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Schulterschmerzen

Schulterschmerzen können verschiedene Ursachen haben

Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Zahlreiche Muskeln, Bänder, Sehen und die Gelenkkapseln beeinflussen jede Bewegung dieses Kugelgelenkes. Aufgrund ihrer Komplexität ist die Schulter sehr empfindlich und besonders anfällig für Verletzungen. Viele Menschen leiden permanent oder zumindest zeitweise unter Schulterschmerzen. Und obwohl die Schmerzen verschiedene Ursachen haben können, rufen sie doch relativ häufig recht ähnliche Symptome hervor.

Die häufigsten Schulterbeschwerden

Für viele Betroffene ist schon das einfache Anheben des Armes über die horizontale Stellung hinaus, mit Schmerzen in der Schulter verbunden. Andere wiederum klagen über Schulterschmerzen, sobald von außen Druck auf den Schulterbereich ausgeübt wird, so wie das beispielsweise beim seitlichen Liegen der Fall ist. Bei Sportlern entstehen durch Überlastungen des gesamten Gelenkbereiches nicht selten Instabilitäten, Einklemmungen oder Verletzungen, die sich durch heftige Schmerzen bemerkbar machen. Meist genügt dann eine bestimmte Bewegung und es tut besonders weh.

Wer ist besonders gefährdet?

Alle, die sich zu wenig bewegen oder eine schlechte Körperhaltung haben, besitzen grundsätzlich ein erhöhtes Risiko, früher oder später Probleme mit der Schulter zu bekommen. Die permanente Schultergelenk-Fehlstellung oder das langsame Verkümmern der Muskulatur beeinflusset das funktionelle Gleichgewicht enorm. Ganz normale Bewegungen und Kraftanstrengungen, die ansonsten überhaupt kein Problem wären, führen bei inaktiven Personen schon zu einer Überlastung der Schulter.

Dagegen finden sich vor allem bei älteren Menschen, verschleißbedingte Veränderungen in der Schulterstruktur. Ist beispielsweise die Sehnenplatte im Laufe des Lebens dünner geworden oder gar eingerissen, ist für den Betroffenen bereits das einfache Anheben des Armes sehr schmerzhaft.

Sportler wiederum haben häufig unter Schulterproblemen infolge eines einseitigen Trainings und einer damit verbundenen Überlastung zu kämpfen. Muskuläre Dysbalancen führen, neben Verletzungen wie Bänder- oder Kapselrissen zu starken Schmerzen. Im Extremfall kann es zu einer Luxation der Schulter, das heißt zum Ausrenken oder sogenannten "Auskugeln" kommen, was schnellster medizinischer Versorgung bedarf, um dauerhafte Folgeschäden zu vermeiden.

Die in der Praxis am häufigsten anzutreffenden Ursachen für Schulterschmerzen sind:

1. Das Impingementsyndrom
Mediziner und Therapeuten sprechen hierbei auch häufig einfach nur von einer "schmerzhaften Schulter". Infolge einer Sehnenreizung oder Schleimbeutelschwellung, kann unterhalb des Schulterdaches ein Engpass entstehen. Schon bei kleinster Bewegung oder bei Ausübung von Druck auf die Schulter von außen schmerzt es heftig.

2. Die "Kalkschulter"
Hierbei lagern sich am Sehnenansatz kalkähnliche körpereigene Substanzen ab. Wie diese entstehen, bzw. woher die Kalkeinlagerungen eigentlich kommen, konnte bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden. Fakt ist jedoch, dass die in ihrer Struktur sehr festen Substanzen in den Schleimbeutel gelangen können. Dort lösen sie dann eine Entzündung aus, in deren Folge sich das Kalkdepot auflöst. Der Prozess einer "Kalkschulter" ist langwierig. Er verläuft in der Regel in mehreren Schüben und wird jedes Mal von Neuem von akuten Schmerzen begleitet. Am Ende kommt es zu einer spontanen Heilung.

3. Steife Schulter
Der Fachbegriff hierfür lautet "Frozen Shoulder". Hierbei entzündet sich das Bindegewebe innerhalb der Schulterkapsel und diese beginnt zu schrumpfen. Im schlimmsten Fall kann das zu einer vollkommenen Schultersteife führen. Der Krankheitsverlauf ist meist schleichend und die Schmerzen bauen sich langsam auf. Die Schulterschmerzen werden von den Betroffenen zumeist als stechend oder brennend wahrgenommen. Der gesamte Schulterbereich wird zunehmend unbeweglicher.

4. Rotatoren-Manschetten-Riss
Hierbei kommt es zu Verletzungen der Muskel-Sehnen-Züge um das Schulterblatt oder um den Oberarm-Schulterkopf herum. Oftmals sind Verschleißerscheinungen aufgrund von permanenter Überbelastung hierfür der Grund. Der Riss selbst wird unmittelbar und als sehr heftig reißender- oder stechender Schmerz empfunden.

5. Entzündungen, Rheuma, Wirbelsäulenerkrankungen
Manchmal löst ein rheumatischer Schub oder eine bakterielle Entzündung Schmerzen in der Schulter aus. Auch Schmerzen infolge von Nervenerkrankungen oder aufgrund von Veränderungen der Brust- oder Halswirbelsäule können in die Schulter ausstrahlen. Seltener sind Lungen- oder Herzerkrankungen die Verursacher von Schmerzen im Schultergelenk.

Die Feststellung der Ursachen

Menschen mit Schulterschmerzen sollten sich nicht zu lange mit dem Problem herumplagen, sondern bald einen Arzt aufsuchen. Werden die Symptome lediglich mit schmerzstillenden Medikamenten unterdrückt, bessert sich in den allermeisten Fällen gar nichts. Im Gegenteil: Schwellungen oder Entzündungen können voranschreiten. Die Einengung des Schulterdachs wird unter Umständen immer dramatischer, was langfristig sogar zur Zerstörung von Muskeln, Bändern oder Sehnen führen kann.

Manchmal genügt eine rein körperliche Untersuchung durch einen erfahrenen Sportmediziner, Internist oder Orthopäden, um die Ursache für die Beschwerden festzustellen. Eine routinierte Ultraschalluntersuchung ermöglicht weitestgehend die Beurteilung der Muskel-Sehnen-Gelenkkapsel-Strukturen im Schulterinneren. Sofern der Verdacht besteht, dass knöcherne Strukturen oder tiefer liegendes Gewebe an den Problemen beteiligt sind, wird der Arzt zumeist eine Kernspintomografie anordnen.

Behandlung und Therapie

Treten die mit Schmerzen verbundenen Schulterprobleme nur gelegentlich auf, wird der Arzt meist versuchen, die Beschwerden mit Salben, Medikamenten oder Spritzen zu behandeln. Ist die Verletzung dann geheilt, besteht oft kein besonderer Handlungsbedarf mehr. Handelt es sich dagegen um dauerhafte Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, wird in der Regel neben zusätzlicher Krankengymnastik und Training der Muskulatur eine grundlegende Verhaltensänderung, sowohl im Alltag als auch beim Sport notwendig. Das erfordert vom Betroffenen Geduld und zusätzlich jede Menge Eigeninitiative.

Sollte sich trotz Therapie und ausreichend langer Therapiedauer kein Erfolg einstellen, kann durchaus eine Operation angezeigt sein. Je nach Ursache wird der Arzt dann beispielsweise versuchen, den Raum unter dem Schulterdach chirurgisch zu vergrößern. Derartige Eingriffe erfolgen heute in der Regel minimal invasiv und sind deshalb für den übrigen Organismus recht schonend. Trotzdem ist zu empfehlen, vor einer anstehenden Operation mehrere Meinungen verschiedener Ärzte einzuholen und in Ruhe zu entscheiden. Vielleicht ist das Risiko einer OP geringer als eine belastende Dauermedikation aufgrund der nicht mehr von selbst zurückgehenden Schulterschmerzen.

Vorbeugen ist besser als heilen!

Alles beginnt mit der richtigen Körperhaltung. Die Schultern sollten weder beim Sitzen noch beim Laufen oder Stehen dauerhaft nach vorn hängen, sondern etwas hinten und tief, was bedeutet, weit von den Ohren entfernt, sitzen. Bei überwiegend sitzender Tätigkeit sollte sich der Kopf möglichst gerade auf einem aufrechten Oberkörper befinden. Das A und O bei alltagstypisch einseitiger Belastung ist Ausgleichssport, vor allem in Form von Beweglichkeits- und Dehnübungen. Aktive Sportler müssen darauf achten, dass sie auch immer den "Gegenspieler" mit trainieren.
  • Akute oder dauerhafte Schulterschmerzen, die nicht von allein wieder zurückgehen, gehören in die Hände eines Arztes.
  • Je nach Schmerzursache und Ausmaß der Verletzung ist entweder eine konventionelle Behandlung oder der operative Eingriff angezeigt.
  • Sowohl zur Vorbeugung als auch nach überstandener Therapie sollte der Betroffene aktiv mitarbeiten. Gut geeignet sind Ausgleichssport, gezielte Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Dehnübungen.
Quellen und weiterführende Links:
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