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Biotin

Wofür Biotin benötigt wird und in welchen Lebensmitteln es steckt

Biotin wurde in den 1930er Jahren erstmals entdeckt. Der Name Vitamin H bezieht sich auf die positive Auswirkung des Vitamins auf Haut und Haare. Allerdings gilt diese Bezeichnung heute als veraltet.
Zugeordnet wird das Biotin den so genannten B Vitaminen. Es kommt sowohl in pflanzlichen wie auch in tierischen Produkten vor und gehört zu den essentiellen Vitaminen, da es an mehreren lebenswichtigen Funktionen des Körpers beteiligt ist.

Ausgewogene Ernährung wichtig für den Biotinbedarf

Ernährt sich ein Mensch in Deutschland oder einem vergleichbaren Land ausgewogen, ist der Bedarf von Biotin über die verzehrten Lebensmittel meist gedeckt. Ein Biotinmangel ist bei einem gesunden Menschen nahezu unmöglich.

Wofür wird Biotin benötigt?

Benötigt wird das Vitamin für zahlreiche bedeutsamer Prozesse im Stoffwechsel. Biotin ist als Koenzym an der Verstoffwechselung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten beteiligt. Ein Koenzym ist ein Teil eines Enzyms, das selber als Art Katalysator wirkt. Ohne Enzyme könnten einige biochemische Reaktionen nicht sehr langsam oder sogar gar nicht erfolgen. Beispielsweise ist die Gluconeogenese eine solche Reaktion. Dabei wandelt der Körper körpereigenes Fett und Eiweiß in Glukose (Zucker) um. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel angehoben, so dass ein Heißhungergefühl (Hunger bedeutet, dass der Körper zu wenig Kohlenhydrate – so wie auch Zucker – aufweist) ausbleibt. Dank der Gluconeogenese befindet sich zu jeder Zeit genügend Zucker im Blut.

Zudem erhöht Biotin die Qualität der Fingernägel, in dem sich die Festigkeit der Nägel sowie die Oberflächenstruktur anheben. Auch bei einer akuten Akne ist die Einnahme von Biotin ratsam. Darüber hinaus wirkt sich Biotin auf das Wachstum und die Lebensdauer der menschlichen Blutzellen aus, ebenso wie die der Talgdrüsen und des Nervengewebes.

Tagesbedarf an Biotin

Der tägliche Biotinbedarf liegt bei täglich etwa 30 bis 60 µg (Mikrogramm) für einen Erwachsenen. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren benötigen etwa 30 µg Biotin am Tag. Bei jüngeren Kindern steigt der Bedarf von anfänglich 5 auf bis zu 15 µg Biotin am Tag.

Erhöhter Bedarf
Einen erhöhten Bedarf an Biotin haben Frauen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit, zudem Menschen, die viel Rauchen oder sehr viel Alkohol konsumieren. Wer sich vorwiegend mit rohen Eiern ernährt, sollte zudem darauf achten, dass der Biotinbedarf mindestens gedeckt ist. Mit einer ausgewogenen Ernährung kann der Tagesbedarf problemlos gedeckt werden.

Vorkommen von Biotin

Biotin steckt in zahlreichen Lebensmitteln, als reichhaltigste Quellen gelten Walnüsse, Mandeln, Bananen, Spinat, Tomaten, Leber, Niere, Sojabohnen, Eier und Milch.

Biotin gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen, weswegen Gemüse nach Möglichkeit nicht zu lang gekocht, besser noch gegart werden sollte. Auch kann das Biotin in pflanzlichen Lebensmitteln direkt verarbeitet werden, während das Biotin aus tierischen Produkten mit Hilfe von Eiweißverbindungen erst während der Verdauung aufgenommen werden kann.

Beispiellebensmittel
Folgende Lebensmittel weisen pro 100 g einen relativ hohen Gehalt an Biotin auf:In 100 g Rinderleber sind 100 µg Biotin enthalten

In 100 g Schweineleber sind 30 µg Biotin enthalten
In 100 g Vollmilch sind 3,5 µg Biotin enthalten
In 100 g Hering sind 9 µg Biotin enthalten
In 100 g Bananen sind 5 µg Biotin enthalten
In 100 g Erdbeeren sind 3 µg Biotin enthalten
In 100 g Hühnerei sind 23,8 µg Biotin enthalten
In 100 g Tomaten sind 3 µg Biotin enthalten
In 100 g Erbsen sind 2,1 µg Biotin enthalten

Mangel an Biotin

Zu einem Biotinmangel kommt es nur in ganz seltenen Fällen. Bei einer ausgewogenen Ernährung wird der Tagesbedarf an Biotin gedeckt. Dennoch sollten einige Menschen besonders darauf achten, dass der Bedarf täglich ausreichend zugeführt wird, um einem Biotinmangel vorzubeugen: werdende und stillende Mütter, Menschen mit gewissen Erbkrankheiten wie etwa Biotinidase (angeborener Gendefekt), Menschen, die übermäßig viel Alkohol konsumieren oder unter einer auf den Alkoholkonsum zurückzuführenden Leberzirrhose leiden, zudem Raucher (Nikotin erhöht den Bedarf an Biotin) und Menschen, die übermäßig oft oder viele rohe Eier zu sich nehmen (Biotin kommt im Ei zwar vor, kann aber erst im gekochten Zustand vom Körper aufgenommen werden).

Symptome

Charakteristische Symptome eines Mangels an Biotin sind eine Dermatitis (Entzündung der Haut), eine Glossitis (Entzündung der Zunge), Übelkeit, Anämie (Blutarmut), Störungen in der Herzfunktion, brüchige Nägel, Haarausfall oder eine Hypercholesterinämie (eine erhöhte Konzentration von Cholesterin im Blutserum).

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel wie dieser Informationen zu den Krankheiten und Beschwerden liefern, aber niemals die kompetente Betreuung eines Arztes ersetzen kann!
  • Biotin ist ein lebensnotwendiges Vitamin, das an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist
  • Der tägliche Bedarf an Biotin wird bei einer ausgewogenen Ernährung durch Nahrungsmittel aufgenommen
  • Manche Menschen oder in manchen Situationen ist der Bedarf an Biotin erhöht (Schwangerschaft, Stillzeit, Alkoholismus, bei Rauchern)
Quellen und weiterführende Links:
Foto: pixabay.com