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Norovirus

Norovirus – häufiger Auslöser von Magen-Darm-Erkrankungen

Die früheren Norwalk like Viren werden heute Noroviren genannt. Sie sind äußerst ansteckend, auf der ganzen Welt vertreten und Auslöser für zahlreiche Gastroenteritiden (Entzündungen im Magen-Darm-Bereich), die nicht bakterieller Natur sind.
Etwa 30 Prozent der grippalen Magen-Darm-Infekte bei Kindern und fast 50 Prozent der gleichen Infekte im Erwachsenenalter sind auf die Noroviren zurückzuführen. Damit ist das Novovirus nach dem Rotavirus der zweithäufigste Auslöser für akute Entzündungen im Bereich Magen-Darm; wobei die Noroviren meist kürzere Infektionen mit geringerer Intensität hervorrufen.

Häufigkeit der Viren

Der Norovirus unterliegt in Deutschland der Meldepflicht. Das bedeutet, dass jede Erkrankung, die auf diesen Virus zurückzuführen ist, dem Gesundheitsamt gemeldet werden muss. Auf Grund dieser Tatsache konnte das Robert-Koch-Institut Zahlen vorweisen, die belegen, dass seit 2002/2003 ein erheblicher Anstieg bei Noroviurs-Erkrankungen zu verzeichnen ist. Im Jahr 2006/2007 wurden fast 250.000 Erkrankungen gemeldet.

Risikogruppen
Die häufigste Patientengruppe bei Norovirus Erkrankungen sind Säuglinge und Kleinkinder bis 5 Jahre, aber auch ältere Menschen über 70 Jahre und Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind anfällig für diesen Virus.

Übertragung der Noroviren

Da durch Erbrochenes oder Stuhl von infizierten Menschen der Virus übertragen wird, brechen in Krankenhäusern, Seniorenheimen und sonstigen Gemeinschaftseinrichtungen oft Noroviren-Epidemien auf.

Dabei verläuft die Ansteckung fäkal oral, etwa über das Berühren von kontaminierten Flächen oder rein oral entweder per Tröpfcheninfektion oder durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel (Rohkost, Meeresfrüchte) oder verunreinigtes Wasser.

Nur wenige Viren reichen zur Übertragung aus, weswegen die Ansteckungsrate sehr hoch ist.

Inkubationszeit und Ansteckungsgefahr

Die Inkubationszeit bei einer Infektion mit dem Norovirus beträgt etwa 6 bis 50 Stunden, wobei jeder Betroffene schon während dieser Zeit und bis mindestens 48 Stunden nach dem Auftreten der ersten Anzeichen ansteckend ist. Ausgeschieden wird das Norovirus mindestens über einen Zeitraum von 1 Woche, dieser kann sich unter Umständen bis zu mehreren Wochen ausdehnen, weswegen eine intensive Hygiene auch in der Zeit nach einer diagnostizierten Erkrankung besonders ratsam ist.

Die ersten Symptome treten etwa nach 6 bis 50 Stunden nach der Ansteckung auf und halten 1 bis 3 Tage an.

Symptome

Das eindeutigste Anzeichen für eine Infektion des Magen-Darm-Bereichs ist der Brechdurchfall (schwallartiges Erbrechen und sehr starker Durchfall). Dabei kann es zu einem immensen Verlust an Flüssigkeit kommen, der für schwächere Patienten wie Säuglinge und kleine Kinder, aber auch Senioren, lebensbedrohlich werden kann.

Behandlung von Erkrankungen, die auf Noroviren basieren

Es befinden sich aktuell keinerlei Medikamente auf dem Markt, die das Norovirus bekämpfen. Daher besteht die Therapie der Betroffenen darin, die Symptome so erträglich wie möglich zu gestalten und vor allem den immensen Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Geht mit dem Virus ein Fieber einher, können fiebersenkende Mittel Linderung verschaffen.

Erbrechen und Durchfall können nicht wirklich behandelt werden, ausreichend Schlaf kann aber helfen, die Abgeschlagenheit etwas zu bessern. Wichtig ist, dass die Patienten viel Flüssigkeit zu sich nehmen, um eine Austrocknung zu vermeiden. Elektrolytlösungen eignen sich hierfür am besten. Nur in Ausnahmesituationen muss ein Patient im Krankenhaus behandelt und an den Tropf angeschlossen werden; etwa Säuglinge oder ältere Menschen.

Dem Norovirus vorbeugen

Im Gegensatz zu den Rotaviren existiert keine Impfung gegen die Noroviren, so dass einer Infektion mit dem Virus nicht direkt vorbeugt werden kann. Ratsam ist jedoch eine sorgfältige Hygiene: regelmäßiges Waschen der Hände, säubern von rohen Lebensmitteln vor dem Verzehr und einer intensiven Reinigung von (möglicherweise) kontaminierten Flächen in der Wohnung. Besondere Vorsicht gilt bei öffentlichen Toiletten und Türgriffen.

Betroffene sollten ihrem Umfeld zu Liebe nach dem Abklingen der Symptome noch mindestens 2 Tage zu Hause bleiben (und dort anschließend ebenfalls alles reinigen, was unter Umständen kontaminiert sein kann).

Sport mit Norovirus

Bei einer akuten Infektion mit dem Norovirus wird kaum jemand die Lust auf sportliche Aktivität verspüren. Aber auch nach dem Abklingen der Symptome sollte im besten Fall auf weitere 2 bis 3 Tage auf die sportliche Betätigung in Mannschaftsräumen oder an Geräten, die gemeinsam genutzt werden, verzichtet werden. Weniger wegen der eigenen Gesundheit als vielmehr auf Grund der Rücksichtnahme der möglichen Ansteckungsgefahr für die anderen Sporttreibenden.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Noroviren lösen Magen-Darm.Erkrankungen aus
  • Der Norovirus ist enorm ansteckend
  • Eine tatsächliche Therapie gegen Noroviren gibt es genauso wenig wie eine Impfung oder sonstige sichere Vorbeugungsmaßnahme
Quellen und weiterführende Links:
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