptar verarbeitete Alkaloid, ist ein Muskelrelaxans, dessen Wirkung an den Verbindungen von Nerven und Muskeln symptomatisch ansetzt. Das Ausarbeiten einer systematischen Behandlung mit Chinin ist ausschließlich Sache des Mediziners: Er entscheidet nach eingehender Untersuchung und Befragung, ob und in welcher Form der Einsatz eines Chininpräparats indiziert ist.

Gezielter Einsatz von Limptar gegen Wadenkrämpfe

Wer regelmäßig unter Wadenkrämpfen im Schlaf oder beim Training leidet, kann auf Anraten des behandelnden Arztes eine bis zwei Tabletten Limptar täglich auch über einen längeren Zeitraum hinweg einnehmen. In der Apotheke kosten 30 Tabletten zwischen 12,50 und 15 Euro, eine Großpackung mit 80 Filmtabletten ist für rund 30 Euro rezeptfrei erhältlich. Die Anfangsdosis und eventuelle Reduzierungen nach der Startphase legt ebenfalls der Arzt fest. Ist nach einem Monat keine Besserung eingetreten, muss die Symptomatik genauer abgeklärt und nach weiteren möglichen Ursachen gesucht werden.

Bei zu hoher Dosierung, in Kombination mit anderen Medikamenten, durch unreflektierte Selbstmedikation oder im Dauergebrauch kann Chinin Erbrechen und Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Ohrensausen oder bleibenden Tinnitus verursachen. Auch schwere Nebenwirkungen wie Atemnot, Ohnmacht oder Tod sind in Einzelfällen schon vorgekommen. Schwangere und stillende Mütter dürfen Limptar nicht einnehmen, weil Chinin dem Kind schwerste Schäden zufügen kann.

Limptar hilft, ist jedoch kein Wundermittel

Chininhaltige Präparate sind nicht ungefährlich. Obwohl Limptar hierzulande frei verkäuflich sind, sollte die Einnahme immer vorher mit dem Arzt besprochen werden. Sie kann sinnvoll sein, um temporäre oder generelle Krampfneigung der Beinmuskulatur bei Leistungs- und Ausdauersportlern zu minimieren, aber niemals allein auf Anraten des Trainers oder Trainingspartners.

Auch über andere Mittel gegen Wadenkrämpfe, ihre angeblich perfekte Kombination oder Idealdosierung kursieren widersprüchliche Theorien, Erfahrungsberichte und Werbebotschaften. Als Entscheidungshilfe sind sie, ebenso wie dieser Artikel, nicht geeignet. Der Rat des Arztes hingegen ist individuell, klar zu befolgen und daher auch sicher zielführend.
Quellen und weiterführende Links:
Foto: limptar.de

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